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Wien Museum
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Das neue Wien Museum - Foto: P. Diem
Das neue Wien Museum - Foto: P. Diem



Das zentrale Wien Museum – von 1887 bis 2003 "Historisches Museum der Stadt Wien" – war im Wiener Rathaus untergebracht. Projekte für einen Neubau am Karlsplatz gab es schon vor 1914, etwa von Otto Wagner. Den 1959 eröffneten ersten Museumsneubau der Zweiten Republik entwarf Oswald Haerdtl, ehemaliger Mitarbeiter von Josef Hoffmann und Architekt von Österreich-Pavillons auf Weltausstellungen der 30er Jahre. Nach langen Standortdiskussionen einigte man sich 2015 auf einen Umbau nach einem internationalen Wettbewerb. Aus 274 Einreichungen aus 26 Ländern ging der Entwurf des österreichischen Architektenteams Winkler + Ruck (Klagenfurt)und Ferdinand Certov (Graz) als Siegerprojekt hervor. 2019 bis Ende 2023 war das Haus geschlossen.

Die Dauerausstellung “Wien. Meine Geschichte” erzählt als chronologischer Rundgang die Geschichte der Stadt ̶ von der ersten Besiedelung bis in die Gegenwart. Das Herzstück der Präsentation bildet die große Halle. Über den Originalfiguren des Donner-Brunnens auf dem Neuen Markt schweben u. a. der "Dienstwagen" des Wiener Bürgermeisters und der Praterwal "Poldi". Auch ein 5 m hohes Modell des Stephansdoms und das "Waldheim"-Holzpferd sind in der Halle zu sehen. Stationen in nächsten Stock thematisieren Barock, Aufklärung und Ringstraßenzeit. In der Abteilung "Wien um 1900" kontrastieren Gemälde von Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka und Carl Moll mit Gegenständen der Alltagskultur. Vom 400 m² großen Stadtbalkon entfaltet sich ein Panoramabild des Karlsplatzes. Darüber erhebt sich das Schwebegeschoß, despektierlich als "fette Matratze" bezeichnet, und nun doch auch von früheren Kritikern gelobt. Für das Projekt standen 108 Millionen € (plus 6 % Reserve) zur Verfügung. Die Nutzfläche erweiterte sich von 6.900 auf 12.100 m², auf Energieeffizienz und modernste technische Infrastruktur wurde größter Wert gelegt. Das neue Wien Museum ist das erste in Österreich, das kostenlosen Eintritt in die Dauerausstellung ermöglicht. Nur für die Sonderausstellungen muss man Karten kaufen.

Weitere Standorte

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  • Neidhart Festsaal, 1010 Wien, Tuchlauben 19 1010 Wien, Felderstraße 6-8

Die Wandmalereien des Neidhart Festsaals sind die ältesten erhaltenen säkularen Raumdekorationen Wiens. Um 1400 beautragte der Tuchhändler Michel Menschein die mehr als 15 Meter lange Bemalung in Seccotechnik. Sie erzählt Geschichten in der Tradition des Hofsängers Neidhart (ca. 1180-1240) im Wandel der Jahreszeiten. Das Haus aus dem 13. Jahrhundert wurde 1979 renoviert und dabei die Malereien entdeckt. Nach 40 Jahren hat das Wien Museum seine Außenstelle umgestaltet. Die neue Ausstellung umfasst multimediale Angebote wie AV-Stationen als Zeitreise ins Mittelalter, Musik und Exponate der Alltagskultur.

  • MUSA Artothek, 1010 Wien, Felderstraße 6-8 " 1010 Wien, Felderstraße 6-8

Die Artothek umfasst rund 1.900 Grafiken.Wer in Wien lebt, kann für bis zu vier Bildder ein Jahr lang für seine Wohnung entlehnen.

  • MUSA Startgalerie, 1010 Wien, Felderstraße 6-8 1010 Wien, Felderstraße 6-8

Die Startgalerie im Wien Museum MUSA fungiert seit 1987 als Fördergalerie für junge AbsolventInnen von Kunstuniversitäten. Die Auswahl wird von einer Jury entschieden. Jährlich sind zwischen acht und zehn Personalausstellungen bei freiem Eintritt zu sehen.

Österreichisches Museumsgütesiegel, © http:/www.museumsguetesiegel.at

  • Pratermuseum, 1020 Wien, Straße des Ersten Mai

Am 15. März 2024 eröffnete das Pratermuseum in seinem neuen Haus. Mit 200 m" hat es die doppelte Ausstellungsfläche des alten Museums, das sich im Planetarium befand. Dazu kommen 110 m² Foyer für Veranstaltungen. Die Dauerausstellung umfasst 300 physische Objekte und ebenso viele in digitaler Form. Zu den Highlights zählen die "Fortuna" aus dem gleichnamigen Ringelspiel, der Watschenmann und eine Venus aus dem Wachsfigurenkabinett. Die Dependance des Wien Museums beim Riesenrad wurde in eineinhalbjähriger Bauzeit mit einem Aufwand von 4,1 Mio. € errichtet.

