KATHARINENFESTHALLE#
Die Wiener Festhalle war in ihrer Großartigkeit eine neue Zierde der Residenz. Nun war man den Launen des Wettergottes nicht mehr ausgesetzt und in Zukunft konnte jede Veranstaltung stattfinden. Eine Festivität löste die andere ab. Bei Schönwetter konnte die Veranstaltung ins Gartenparterre verlegt werden. So wurde die Schiller Feier hier abgehalten, es gastierte der Wiener Bildhauer Gesangsverein, der Männerchor der Goldschmiede, aber auch der Internationale Wanderpreis der Friseure fand in der Katharinenhalle statt.Der bekannte Schöpfer des Kärntner Volkslieds, Thomas Koschat ließ sich ebenfalls hier feiern, sowie Wohltätigkeitsfeste. Im Fasching fanden die beliebten Maskenbälle statt. Die Katharinenfesthalle, war für jede Art von Veranstaltung und Versammlungen bestens geeignet und fand regen Zuspruch.
Bald war der Dreherpark in Meidling der Anziehungspunkt für Fröhlichkeit und Musik. Die Katharinenfesthalle durfte sich als der größte Saal Wiens bezeichnen. Sie entstand nach den Plänen des Architekten Breßler, Maurermeister Johann Miksch und Stadtzimmermeister Bübl hatten den Bau durchgeführt. Mit der Dekoration wurde der Tapezierer Kopp beauftragt, den Bilderschmuck besorgte der Maler Karl Benesch, ein Schüler des Hoftheatermalers Burghart. Es handelte sich um einen soliden Bau mit Bühne und Balkone.
1918 diente der Katharinenfestsaal als Reservespital Nr. 4 1921 Eröffnung des Wacker Sport-Platzes alter Baumbestand wurde deswegen geopfert.
Die Beliebtheit des Katharinenfestsaale war ungebrochen. 1925 wurden die berühmten Säle abgetragen.
Quelle:
- ÖNB Zeitungen
- Wiener Lexikon