Seite - 99 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Band 1

manne bei den sonstigen schwere» Anforderungen der Übergangs- nnd Neuzeit, schließlich fast zur Unmöglichteit »nrde, Wcitei verdarb man schier systematisch dem Volte die nach» haltige Lust am Theater, Gewissenlose »der platterdings unfähige Leiter der designirten „Volksbühnen" speculiiten allzusehr auf die Toleranz »der Uitheilslosigkcit ihre« gnt> und langmüthigen Publienms und fütterten dasselbe mit abgestandenen Gerichten, nichts- nutzigen „Lharaktergemäldeu", schalen Possen und absurdem Rührblei, welche« geschmack» lose, fade Oemifch sie zuweilen durch etliche windige Gaukeleien, die gewissen „leichte» Aureizungen", getrillerten Klingklang, grelle Effectlrocke» oder übervfefferte «oi-c!i«!u,t „Pilanterieu" mundgerecht oder plausibel zu „lachen suchten, Das verdroß denn doch auf die Länge der Dauer die Genarrten, sie scheuten die zugeiuntheteu Opfer »n Geld und Zeit, und man blieb von den populärsten Stätten der dramatischen Muse einfach fort. Wohin wendete sich das de« Theater« übcrdrüßige Volt, um nach des Tage« Mühe, „ach gethaner Arbeit sich zu ergötzen, die Abende zu verkürzen, die angehäuften Lorgen für eine knappe Frist zn bannen und überhaupt um sich zu „zerstreuen", für alles Kommende zu wappnen und sich heiter zu stimmen? Man drängte es ja förmlich nach anderwärts, und so ging es dorthin, wo es schon einmal uor vielen Jahren war und wo auch Vater und