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Adalbert Stifter und Schloss Hagen
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4 einen relativ differenzierten und weithergeholten Eindruck, vergleicht man sie mit den weitaus zahlreicheren, nahegelegeneren, partiell sogar beinahe direkt zuweisbaren des Schlosses Hagen. Man kann Grieser nur beipflichten, wenn er dem (tatsächlichen) Asperghof/ Asper(g)meierhof lediglich den Rang eines Wirtschaftsgebäudes zuspricht, was den baulichen Gegebenheiten eher entspräche. 7 In der Betrachtung jener, Stifter sehr wahrscheinlich vom edlen Fürsten und Grafen Heinrich von Starhemberg zugänglich gemachten, ähnlichen und vielfach Spiegel-gleichen Gegebenheiten und Details des Schlosses Hagen und seines Umfeldes, des fürstlichen Gastgebers, der adelig- vornehmen Atmosphäre, dürften bisherige Theorie und Beispiel-Findung in so manchem Leser einen eher etwas unrealistischeren Eindruck erwecken. Griesers weitläufige Trennung von Landgut und Meierhof, die Tangente Kremsmünster - Berlin, findet im Hagen ein Stifter gewiss eher entsprechendes, naheliegenderes und zugänglicheres Realitätsbild. Die Untersuchung und Conclusio Griesers dürfte natürlich ua darauf beruhen, dass er nicht über die erforderliche Verbindung, die Beziehungen Stifters zum Schloss Hagen, das unter Denkmalschutz gestellte Stifterzimmer, die Gegebenheiten im Schloss, sowie Umfeld, Informationen erhalten hatte und daher nicht zu entsprechenden Recherchen angeregt worden war, was auch für manch anderen Stifter-Experten, Laien und Literatur-Interessierten Geltung haben mag. Vorwegnehmend könnte man im Hinblick auf unsere gleichsam Fügungs-gelenkte Spurensuche im Hagen die Worte Griesers für unsere Forschung und Überraschungseffekte heranziehen: „Und was erlebe ich? Eine Übereinstimmung, die bis ins scheinbar nebensächliche Detail geht“. Diese Aussage ist hier natürlich in völlig geändertem Verständnis und Zusammenhang zu betrachten, nämlich nun mit Schloss und Herrschaft Hagen, den zahlreichen frappanten Übereinstimmungen mit dem „Rosenhof“ und den für Kenner des Hagen erstaunlich detaillierten, zuordenbaren und treffenden Beschreibungen, Ausführungen Stifters. 8 Es erscheint somit zweckmäßig, dem Leser, welcher mit dem - 1963, vor exakt 50 Jahren abgerissenen, in Linz-Urfahr, am Fuße des Pöstlingberges gelegen gewesenen - Schloss Hagen und seinem Umfeld bisher nicht oder nur marginal konfrontiert wurde, einen kurzen Überblick über das schon teilweise in Vergessenheit geratene Schloss, seine Zugehörungen und Besonderheiten, inklusive der Besitzer, anzubieten. An dieser Stelle sei in alphabetischer Reihung allen jenen (manchen leider bereits postum) Dank gesagt, die durch ihr Wissen, ihre Unterstützung bei Recherchen, Zugang zu öffentlichen und privaten Archiven, kostenloses Überlassen von Fotomaterial und Kopien, bzw immer wieder geäußertes Interesse usw, zur Entstehung der vorliegenden Studie beitrugen. Die Namen jener Informanten, welche öfter kontaktiert wurden, erscheinen in Schrägschrift. Antensteiner Wilhelmine, geb. Petritsch, ehem. Inwohnerin Schloss Hagen AStL: Matt Renate, Mayrhofer Fritz Dr. Dir. a.D., Schimböck Maximilian Dr. Bernecker Aloisia, Inwohnerin der ehem. Hoftaverne Hagen Bertha Sandor Dr., Geologe der OÖ Landesregierung, und Team Dallinger Petra-Maria Dr., Dir. des StifterHauses Linz Dorninger Maria, vormals Schneiderin bei Margarete Bauer im Hagen Falk Hannelore, Nichte der ehem. Schloss-Hagen-Besitzerin Grete Falk-Weingärtner Fehrer-Mayr Anna, ehem. Inwohnerin im Freskensaal des Schlosses Hagen Frank Elfriede, Heimatforscherin bezgl des Adelsgeschlechtes der Schmidtauer zu Oberwallsee Fröhlich Hedwig, Vertraute der Gabriele Gerstlohner (-Steinberger-Weingärtner = Nichte des Schloss- Hagen-Besitzers Josef Weingärtner) Gaisbauer Stephan Mag., StifterHaus Linz Harand Hildebrand Dipl. Ing., Ziviltechniker für Bauwesen (Plan-Ersteller Nachsommer) 7 Grieser, Schauplätze Literatur, 86: Das eigentliche Landhaus müsse man irgendwo anders suchen, „und engstirniger Patriotismus wäre dabei ein schlechter Führer“. 8 Grieser, Schauplätze Literatur, 92.
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Adalbert Stifter und Schloss Hagen
Titel
Adalbert Stifter und Schloss Hagen
Autoren
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
97
Schlagwörter
Oberösterreich, Biedermeier
Kategorien
Biographien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Zum Geleit 1
  2. Kurzinformation zum Landgut/Schloss Hagen 7
  3. Adalbert Stifters Umzug nach Linz u. sein Kontakt zu Hagen 11
  4. Parallelen im Hagen zu Stifters "Nachsommer" 29
  5. Vergleich - identifizierbare Details zu den äußeren Gegebenheiten Hagens 36
  6. Vergleich - identifizierbare Details in Innenbereich des Schlosses Hagen 58
  7. Anregungen zum historischen Epos "Witiko" 76
  8. Ausklang 82
  9. Anhang: Wappenwand d. Johannes-Kapelle d. Schloss Hagen 85
  10. Abkürzungsverzeichnis 88
  11. Literaturliste 89
  12. Kurzer Blick auf die Autoren 91
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