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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Volume 1
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08 terrassirt und durch ungeheure Naiuven und Trepfteuanlagen zugängig gemacht. Auch in seiner jetzigen Anlage ist Schöubrnun mit feinem weiten Vorhofe und dem prächtigen Garten ein Werk von wahrhaft kaiserlicher Vornehmheit. Generalansichten von beiden Projecten veröffentlichte Johann Bernhard Fischer im Anhang seines großen Kupferwerkes „Historische Architektur". An jeuer Stelle, welche heute die weitläufigen Anlagen des Schlosses einnehmen, besaß schon Kaiser Maximilian II. ein Jagdhaus, die Katerburg genannt; nach der Verwüstung derselben im Jahre 1683 faßte Kaiser Leopold den Entschluß, einen Sommerpalast zu erbaue», welcher unter Josef 1,1696 wirklich begonnen wurde, doch vollendete erst die große Kaiserin den Bau um 1750; das Äußere des Schlosses zeigt die etwas kalten Formen des beginnenden Classicismus, doch enthält es reizvolle Inlcrieurc- im NlXlxoNil. Den Comuler von Bauten, welche die Hofburg bilden, vervollständigt der Palast der Hofbibliothek, welcher von dem alteren Fischer entworfen und nach seinem Tode uon Josef Emanucl ausgeführt wurde. Der Bau begann 1723 und wurde 1735 vollendet; erst später traten jene Flügel hinzu, welche den Iosefsulah abschließen. Die Hofbibliothek, im Äußeren von stolzer Einfachheit, bildet durch ihr Inneres eines der hervorragendsten Monumente der Zeit; sie besteht im Wesentlichen aus einer Flucht vou drei Säle», deren mittlerer, von ovaler Grundform, durch eine mächtige Kuppel überspannt wird. Die Dccoration ist in Marmor und Gold durchgeführt, die Kuvpel schmücken Fresken uon Daniel Gran. Josef Emanuel Fischer publicirte den herrlichen Bau in einem eigeucn Werte. Unter die bedeutenden Werke Fischers zählt noch der Sommerpalast des Fürsten Schwarzenberg, welcher in den letzten Jahren des XVII. Jahrhunderts begonnen wurde, und zwar für den Hofkriegsraths-Präsidenten Grafen Mannsfeld. uon defsen Erben das unfertige Gebäude Fürst Adam Schwarzenberg kaufte. Dieser Sommerftalast, welchen unser Bild von der Stadtseite darstellt, ist ein weitläufiger Gebäudecomvlex in hoher Lage
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Volume 1
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien
Volume
1
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1886
Language
German
License
PD
Size
16.13 x 22.72 cm
Pages
348
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
Kronprinzenwerk deutsch

Table of contents

  1. Landschaftliche Lage Wiens 3
  2. Zur Geschichte Wiens 5
  3. Wiens architektonische Entwicklung 51
    1. Römische Baudenkmale 51
    2. Mittelalterliche Baudenkmale 52
    3. Baudenkmale des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts 62
    4. Die Wiener Architektur des XIX. Jahrhunderts 70
  4. Wiener Volksleben 91
  5. Die Musik in Wien 123
  6. Die deutsche Literatur in Wien und Niederösterreich 139
  7. Das Wiener Schauspiel 169
  8. Malerei und Plastik in Wien 205
    1. Vom Mittelalter bis zur Neuzeit 205
    2. Das XIX. Jahrhundert 228
  9. Wiener Kunstindustrie 263
  10. Voltswirthschaftliches Leben in Wien 277
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