Seite - 295 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Band 1

liegt das Wesen der Hochquelleuleitnng, daß ein Stammaqnäduct besteht, der in das Herz eines der wunderbarsten Quellen gebiete der Erde eindringt, so daß es sich nur darum handelt, dort die Schätze zn heben und uun dem Überflüsse den Aauäduct zu füllen. Wenige Städte haben ein ebenso gutes, keine Stadt der Welt hat ein besseres Wasser als Wien nud der Segen der Hochquelleuioasserleituug kann nicht anschaulicher znni Ausdruck gebracht werden als durch die statistischen Jahrbücher, welche eine ununterbrochene Abnahme der Krankheitsfälle und eine allmälige Verminderung der Sterblichkeit von 26 6 auf 24 3 pro Mille nachweifen. Die Hochquellenleitnng hat einen Aufwand uon 24 Millionen Gulden erfordert, welche die Stadt empfindlich belasten, aber man darf nicht vergessen, daß in die Vilanz auch jährlich 4.000 Menschenleben als Gewinn einzustellen find.