Seite - 50 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Band 1

Residenzstadt erwiederte die AeUölkcrung durch die bei allen Anlässen zn Tagc getretenen Gefühle der Liebe uud Anhänglichkeit. Erinnern wir uns unter den zahlreichen Kund- gebungen an den Huldignngsfestzug znr Feier der silbernen Hochzeit des Kaisers und der Kaiserin! Welche unuergehlichen Momente knüpfen sich an diesen Gedenktass! Welche Begeisterung erfüllte Alle, die an dem Feste in farbenprächtigen Custiimen mitwirkend, unter den Klängen der Musik vor dem Kaiserpaare vorüberzogen, vor ihm ihre Fahnen und Standarten senkten und in jubelnden Zurufen ihre Glückwünsche darbrachten. Waren diese Liebeszeichen nicht der reinste Ausdruck der Dankbarkeit? Uud konnte der Kaiser aufrichtiger seine Freude kundgeben, als daß Er am Schlüsse des Festes tief bewegt vou seinem Zelte auf die Bürger, die Künstler uud Tanger zueilte, um ihnen die Hände zu reichen und damit seinen innigsten Dank ausznsprechen! So möge es immerdar bleiben, damit die schöne Stadt unter dem Schirme und Schutze des Kaiserhauses, unter den Segnungen des fortschreitenden geistigen uud wirtschaftlichen Lebens, des Gemeiusinnes uud der Schaffenskraft des freien Burgerthums zn ihrem Glücke nnd ihrem Wohle, znr Ehre und zum Stolze des Vaterlandes fortlilnhe bis in die fernsten Tage!