Melan, Josef#
* 18. 11. 1853, Wien
† 6. 2. 1941, Prag (Tschechische Republik)
Brückenbauer
Josef Melan besuchte die Realschule in Wien-Schottenfeld und legte 1876 die Diplomprüfung als Bauingenieur an der Technischen Hochschule ab. 1874 wurde er Assistent an der Lehrkanzel für Brücken- und Eisenbahnbau. 1880 habilitierte er sich als Privatdozent, bis 1886 hielt er Vorlesungen und wirkte bei der Brückenbauanstalt Ignaz Gridl. 1886 erfolgte die Berufung an die Technische Hochschule Brünn als a.o. Professor für Baumechanik und graphische Statik, der 1890 die Übernahme der Lehrkanzel und 1895/96 die Bestellung zum Rektor folgten. 1902 wurde Josef Melan an die Technische Hochschule in Prag berufen, wo er die Lehrkanzel für Brückenbau innehatte.
Die 1894 erstmals von ihm angewandte Verbundbauweise von Eisenbeton, die in Österreich-Ungarn und vielen anderen Ländern patentiert, als "Melan-Bauweise" bekannt wurde, brachten ihm Weltruf. In Europa und den USA entstanden mehr als 6000 Brücken in dieser Konstruktion.
Josef Melan war der Vater von Vater von Ernst Melan.
Werke (Auswahl)#
- Der Brückenbau, 3 Bände, 1900-17
Quelle#
- Technisches Museum Wien, Archiv (Personenmappe)
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