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Kunst und Kultur
WeXel oder Die Musik einer Landschaft - Das Geistliche Lied, Volume 1
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559 Wörterbuch Hoañdibl, m. Apfelsorte, auch Anspielung auf Härte und Form; im übertragenen Sinn „Sturkopf“ hoansln die mit Wasser versetzte Obstmaische nachpressen Hoañzlbång, f. Heinzelbank, PN Heinz, Arbeitsbank mit Zwinge, in der das Werkstück eingespannt und mit dem Reifmesser bearbeitet wird → å(b)hoanzeln hoazn heizen → å(b)hoazn Hoañzlschedl, m. Schedl = Kopf. Die Arbeitsbank der Tischler etc., ein vierkantiger Block auf vier geraden Holzspreizen stehend, den „Füßen“, heißt: Hoañzlboug = Hoanzlbock, Hoanzlbank. Der in der Mitte befindliche, nach zwei Seiten bewegliche Kolben, der zum Festhalten des auf dem „Bocke“ liegenden Materials dient, heißt Hoañzlschedl. hoasst ma nennt man Hocheinfåhrt, f. Auffahrt auf die Tenne → Arkatirl Hölferstock, m. Liebstöckel, Maggikraut, lat. leviticum officinale → Dodermåññ Hollablüa, f. Hollerblüten, lat. syringa vulgaris Hollabrunna, m. Bewohner der Rotte Hollabrunn bei Feistritz am Wechsel Holz oder Hulz schlichtn, m. Holz zu einem Stoß auflegen houlzani Pfeifa, f. hölzerne Pfeife Housn, f. Hose Housnkraxn, m., sg. u. pl. Hosenträger Hozatlåder, m. Hochzeitlader, „grüner Janker, breitkrempiger Hut, weißer Stock“ (Wieser) Hua, n. pl. Haare = Kopfhaar Hua = Håar, m. Haar = Flachs Huad, m. Hut Huad nå(ch) da Saidn Hut schräg = unternehmungslustig zur Seite gedreht d’ Huaschd, f. Husten, mhd. ›huoste‹ hucka hocken, sitzen – å(b)hucka niedersetzen – Bleib hucka! Bleib sitzen. Bleib noch ein wenig da! hudeln nervöses Beeilen – Hudel ned a sou! Schussel nicht so! Huldeixl, m. gebogenes, dreiseitiges Messer zum Aushöhlen von Trögen → Gråñd Hulla, m. Holunder, Holler, manchmal auch Flieder → Fleder Hulwei auffi, Hulwei åi Hohlweg hinauf, Hohlweg hinab; beim Hohlwegbau wurden die Steine aufrecht gestellt, um das Rutschen der Ochsen zu verhindern Hulz, n. Holz – Hulz ba da Wåñd / Hittn Redensart = gut entwickelte Brüste – Hulzban, m. Holzbauer – Hulzöipfl, m., sg. u. pl. Holzäpfel, Apfelsorte besonders gut für Most Hundling, m. Schimpfwort in der Bedeutung von „Schurke“ Hungerlo(ch), m. Durchreiche zwischen Küche und Stube, ähnlich Sölnlo(ch), Weihbrunnlo(ch) → Durchgåb hupfn hüpfen, springen, mhd. ›hupfen‹ hutschn schaukeln – Hutsch Di(ch)! Verschwinde! → Drah di! Hutweide, f. Viehweide nahe dem Hof, ahd. huota ›Behütung‹ → Håld → Hålda I i ich iadar jeder ia geziatn Haupt, n. ihr geziertem Haupt Iami, m., sg. u. pl. Ärmel ian irren, irre machen, beirren iar ihr, Poss.Pron. Iaxn, f. Zusammenstoß zweier Schrägen, z. B. Dach, Achsel, mhd. ›üehse‹ „Achsel“ → Bretzn reißn – Iaxnkern, m. viereckiger Einsatz in der Achselhöhle einer Dirndlbluse, eines Leibls oder Kleides; Verwendung dieser Stoffreste u. a. bei den „Bodenhaubn“
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WeXel oder Die Musik einer Landschaft Das Geistliche Lied, Volume 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
WeXel oder Die Musik einer Landschaft
Subtitle
Das Geistliche Lied
Volume
1
Authors
Erika Sieder
Walter Deutsch
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79584-1
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
648
Keywords
Wechselgebiet, Geistliches Lied: Leichhüatlieder, bäuerliche Tradition der Totenwache, historische Tondokumente, Wörterbuch, Melodienincipits
Category
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Abkürzungen 10
  2. Zum vorliegenden Band 12
  3. Die Landschaft 18
  4. Der Totenbrauch 24
  5. 1. Die Totenwache 26
  6. 2. Das Begräbnis und das Totenmahl 33
  7. 3. Das Singen 38
  8. 4. Das Liedgut und seine Quellen 40
  9. 5. Die Liedgattungen 47
  10. Die Sammlung: Lei(ch)hüat- / Leichwåcht-Liadln – Lieder zur Totenwache 59
  11. Anmerkungen zur Edition der Lieder 60
  12. Johannes Leopold Mayer
    1. Irdische Lieder für ’s ewige Leben – gesungen „sub pietatis austriacae“ 465
  13. Zusammenfassung
    1. Deutsch, Englisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch, Slowenisch, Tschechisch, Ungarisch 471
    2. Melodienregister 487
    3. Siglen zu den verwendeten Quellen 513
    4. Literaturverzeichnis 522
    5. Wörterbuch 542
  14. Register für das Wechselgebiet und die angrenzenden Regionen in Niederösterreich und in der Steiermark
    1. a) Rotten, Viertel, Orte und Gemeinden 585
    2. b) Personenregister 592
  15. Allgemeines Register
    1. a) Ortsregister 601
    2. b) Personenregister 607
    3. Sachregister 613
    4. Register der Liedanfänge, Sammelorte und Tonaufzeichnungen 618
    5. Inhaltsverzeichnis und Begleittext zu den beiliegenden Tondokumenten 629
    6. Sängerinnen, Sänger und Vorbeter der Tonaufzeichnungen 630
    7. Inhaltsverzeichnis zu den beiliegenden CDs 632
    8. Autoren und Mitarbeiter 640
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