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Hrdlicka, Stein des Anstoßes#

Von

Trautl Brandstaller


»Ein erratischer Block, der mich an die Figuren der Ersten Republik und an die große Zeit des Roten Wien erinnert, so urteilte Elias Canetti einmal über Alfred Hrdlicka, als dieser Canettis Schlüsselwerk >Masse und Macht< zu illustrieren begann.

Geboren am 27. Februar 1928 in einer Arbeitersiedlung in Wien-Floridsdorf, wo eine kommunistische Subkultur den Traum von einer neuen Gesellschaft und vom neuen Menschern hochhielt, ist Alfred Hrdlicka früh mit der Situation des verfolgten Außenseiters konfrontiert. Als 1933 in Österreich die Demokratie abgeschafft wird, verteilen Hrdlickas Vater, ein engagierter Gewerkschafter, und der Sohn, eben erst in die Volksschule eingetreten, illegale Flugzettel. Polizeistreifen tauchen regelmäßig auf, schon der Sechsjährige übt sich in politischer Widersetzlichkeit.

Als die Nazis Österreich ans >Reich< anschließen, wird der Vater verhaftet. Alfreds älterer Bruder Ernst fällt 1942 vor Leningrad. Alfred selbst entzieht sich nur mit Mühe den NS-Jugendlagern. Das Einzige, was die Nazis an >Erziehungsarbeit< erreichen, ist die Umschulung des Linkshänders auf einen Rechtshänder, mit der Langzeitfolge, dass Hrdlicka sein Leben lang beidhändig arbeitete — mit der Rechten am Stein, mit der Linken zeichnend und radierend. Mit vierzehn beginnt er eine Lehre als Zahntechniker. Schon in der Schule hatte er die Klassenkollegen mit imposanten Schlachtengemälden beeindruckt, der Lehrling nutzt den Gips zu ersten Plastiken. Und treibt sich ansonsten im Wiener Untergrund herum, statiert in der Wiener Oper (zum Beispiel als Sklave in >Aida< ) und lernt Freunde fürs Leben wie Helmut Qualtinger oder Arik Brauer kennen.

Wien nach dem Krieg: Alles musste nachgeholt werden, was seit den dreißiger Jahren verboten und verpönt gewesen war: Expressionismus und Surrealismus, Dada und Sprachexpenmente, Zwölftonmusik und Jazz. Wien glich einem brodelnden Kessel, in dem kreative Energien der verschiedensten Provenienz aufeinandertrafen, ein bunter Haufen von unterdrückten und vertriebenen Talenten, von Nazi-Sympathisanten und zurückgekehrten Emigranten, deren schöpferische Explosion das Klima dieser Nachkriegszeit prägte.Der kommunistische Intellektuelle Ernst Fischer, 1945 kurzfristig Unterrichtsminister, rät dem Vater Hrdlickas, der nach 1945 zum Gewerkschaftsfunktionär avanciert, seinen Sohn auf die Akademie der bildenden Künste zu schicken. Fischer wird zum Mentor, Gesprächspartner und väterlichen Freund für die kommenden 25 Jahre.

Alfred Hrdlicka stürzt sich ins Getriebe der Akademie, streitlustig und wortgewaltig, auch physischer Gewalt nicht abgeneigt. Zeitgenossen wie der Maler Josef Mikl berichten von mehrfachen Raufhändeln mit dem proletarischen Kraftlackel, als der sich Hrdlicka damals gibt. Gleichzeitig spielt er meisterhaft Schach, eine Leidenschaft, die ihn 1947 als österreichischer Jungmeister zum Internationalen Schach-Jungmeister-Turnier nach Luzern führt, und der er bis ins Alter, wenn auch nicht mehr professionell, frönt.

Der Beginn des Kalten Krieges polarisiert die künstlerische Szene, der antifaschistische Konsens zerbricht, die neue Front verläuft zwischen Antikommunisten und Kommunisten. Hrdlicka macht aus seinen Sympathien für den Kommunismus kein Hehl; er stilisiert sich zum >Russen<, mit Ledermantel und Pelzmütze, Stiefeln und demonstrativem Wodka-Konsum, bald wird sein offizieller Spitzname auf der Akademie >der Russ<. Als Kommunist gilt er bis heute, obwohl er 1956, nach dem Aufstand in Ungarn aus der KPÖ ausgetreten war und sich seither den linken >Dissidenten< zugehörig fühlt.

Von 1946 bis 1952 studiert er Malerei und Druckgrafik bei Albert Paris Gütersloh und Josef Dobrowsky, von 1953 bis 1957 unterrichtet ihn Fritz Wotruba, der aus dem Schweizer Exil nach Wien zurückgekehrt war, in der Bildhauerei. "Sie wollen wohl ein zweiter Michelangelo werden", meint er, als er die Abschlussarbeit Hrdlickas, einen Stehenden Jüngling, zu beurteilen hat. Und Hrdlicka, damals 29 Jahre alt, findet den Vergleich gar nicht so unangemessen.

