Seite - 217 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Band 1

217 Galli-Bibiena, Burnacini :c. waren wahre Universalgenies in ihrer Art. Als plastischer Techniker erwies sich der Nürnberger Erzgießcr Balthasar Herold an der Säule der Immaculata am Hof; in der feinen Elfenbeinplastik war Matthias Steindl ausgezeichnet, aber er fertigte ebenso gut imposante Hochaltäre in Marmor, wie z, B, den in Kloster- neuburg. Der große Fischer von Erlach, der in seiner Ingend auch Medaillen modellirte, Von der GewÜIWna'ccci d^ 2chwci;«h°!ch°i?« m der l'^Vurz, 5" Mcn; (^mbinitte Tctiil^, lieh feine Dienste gleichfalls der Pestsäule auf dem Oraben, Matthias Frnhinüller meißelte daran die schönsten Figuren, war aber daneben auch ein virtuofer Plastiker in Elfenbein und malte gleichzeitig äl li-eeen. Als eigentliche Bildhauer begegnen wir Paul und Dominik Strudl ans Cles in Tirol, als deren Schöpfungen die wirkungsvollen lebensgroßen Statuen habsburgifcher Fürsten (in Laxenburg, früher in Wien), ein Marmoraltar bei den Kapuzinern und Vieles am Grabenmonument überliefert sind. Auf die Epoche des kecken Manierismus und der waghalsigen technischen Vravonr folgte unter den Kaisern Josef I. und Karl VI., die goldene Aera der wienerischen Kunst-