Österreichisches Museumsgütesiegel, © http:/www.museumsguetesiegel.at

  • Hermesvilla, 1130 Wien, Lainzer Tiergarten 1130 Wien, Lainzer Tiergarten

Im ehemaligen kaiserlichen Jagdgebiet liegt die Hermesvilla, das "Schloss der Träume", das Kaiser Franz Joseph seiner Frau Elisabeth schenkte. In fünfjähriger Bauzeit schuf der Ringstraßen-Architekt Carl von Hasenauer diesen für viele romantische Landhäuser des Großbürgertums beispielgebenden Bau. Neben Interieurs und einer Schau zur Geschichte des Hauses sowie vielen persönlichen Gegenstände aus dem Besitz des Kaiserpaares ist die Hermesvilla Schauplatz von Sonderausstellungen zu kulturgeschichtlichen Themen.

Österreichisches Museumsgütesiegel, © http:/www.museumsguetesiegel.at

  • Römermuseum, 1010 Wien, Hoher Markt 3 1010 Wien, Hoher Markt 3
Das Römermuseum vermittelt die Geschichte Vindobonas anhand vielfältiger archäologischer Funde. Es beherbergt auch die wichtigste römische Ausgrabung Wiens, zwei Offiziershäuser des Militärlagers. Neben zahlreichen archäologischen Objekten, von Alltagsgegenständen bis zu antiken Inschriften, bieten Rekonstruktionen von Bauten, Animationsfilme, interaktive Objekte und Repliken zum Anfassen die Möglichkeit, Vindobona mit allen Sinnen zu begreifen.

Österreichisches Museumsgütesiegel, © http:/www.museumsguetesiegel.at

  • Uhrenmuseum, 1010 Wien, Schulhof 2 1010 Wien, Schulhof 2

Das Uhrenmuseum zählt zu den bedeutendsten Sammlungen seiner Art in Europa. Sein einzigartiger Bestand von 3000 Uhren ist in einem Alt-Wiener Innenstadthaus untergebracht, das auf das Mittelalter zurückgeht. Die Exponate dokumentieren die Zeitmessung und Uhrentechnik vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Zu den Höhepunkten zählt die astronomische Kunstuhr von David a Sancto Cajetano aus dem 18. Jahrhundert. Laterndluhren sind Zeugen der Blütezeit der Wiener Uhrmacherkunst. Der Bestand des 1917 gegründeten Uhrenmuseums geht auf zwei private Sammlungen zurück: die der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach und jene des ersten Leiter des Hauses, Rudolf Kaftan.

Österreichisches Museumsgütesiegel, © http:/www.museumsguetesiegel.at

  • Virgilkapelle, 1010 Wien, Stephansplatz (U-Bahn-Station) 1010 Wien, Stephansplatz

Die 1973 beim U-Bahnbau entdeckte Virgilkapelle wurde als Standort des Wien Museums in die Station Stephansplatz integriert. Die unterirdische Kapelle ist einer der besterhaltenen gotischen Innenräume in Wien. Sie entstand um 1220/30 als Unterbau für ein geplantes frühgotisches Gotteshaus. Darüber errichtete man später die Maria-Magdalena-Kapelle (deren Grundriss ist im Straßenpflaster des Stephansplatzes markiert). Der ursprüngliche Bau, die heute sichtbare Virgilkapelle, diente einer Kaufmannsfamilie als Andachtsstätte, mit einem dem hl. Virgil geweihten Altar. Die Maria-Magdalena-Kapelle diente als Friedhofskapelle, ihre Empore bot Versammlungen der „Schreiberzeche“ (Bruderschaft) Raum. 2015 renoviert und wieder eröffnet, enthält die Virgilkapelle eine Ausstellung über das mittelalterliche Wien

  • Beethoven-Museum, 1190 Wien, Probusgasse 6 1190 Wien, Probusgasse 6

Bild 'LvB6'