1960 dann die erste Ausstellung, gemeinsam mit Fritz Martinz, in der Zedlitzhalle in Wien: Das publizistische Echo ist enorm, allerdings überwiegend negativ (>pornografische Spekulation<). Der Zeitgeist ist auf >Abstrakt< und >Informel< eingestellt. Wer an der Abbildung des Menschen festhält, wird dem sozialistischen Realismus zugeschlagen — eine Kategorisierung, wie dümmlich sie im Falle Hrdlickas auch immer war, die sich bis zur Aufstellung des Denkmals gegen Krieg und Faschismus in Wien 1988 gehalten hat.

Hrdlicka ist seiner Position treu geblieben, vom Radierungszyklus "Roll over Mondrian" 1966 bis zu seiner spektakulären Auseinandersetzung mit Joseph Beuys in Stuttgart 1987, wo die beiden einander nicht nur über die Kunst, über abstrakt oder konkret, in die Quere kommen, sondern auch über den Begriff des Künstlers. Beuys proklamiert die Utopie, dass jeder Mensch auch Künstler sein könne, Hrdlicka beharrt auf Begabung und speziellem Auftrag des Künstlers.

Den internationalen Durchbruch hatte er 1964 auf der Biennale in Venedig erzielt, wo er mit seiner Kreuzigungsgruppe Furore machte. Den linken Atheisten zog es immer wieder zu christlichen Themen, zur Bibel und ihren Urbildern von Brudermord, geschundenen Menschen und geschändeter Menschlichkeit. Die biblischen Themen faszinieren ihn ebenso, wie sie die Maler und Bildhauer der europäischen Tradition über Jahrhunderte fasziniert hatten. >Die Bibel ist einfach ein klasses Buch<, versicherte er immer wieder in Interviews. Für die Wiener Michaelerkirche, deren Pfarrer er gut kennt, macht er Fastentücher. Dass seine Kreuzigungsgruppe nicht in einer Kirche steht, ist nichts anderes als ein Zeichen des Kleinmuts heutiger Kirchenmänner.

Sein Einzug ins Prateratelier 1966, in einen ehemaligen Ausstellungspavillon der Wiener Weltausstellung 1873, fällt zusammen mit der Heirat mit Barbara Wacker, seiner ersten aus Stuttgart stammenden Frau, die für fast dreißig Jahre seine Hauptfrau blieb.

Hrdlicka und die Frauen — mit diesem Thema könnte man ein eigenes Buch füllen, hier also nur ein Exkurs. Mental und optisch war Alfred Hrdlicka immer der klassische Macho. Gleichzeitig versicherte er, dass er die Gesellschaft von Frauen der der Männer vorziehe, und ohne Frauen eigentlich nichts zustande bringe, insbesondere in der Schriftstellerei sei er ohne Frauen geradezu hilflos gewesen. >Ohne Weiber bin ich gar nichts!<, so Hrdlickas O-Ton. Über Frauenmangel hatte er nie zu klagen, von klassischen >Musen<, die sich ihm als Modelle an den Hals warfen, über Groupies, die vom anschwellenden Ruhm des Künstlers profitieren wollten, bis zu Maitressen, die sich schlicht und einfach aushalten ließen, reichte die Palette der Nebenfrauen. Dass er auch den käuflichen Damen nicht abgeneigt war - von der Wiener Kaiserallee bis zu Hamburgs >Großer Freiheit<, sie immer wieder in Stein, in Öl und Kreide festhielt - fügt sich ins klassische Macho-Bild. Hrdlickas virile Ausstrahlung zieht auch Scharen von homosexuellen Verehrern an, eine Verehrung, die von Hrdlicka nicht erwidert wird.

Seine Vielweiberei und das offene Bekenntnis zum Machismo zeitigen auch parodistische Früchte: Auf manchen Atelierfesten staksten gleich mehrere Frauen mit roten Stöckelschuhen über den Bretterboden des Ateliers, nachdem sich Hrdlicka in einem Interview als Liebhaber roter High Heels geoutet hatte.

