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AMM ArchitektInnen machen Möbel
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3332 Der Möbelbau gehört zu den reizvollsten Aufgaben für ArchitektInnen. Nicht nur geht es darum, Häuser einzurichten, sondern das Möbel ist die unmittelbarste Ausdrucksform, die einen Nutzer charakterisiert. Viele bedeutende ArchitektInnen haben sich der Aufgabe gewidmet, wobei einerseits der Raum einen bestimmten Rahmen vorgibt, andererseits das Möbel auch in seinem Eigenwert verstanden werden kann. Für das erste spricht beispielsweise der RAUMPLAN nach Adolf Loos, der bewusst für den Einbau von Möbeln konzipiert war. Andererseits kann dem Möbel die Rolle zufallen, den ‚leeren Raum‘ durch strukturelle Elemente zu akzentuieren, die einer Skulptur gleich auf diesen ausstrahlen. Der vor Kurzem durchgeführte Wettbewerb für Studierende der TU Graz, Institut für Raumgestaltung, und der Grazer Ortweinschule, Abteilung Kunst und Design, Raumgestaltung, hat dafür bemerkenswertes Anschauungsmaterial gebracht. Für die angehenden ArchitektInnen der TU gilt, dass ihnen durch ihre Entwurfsarbeiten der Raum vertraut ist, zu dem sie ein Möbel in Beziehung setzen. Dafür sprechen die unterschiedlichen Sitzmöbel, die in kreativer Weise den Sitzvorgang thematisieren. Sessel, Stühle und Bänke treffen diese Intention. Auch kommen dem Material und seiner Verarbeitung besondere Bedeutung zu. Die Studierenden der Ortweinschule, Abteilung Kunst und Design, werden erst über die Befassung mit der Raumgestaltung zum Innenausbau und dem Möbelentwurf hingeführt. Sie rücken damit den Innenraum in den Vordergrund, der das Raumbild eines Hauses differenziert. Das kann durch Einbaumöbel, Ausrichtung auf Kinder oder Erwachsene oder Personen eines Haushalts erfolgen. Das Spektrum ist eher ausgreifend, die Befassung mit dem spezifischen Möbel zweitrangig. Beim Wettbewerb wurden daher eher ‚Raumland- schaften‘ oder Kombinationsmöbel entworfen, die jungen Leuten ihres Alters entsprechen. Die beschränkte Zeit erlaubte nicht, die Möbel selbst zu bauen. Das Label amm, im Rahmen dessen die Entwürfe an der TU entstanden, weist sich als innovative Plattform aus, die Lehre mit Praxis verbindet. Die gefertigten Prototypen sind geeignet, bei Möbelmessen gezeigt zu werden. Damit verbunden ist der Wunsch, Produzenten anzusprechen, die die Möbel einem weiteren Interessentenkreis zugänglich machen. Auf die semantische Ebene der Bedeutungsgebung von Designmöbeln bezogen ist damit die Absicht verbunden, dem ‚Schönen‘ im Möbel Geltung zu verschaffen. Dazu hat es einerseits einen innovativen Charakter aufzuweisen, der Überraschungsmomente mit sich bringt, andererseits im Sinne der ‚Mitrealität‘ – nach Ferdinand Schuster – die moderne Technik in den Produktionsprozess zu integrieren, der zugleich als Wahrnehmung des Echten, Dauerhaften und Freude Schenkenden aufgefasst wird. Eugen Gross
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AMM ArchitektInnen machen Möbel
Titel
AMM ArchitektInnen machen Möbel
Autor
Judith Augustinovic
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-681-9
Abmessungen
14.8 x 25.0 cm
Seiten
104
Schlagwörter
Architektur, Möbel, Sessel, Tische, Stühle, Holz, Nachhaltigkeit
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Geleitwort | Irmgard Frank 7
  2. amm ist gestalterische Haltung und Bekenntnis zu Qualität | Judith Augustinovic 8
  3. Lilli Hollein 11
  4. Eva Guttmann 12
  5. Eberhard Schrempf 13
  6. Gebhart Blazek 14
  7. Marion Kuzmany 15
  8. Thomas Benz 16
  9. Marina Hämmerle 17
  10. Ursula Diefenbach und Christoph Adametz 19
  11. Die Wahrnehmung Möbel | Irmgard Frank 20
  12. Entwurf und Werkstück 27
  13. ‚Der Baum wächst nach oben.‘ 31
  14. Wintersemester 2018|19 . Anna-Lülja Praun Möbelwettbewerb 32
  15. Eugen Gross 33
  16. Antje Senarclens de Grancy 34
  17. Markus Bogensberger 35
  18. KARLI und Eugen Gross 37
  19. amm Möbel 38
  20. Austrian Interior Design Award 2018 57
  21. Präsentationen – Ausstellungen – Messen 58
  22. Positionen der Studierenden 64
  23. An den Hobelbänken 68
  24. Sommersemester 2019 . Handwerk trifft Design 72
  25. Paul Streit 76
  26. Margret Rausch 78
  27. Johannes Wohofsky 79
  28. TeilnehmerInnen seit 2017 91
  29. Chronologie 101
  30. Impressum 102
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