Seite - 191 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Band 1

191 zogen. Auf einem guten Repertoire, meint Schreyvogel, beruhe doch am Ende dic Erhaltung jeder Bühne. Mit der Klugheit praktischer Naturen, die zugleich ein edleres Ziel verfolgen, ging Schreyvogel scheinbar und fchoneud auf die gegebenen Verhältnisse ein, um, leise an ihnen rückend und sie unmerklich nach feiner Absicht wendend, etwas Anderes und Besseres aus ihnen zu machen. Vielfach im Gegensatze zu den Schauspielern, deren überwiegenden Einfluß auf Wahl und Besetzung der Stücke er als ein Unheil beklagt, überdies im bestä'udigen Kampfe mit einer Ccnfur, die keine Vernunft anuehmen wollte, hat er das alte Repertoire durch verstäudige Bearbeitungen und durch Originalstücke wesentlich erweitert. Goethe und Schiller, deren Schauspiele zum Theile verpönt waren, den Spaniern, Engländern und