Das Prateratelier entwickelt sich in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren zum Treffpunkt für künstlerische, kulturelle und politische Debatten. Eine bunte Mischung von dissidenten Kommunisten wie Ernst Fischer und Franz Marek aus Österreich, aber auch russischen Dissidenten wie Andrej Sinjawski, Schauspieler des ehemaligen Skala-Theaters, dessen Ensemble sich nach der Schließung der kommunistischen Bühne in Wien in alle Städte Deutschlands zerstreut hatte, wie Karl Paryla und Maria Emo, Malerkollegen wie Adolf Frohner, Georg Eisler und Rudolf Schwaiger, Journalisten, Filmemacher und Schriftsteller wie Günther Nenning, Peter Patzak und Peter Turrini fanden sich ein, um die Welt neu zu erfinden. War es nicht Zeit, fragte man sich damals, eine neue linke Partei zu gründen? Sollte man nicht eine neue Zeitschrift für Kultur und Politik, unter der Patronanz von Elias Canetti, gründen? Das Projekt war immerhin so weit gediehen, dass mit dem späteren Nobelpreisträger mehrere Gespräche im Hotel Sacher stattfanden. Ernst Fischer hatte Hrdlicka mit Elias Canetti zusammengebracht, eine Begegnung, die zur Illustration mehrerer Canetti-Werke (>Masse und Macht<, >Die Blendung< , >Hochzeit< ) führte. Während seine Freunde im Atelier diskutierten, kochte Hrdlicka auf — vorzugsweise Pferdeleberkäse gespickt mit Knoblauch, sein Lieblingsessen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit.

Die 1960er und 1970er Jahre etablieren Hrdlicka als international renommierten Künstler. Internationale Auszeichnungen, Preise und Ausstellungen festigen seinen Ruhm, während er in Österreich immer noch als kommunistischer Künstler denunziert wird

Sein erstes Denkmal, ein Karl-Renner-Kopf, neben dem Parlament, löst ebenso heftige Kontroversen aus (so protestiert die spät-nazistische >Liga gegen entartete Kunst< gegen das Denkmal) wie seine schriftlichen und zeichnerischen Polemiken gegen das >Schmutz und Schund< -Gesetz und andere Relikte des nationalsozialistischen Denkens in der österreichischen Wirklichkeit. 1971 wird er erstmals als Professor an die Akademie der bildenden Künste in Stuttgart berufen (bis 1973, dann wieder ab 1975), 1973 bis 1975 unterrichtet er an der Staatlichen Hochschule für bildende Kunst in Hamburg, und 1986 folgt ein Ruf an die Hochschule der Künste in Berlin. Und schließlich, nach langen Kämpfen und politischen Intrigen, übernimmt er 1989 die Meisterklasse für Bildhauerei an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien.

Im Jahr 1969 hatte ihn die Evangelische Gemeinde Plötzensee/Berlin-West beauftragt, Wandbilder für das Gemeindezentrum zu entwerfen; eine Arbeit, die zum Beginn einer jahrelangen, historisch fundierten Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus wurde. Hrdlicka studierte alles, was es an vorhandener Literatur gab und freundete sich mit dem Verleger Wolf Jobst Siedler an, der damals gerade Joachim Fest zu seiner Hitler-Biografie motivierte. Nächtelange Gespräche mit Siedler und Fest in Wien und Berlin folgten. Hrdlicka verfasste eigene Texte zum Radierungszyklus "Wie ein Totentanz", "Die Ereignisse des 10. Juli 1944". Ein in Stein gehauener Porträtkopf des Theologen Dietrich Bonhoeffer ist ebenso Resultat dieser intensiven Beschäftigung mit Wurzeln und Folgen des Nationalsozialismus wie das lange umkämpfte Denkmal gegen Krieg und Faschismus auf dem Wiener Albertina-Platz, das 1988 aufgestellt wurde. Im Zug seiner Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus provozierte Hrdlicka neuerlich eine heftige öffentliche Debatte: Er schlug vor, die Werke des NS-Künstlers Arno Breker in die Kunstsammlungen der Museen zu integrieren, zur Demonstration, wie das Weltbild einer Partei auf das Menschenbild der Kunst abfärbt. Sein zwar polemisch formulierter, aber durchaus ernsthaft gemeinter Vorschlag stieß auf wilde Ablehnung, sowohl auf der linken wie auf der rechten Seite.

Seinen Themen hat sich Hrdlicka immer mit verschiedenen Techniken genähert; fast immer gibt es die monumental-bildhauerische Arbeit und daneben die sensible, farblich raffinierte Zeichnung und den feinen, bis ins kleinste Detail durchkomponierten Strich der Radierung.

Kontraste, die auch die Persönlichkeit Hrdlickas kennzeichnen. Zwischen grobschlächtigem Auftreten und agitatorischer Rhetorik auf der einen, bohrenden Zweifeln und nachdenklichen Selbstbefragungen auf der anderen Seite schwankt sein Charakterbild. Eine Schizophrenie, die durch den Lauf der politischen und privaten Ereignisse verschärft, zugespitzt wurde.

Für das Jahr 1989 arbeitete er an einem großen Zyklus über die Französische Revolution, für den er sich wie üblich durch genaues Studium der historischen Quellen und der gesamten verfügbaren Literatur vorbereitet hatte. Radierungen, Zeichnungen, Ölbilder und Skulpturen waren das Ergebnis seiner Studien.

