Seite - 81 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Band 1

81 Der allzufrüh dahingeschiedene Meister, den wir früher als Gothiker kennen gelernt, und der in jungen Jahren anch in der profanen Architektur, z. N. bei seinem Bankgebände (1856 bis 1860) mittelalterlichen Traditionen gehuldigt hatte, ging später mit Entschiedenheit zur Renaissance über. Das Palais des Erzherzogs Ludwig Victor (1863 bis 2866), das chemische Labliraturium der Universität und das öster- reichische Museum (1868 bis 1871; siehe Abbildung bei „Kunstindustrie in Wien"), waren die ersten Etappen dieser Entwicklung. Dein phantasicvullen Wesen der genannten Bauten, welche man als Werke uvn Ferstels Frührcnaissa!n.-e bezeichnen könnte, stellt sich sein Univerfitätsbau als ein imposantes Denkmal im Geiste der italienischen Huchrenaiffauce