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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Volume 1
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18 Nach dcm Tode Kaisers Maximilian I. verschlimmerten sich nach jeder Richtung die Zustünde in Wien. Es kam im Bunde mit den niederösterreichischen Ständen zu einem Aufruhre, der mit der Vertreibung der landesherrlichen Regenten und der Einsetzung einer ständischen Regierung endete. Nach dcm Eintreffen des Erzherzogs Ferdinand I. büßte Bürgermeister Martin Siebenbürger, eines der Häupter der Bewegung, seine Haltung mit dem Leben. Die „Genannten", die Haupttriebfedern aller politischen Bewegungen im XV. Jahrhunderte, wurden beseitigt, Wien erhielt eine neue Gcmeindcverfassung, welche die bisherige Antonomie der Verwaltung vernichtete, die landesfürstliche Gewalt kräftigte und nur den Haus- und Grundbesitzern die Ausübung des Wahlrechtes nnd die Theilnahme an der Verwaltung sicherte. Tie Anaieifci Wiens o°m Iah« !5?». (»ach Guld, Mit dem Verluste eiues großen Theiles der alten Rechte und Freiheiten fiel noch ein anderes, für die nächste Znknnft Wiens bedeutungsvolles Ercigniß zusammen. Fast unabwendbar war seit dem Falle Belgrads die Gefahr eines Vordringens der Türken bis an die Mauern unserer Stadt. Schien es doch das sehnlichste Verlangen des Sultans Suleymanu zu sein, dcm mächligenHabsburg'scheu Reiche einen empfindlichen Stoß dadurch zu versetzen, daß Wien, das größte und wichtigste Bollwerk dieser Macht, zerstört werde! Vollbcwußt dieser Gefahr war seit dem Tode des Königs Ludwig von Ungarn in der Schlacht bei Mohnes allerdings die Sorge Königs Ferdinand I. nuablässig darauf gerichtet, die Widerstandstraft Wiens zu stärken. Teutsche Reichshilfe wurde zur Stellung von Soldaten und zur Erlangung genügender Geldmittel in Anspruch genominen und das kurz- sichtige Widerstreben der Stände gegen die Leistung von Kricgssteuern und die Ausrüstung von Mannschaft bekämpft. Sogar die zu den Kirchen gestifteten Kleinodien (Gold, Silber nnd Juwelen) wurden zu den fortificatorischen Bauten uud zur Anschaffung uou Proviant verwendet. AußerStande aber, mit den vorhandenen Mitteln das ganze Weichbild von Wien
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Volume 1
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien
Volume
1
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1886
Language
German
License
PD
Size
16.13 x 22.72 cm
Pages
348
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
Kronprinzenwerk deutsch

Table of contents

  1. Landschaftliche Lage Wiens 3
  2. Zur Geschichte Wiens 5
  3. Wiens architektonische Entwicklung 51
    1. Römische Baudenkmale 51
    2. Mittelalterliche Baudenkmale 52
    3. Baudenkmale des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts 62
    4. Die Wiener Architektur des XIX. Jahrhunderts 70
  4. Wiener Volksleben 91
  5. Die Musik in Wien 123
  6. Die deutsche Literatur in Wien und Niederösterreich 139
  7. Das Wiener Schauspiel 169
  8. Malerei und Plastik in Wien 205
    1. Vom Mittelalter bis zur Neuzeit 205
    2. Das XIX. Jahrhundert 228
  9. Wiener Kunstindustrie 263
  10. Voltswirthschaftliches Leben in Wien 277
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