Page - 40 - in Hanadi & Christian - German

5 10 15 20 25 30 35 40 Ein älterer Junge nähert sich uns mit einem Lächeln. Er trägt ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Wir spielen besser, wenn wir zusammen spielen“. Er unterbricht die Diskussion. „Was ist denn hier los? Stellt ihr eine neue Liga mit allen Kids aus der Gegend zusammen?“, fragt er. Ich fühle mich erleichtert, als ich die Botschaft auf seinem T- Shirt lese, obwohl diese Aufschriften auf T-Shirts manchmal für die Menschen, die sie tragen, nichts bedeuten. Auf jeden Fall bewirkt seine bloße Anwesenheit, dass ich mich wohl fühle. Vielleicht kann er helfen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir alleine zu einer Einigung kommen können. „Nein, Chema! Diese Kids wollen auf unseren Sportplätzen spielen“, sagt der Junge, der verantwortlich zu sein scheint. „Du magst das Wort ‚unser‘, oder? Ihr bezahlt doch nicht für die Sportplätze?“, sagt der ältere Junge freundlich zu ihm. Der andere Junge scheint sich davon nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Es hat den Anschein, als wären sie Freunde, was sich für uns als ungünstig herausstellen könnte, wenn Chema seine Freunde uns ge- genüber bevorzugen würde. „So, das geht in Ordnung, oder? Die Jüngeren werden größer und werden besser spielen. Vielleicht können sie euch ja sogar ein oder zwei Dinge beibringen. Vielleicht könnten sie, wenn sie euch beim Spielen beobachten, einige Dinge von der höheren Liga lernen. Wir könnten dies sogar als Chance nutzen. Wenn ihr alle hier trai- niert, könnten wir eine Liga organisieren, um die Sportplätze und die Nachbarschaft zu beleben und um allen zu zeigen, dass ihr nette Menschen seid und niemanden beißt.“ Der ältere Junge sieht uns amüsiert und ruhig an. „Wie dem auch sei. Mein Name ist Chema und ich bin der Mit- arbeiter dieses Gemeindezentrums. Ihre Namen sind Kevin, Luis Al- berto, Juan Carlos, Cristobal und Laurato.“ „Hallo!“, sagt Raul, „Das ist Bochdan, José, Mohamed, Silvia, Christian und mein Name ist Raul. Wir denken, eine eigene Liga auf- zustellen, ist eine gute Idee, aber wir müssten auf den Sportplätzen trainieren.“