Aber noch während er an seinem Zyklus arbeitete, erschütterte eine ganz andere Revolution die Weltgeschichte. Der Kommunismus in Osteuropa und in der Sowjetunion brach wie ein Kartenhaus in sich zusammen und schien fürs erste die politischen Ideen, für die Hrdlicka seit Jugendjahren gekämpft hatte, auf den Kehrichthaufen der Weltgeschichte zu fegen. Zunächst flüchtet er sich in Sarkasmus. Am 2. März 1990 schreibt er in der Wiener Zeitung >Wochenpresse< anlässlich des Endes der DDR.

  • Gott sei Dank! Der Sozialismus ist krank! Gottlob! Der Marxismus ist tot. Mit ihm wird auch der widerwärtige Internationalismus zu Grabe getragen, es lebe die Nation!<.

Im Westen steht alles zum Besten betitelte er eine Zeichnung zum polnischen Papst. Aber bald wurden seine Aussagen zum Ende des Kommunismus zögerlicher und verhaltener:

  • Zunächst muss ich ja sagen, dass ich nie einen Zyklus über die russische Revolution 1917 gemalt oder gezeichnet habe<, erklärte er im Fernsehporträt zu seinem 65. Geburtstag. >Ja, der Sozialismus ist wahrscheinlich eine verlorene
Sache .. .< Um schließlich, ein paar Jahre später, 1997, in einer bemerkenswerten Volte den Dostojewski'schen Großinquisitor mit Josef Stalin zu vergleichen. Nach einer Schilderung, warum er 1956 aus der KPÖ ausgetreten ist, schreibt er für den Katalog zur Ausstellung >Glaubenskriege<: ungläubiges Staunen überkam mich allerdings auch unlängst, als ich während der Arbeit an meinem Zyklus Glaubenskriege vernahm, dass der Vatikan so etwas wie den XX. Parteitag anvisiert und plant, die Archive der Inquisition offen zu legen. Dostojewski beschreibt suggestiv das Missvergnügen des Großinquisitors, der einen Tag nach der massenmörderischen Ketzerverbrennung in Barcelona Christus begegnet: >Was störst Du uns?< Was hätte Stalin, der >Großinquisitor des Realen Sozialismus< zu Karl Marx gesagt, hätte dieser ihn in Moskau heimgesucht?<

Das Ende des sowjetischen Kommunismus und der Siegeszug eines neuen, räuberischen Kapitalismus stürzten Alfred Hrdlicka in eine tiefere Krise, als er es sich selbst eingestand. Gleichzeitig häuften sich in seinem privaten Leben die Katastrophen. 1994 war seine Frau Barbara gestorben, fünf Jahre später beging eine seiner Nebenfrauen Selbstmord. Sein persönlicher Lebenshorizont verdüsterte sich wie seine politische Weltsicht. Tiefe Depressionen, die er mit Alkoholexzessen zu bekämpfen sucht, verstärken die zunehmende Vereinsamung. Zudem war seine Wirbelsäule irreparabel beschädigt, binnen zwanzig Jahren war er um sechzehn Zentimeter kleiner geworden, an Arbeit am Stein war nicht mehr zu denken. Eine Erkenntnis, die zu weiteren schwer depressiven Verstimmungen führte. Dennoch versucht er neuen Lebensmut zu fassen. Noch 1999 heiratet er ein zweites Mal — eine langjährige Freundin, Angelina Siegmeth.

1996 hatte er für die Festspiele Hellerau bei Dresden Bühnenbilder zu Kokoschkas >Mörder — Hoffnung der Frauen< entworfen und während der Aufführung, sozusagen live, gemalt. Mithilfe seines Assistenten Jan Schneider schuf er 2001 Bühnenbilder für die deutsche Regisseurin Christine Mielitz, die in Meiningen den >Ring der NibeIungen< inszeniert. Und er produziert auch neue Zeichnungen — etwa neue Blätter für den Zyklus Wie ein Totentanz im Jahr 2004 oder Aquarelle und Kohlezeichnungen im Mozartjahr 2006. Aber die Bildhauerei können ihm solche Arbeiten nicht ersetzen.

Was unverändert bleibt, ist sein Interesse an Politik und die Hoffnung auf eine Renaissance der Linken. Eine Hoffnung, die er in der Gründung der neuen, linken Partei in Deutschland durch Oskar Lafontaine und Gregor Gysi bestätigt fühlt. Am Gründungsparteitag im Juni 2007 in Berlin teilzunehmen, ließ er sich trotz physischer und psychischer Schwächeanfälle nicht nehmen.

Aus: Trautl Brandstaller und Barbara Sternthal, Hg., Hrdlicka, eine Hommage, Residenz-Verlag: Salzburg, 2008