Im November 2017 wurde die Beethoven Wohnung von einer kleinen Gedenkstätte zum Beethoven Museum, das Leben und Werk des Komponisten nach dem neuesten wissenschaftlichen Stand beleuchtet. 1787 kam Ludwig van Beethoven (1770-1827) nach Wien, um bei Mozart zu studieren, ab 1792 lebte er permanent hier. In der Probusgasse 6 verfasste Beethoven 1802 das „Heiligenstädter Testament“, jenen an seine Brüder gerichteten, jedoch nie abgesandten Brief, in dem er seiner Verzweiflung über seine fortschreitende Taubheit Ausdruck verlieh. Gleichzeitig arbeitete er in der Probusgasse an einigen seiner wichtigsten Werke, darunter die sogenannte „Sturm“-Sonate, op. 31 Nr. 2, die „Prometheus“-Variationen, op. 35, und erste Skizzen zur späteren 3. Symphonie („Eroica“).Heiligenstadt war im frühen 19. Jahrhundert eine selbständige Weinhauer-Ortschaft. Ihren wirtschaftlichen Aufschwung verdankte sie einer damals bekannten Badeanstalt, die sich auf dem Gelände des heutigen Heiligenstädter Parks befand. Das Bad wurde von einer mineralhaltigen Quelle gespeist. Beethoven erhoffte sich von der Kur die Heilung seines Gehörleidens.

Österreichisches Museumsgütesiegel, © http://www.museumsguetesiegel.at

  • Beethoven Pasqualati-Haus, 1010 Wien, Mölker Bastei 8 1010 Wien, Mölker Bastei 8

Ludwig van Beethoven wohnte mit Unterbrechungen insgesamt acht Jahre im Haus seines Gönners Johann Baptist Freiherr von Pasqualati auf der Mölkerbastei. Das Pasqualati-Haus besteht seit 1791 in seiner heutigen Form. Das erste größere Werk, das der Komponist hier schrieb, war die Oper "Leonore", die später gegen Beethovens Willen in "Fidelio" umbenannt wurde. Im Pasqualati-Haus hat er die 5. und 6. Symphonie ausgearbeitet, mit der sich Beethoven während seiner Sommeraufenthalte in Baden und Heiligenstadt beschäftigt hatte. Später entstanden hier das bekannte Klavierwerk "Für Elise", das Streichquartett op. 95, das Klaviertrio op. 97, die 7. und 8. Symphonie sowie der Violinsonate op. 96. Bettina Brentano besuchte Beethoven mehrmals während seines zweiten Aufenthalts im Pasqualati-Haus und hielt ihre Eindrücke m Briefroman "Goethes Briefwechsel mit einem Kinde" fest.

Österreichisches Museumsgütesiegel, © http://www.museumsguetesiegel.at

  • Haydn-Haus, 1060 Wien, Haydngasse 19 1060 Wien, Haydngasse 19

Schon 1899 wurde hier das erste Haydn-Museum eröffnet. Seit 1904 befindet sich die Erinnerungsstätte in städtischem Besitz und ist somit die älteste musealisierte Musikerwohnung. Das Bürgerhaus in Wien-Gumpendorf, in dem Joseph Haydn (1732-1809) seine letzten zwölf Lebensjahre verbrachte, wurde zur 200. Wiederkehr des Todestages renoviert, die ursprüngliche Raumfolge wieder hergestellt und der Hausgarten rekonstruiert. In dem Vorstadthaus, das der Komponist aufstocken ließ, entstanden "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten". Der Meister, damals der berühmteste Komponist Europas, empfing hier prominente Gäste. Das Museum zeigt seine Lebenswelt um 1800, Noten, Musikinstrumente und von Haydn gesammelte Erinnerungsstücke, die er seinen Besuchern präsentierte.

Österreichisches Museumsgütesiegel, © http://www.museumsguetesiegel.at

  • Johann Strauß-Wohnung, 1020 Wien, Praterstraße 54 1020 Wien, Praterstraße 54

Johann Strauß Sohn (1825 – 1899) war der erfolgreichste Spross der Walzerdynastie. Er begann seine Karriere als Komponist und Dirigent von Tanz- und Marschmusik, später auch der Operetten. Als internationaler Star unternahm er Tourneen u.a. nach Russland, und Amerika. Zur Leopoldstadt besaß Johann Strauß von Kindheit an ein enges Verhältnis. Im Haus "Zum goldenen Hirschen" in der heutigen Taborstraße 17 wohnten die Eltern und Geschwister, später auch die Schwägerinnen und deren Kinder. Nach der Eingemeindung der Leopoldstadt in die "Großkommune Wien" im Jahre 1850 änderte der Bezirk binnen kurzem sein Aussehen. Strauß lebte 1863-1870 in der kurz zuvor zur eleganten Praterstraße ausgebauten ehemaligen Jägerzeile. Die wichtigste mit dem Haus Nr. 54 verbundene Komposition ist das als "inoffizielle österreichische Hymne" bezeichnete Opus 314, der Walzer "An der schönen blauen Donau". Er feierte im nahe gelegenen Dianasaal am 15. Februar 1867 – von einem Männerchor gesungen – seine Uraufführung.


Quellen: Standorte

hmw


Siehe auch: