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Weihnachten 2017 – Adventkalender#

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Briefmarke, Weihnachten 2017 – Adventkalender
© Österreichische Post

Der Adventkalender ist alljährlich ein sicheres Anzeichen dafür, dass Weihnachten naht. Mit seinen 24 Fenstern hilft er vor allem den Kindern, die Tage bis zum Heiligen Abend zu überbrücken.

Die Vorweihnachtszeit beginnt ja in Geschäften und Kaufhäusern oft schon im Herbst, wenn nach den Halloween-Dekorationen die Schoko-Nikoläuse und dann auch die Weihnachtskugeln Einzug in die Verkaufsregale halten. Davon abgesehen gibt es aber auch heute noch Traditionen und Bräuche, die in unserem Kulturkreis in der Adventzeit verbreitet sind.

Der Ausdruck Advent kommt vom lateinischen Wort adventus, das so viel wie „Ankunft“ bedeutet. Er bezeichnet den Zeitraum vor Weihnachten, in dem sich die Christenheit auf die Geburt Jesu Christi als Menschwerdung Gottes vorbereiten soll. Der Advent beginnt nicht an einem fixen Datum, sondern immer am vierten Sonntag vor dem Christtag, dem 25. Dezember. Daher umfasst die Adventzeit immer vier Sonntage, die Adventsonntage, an denen wir heute eine Kerze am Adventkranz anzünden. Der Heilige Abend am 24. Dezember bildet das Ende des Advents, er kann zugleich auch der vierte Adventsonntag sein.

Liturgische Adventkalender haben demnach auch mehr Fenster, weil sie mit dem Beginn der Adventzeit zu zählen beginnen und meist bis zum 6. Jänner, dem Tag der Erscheinung des Herrn, reichen. Der uns wohl eher geläufige Adventkalender ist jedoch ein „Dezember-Kalender“: Er zählt die Tage vom 1. bis zum 24. Dezember, an dem bei uns das Weihnachtsfest gefeiert wird. 24 Kästchen oder Fenster sind es also, die uns die Wartezeit auf den Weihnachtsabend und auf das Christkind verkürzen und die Vorfreude steigern sollen.

Die Ursprünge des Adventkalenders gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. Oft waren es 24 Bilder, die bis Weihnachten aufgehängt wurden, oder 24 Kreidestriche, von denen die Kinder jeden Tag einen weglöschen durften. Beliebt waren – und sind auch heute noch – Kerzen, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt werden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erschienen erstmals gedruckte Adventkalender, seit etwa 1920 mit Fensterchen, die man öffnen konnte.

Heutige Adventkalender sind vor allem für Kinder gedacht. Oft sind sie mit kleinen weihnachtlichen Schokoladefiguren gefüllt – eine für jeden Tag. Kreative Eltern basteln auch gerne selbst einen Adventkalender aus kleinen Säckchen oder Schächtelchen, die sie dann mit süßen Naschereien oder kleinen Überraschungen füllen. Aber auch Adventkalender mit nostalgischen Weihnachtsbildern erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch Fenster an Gebäuden werden gerne als Adventfenster geschmückt, zum Beispiel auch die Fenster des Wiener Rathauses.

Die Weihnachtsmarke zeigt einen Adventkalender mit 24 Feldern, die weihnachtliche Motive wie Kerzen und Sterne schmücken, auch der Nominalwert und der Aufdruck „Austria“ sind in einem Fenster versteckt.


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