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Der kaiserliche Rat Friedrich Tscherne 1862-1928 - Ein bedeutender Sohn der Stadt Linz
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65 Tscherne benötigte für seine geschäftlichen nationalen und internationalen Belange schon früh die Verbindung mittels Telephon. Der OÖ Amtskalender 1896 führt den Kaufmann Friedrich Tscherne bezüglich Telefon in Linz und Urfahr mit der Einschaltungs-Nr. 36 an.293 Der Amtskalender 1901 gibt unter Tscherne Friedrich, Cusolle´s Neffe, Kaufmann, Comptoir, Transito-Magazin, Wohnung die Nr. 278 an, versehen mit einem Sternchen.294 Das Sternchen bedeutete, dass diese Abonnenten ein Gelddepot erlegt hatten, und interurbare Telefongespräche führen, selbst ein Gespräch einleiten konnten. Fehlte das Sternchen, konnten Gespräche nur über erfolgte Aufforderung geführt und nicht selbst eingeleitet werden. 295 Er erbaute 1895 in Urfahr die Kaffeegroßrösterei nach dem System Grevenbroich und schuf der Firma sowohl in Österreich als auch an wichtigen ausländischen Kaffeehandelsplätzen, von denen er einige zu Fortbildungszwecken und Absatztendenzen aufsuchte, andere schriftlich kontaktierte, einen guten Namen. In der Rudolfstraße 8 in Urfahr besaß er ein Transito - Magazin und eine Kaffee-Rösterei, die als 1. österreichische Dampf-Kaffee-Rösterei bezeichnet wurde. 296 Zur Kaffeerösterei in Urfahr, Kaarstraße 11, erwarb er am 7. Mai 1900 auch ein Trennstück, welches 1916 an die Gemeinde Urfahr und von dieser an die Fa Leopold Mostny gelangte. 297 Den Gewerbeschein für den Verschleiß von Giften und zu „arzneilicher Verwendung“ bestimmten Stoffen und Präparaten, sofern diese nicht ausschließlich den Apothekern vorbehalten waren, erwarb Tscherne am 2. Jänner 1900. 298 In Wien und einigen österreichischen Hauptstädten, sowie anderen Orten besaß Friedrich Tscherne eigene Detailgeschäfte für seine Kaffeesorten, so in Amstetten, St. Valentin, Kienberg, Gaming, Aurachkirchen, Schärding, Prag, Böhmisch-Hörschlag und natürlich in Linz; große Zuckerlager der Firma gab es in Linz und Fiume; Reisstapel in Bremen.299 Qualitätsauszeichnungen: (s. Abb.) Von Friedrich Tscherne ´s Fähigkeiten und Errungenschaften, bzw deren Anerkennung, speziell auf dem Gebiet der Kaffeerösterei, zeugen ua etliche Medaillen, welche er sogar auf seinen Rechnungsformularen aufdrucken ließ: 1898 eine goldene Medaille mit Goldpalme zu Wien 1899 das Ehrenkreuz von Lyon 1900 den Grand Prix zu Lyon 1900 Ehrenkreuz und Ehrendiplom Wien 1900 überreichte man ihm das Ehrenkreuz von Paris-Neuilly, ebenfalls 1900 die Grand Prix Medaille d`Or Paris-Neuilly, sowie 1900 die Goldene Medaille zu Wien.300 Ein Rechnungsformular aus dem Jahre 1899 zeigt auf der Rückseite einen roten Stempel mit dem Text: `Für meine mit „System Grevenbroich“ gebrannten Cafes wurde mir von der Internationalen Jury der …kunstausstellung vom Blauen Kreuze in Wien die grosse goldene Medaille mit der Goldpalme zuerkannt.´301 293AStL, OÖ Amtskalender, 1896, S. 136. 294AStL, OÖ Amtskalender, 1901, 186. 295AStL, OÖ Amtskalender, 1901, 186, 182. 296 Verwaltung Urfahr II, 217, 248. Vgl Linzer Volksblatt, 4. Juli 1928, 4. 297Vgl OÖLG Linz, GB Urfahr, Bd 11, EZ 711, S. 133. 298 AStL, Gewerbe-Register über konzessionierte Gewerbe, Tom. III, 1898-1946, Nr. 8, Hs. 2001, fol. 17, Lf. Z. 163, Zahl 60949, dat. 2. I. 1900. 299Rötzer, PA, Linzer Volksblatt, 28. März 1928. Warenpreisliste 1906, Kaar, PA. 300Kaar, PA, Rechnungskopf, Rechnung dat. 6. Dezember 1899, für Josef Forstner, Goisern. 301Kaar, PA.
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Der kaiserliche Rat Friedrich Tscherne 1862-1928 Ein bedeutender Sohn der Stadt Linz
Titel
Der kaiserliche Rat Friedrich Tscherne 1862-1928
Untertitel
Ein bedeutender Sohn der Stadt Linz
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.01 x 29.71 cm
Seiten
170
Kategorie
Geographie, Land und Leute

Inhaltsverzeichnis

  1. Zum Geleit 4
  2. Herkunft 6
  3. Friedrich Georg Tscherne und Familie 22
  4. Berufliche Entwicklung und Erfolge 64
  5. Ehrenämter, Mitgliedschaften, Titel, Vereinsarbeit 73
  6. Der Heimatforscher Friedrich Tscherne 79
  7. Das Wohnhaus Hauptplatz 15 (30) 81
  8. Die Sommervilla Hagen 91
  9. Zusammenfassung 114
  10. Literaturnachweis 116
  11. Abkürzungsverzeichnis 119
  12. Anhang (Stammtafel, Bildmaterial, Firmenbuch, Preisliste) 120
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