Seite - 25 - in Persönlichkeiten Hagen - Bedeutende Persönlichkeiten und Begebenheiten im ehemaligen Landgut/Schloss Hagen bei Linz

25 Weingärtners erste Sorge nach dem Bombenangriff. Zu seiner Erleichterung waren sie unversehrt geblieben. 111 Spaz (1650>1730 112 ) hatte am 11. September 1703 das „Burgergütl“, später nach ihm als „Spaz-Hof“ und schließlich Spatzenhof benannt, vom „Salzversilberer“ Sebastian Losy vLosenau erworben. Der Hof gehörte ab 1748, als die Starhemberg den Hagen erwarben, wieder zu diesem, wiewohl der Burgerhof in der Einlage Wildberg belassen wurde. Die Bewohner schienen unter Hagen auf. 113 Sogar der Hügel, auf dem der Hof steht, wurde als Spazenberg bezeichnet. 114 Johann Baptist Spaz der Jüngere war Mitglied der oberitalienischen Künstler-, Bildhauer- und Stuckateurfamilie Spaz (Spacio, Spatio, Spazzio, Speza, Spezza, Spätz). 115 Die Spaz-Werkstätte in Linz genoss hohes Ansehen. Es entstand sogar eine Werkstattgemeinschaft mit dem lombardischen Künstler Giovanni Battista Matza. 116 Die Spaz schufen unzählige Werke, vorwiegend in OÖ und NÖ. 117 Sandsteinplastiken in der Schloss-Allee Hagen - ua Diana, röm. Göttin der Jagd, Fotos Helm 111 Hirschfeld, Himmelbauer, Rezac, Reder u.a. PI. Peter Helm hielt sie im Februar 1957 (als Schüler) fotogra- fisch fest. Selbst die Aufnahmen im BDA zeigen bereits Torsi. 112 Er verstarb am 22. Jänner 1730, vermachte der Corpus Christi Brüderschaft 5 fl. AStL, CCB Kartei. 113 Schäffer, GHft Hagen, Bd III. Pillwein, Linz, 215. 114 Ua Mayrhofer /Katzinger, Linz, Bd II, 199. 115 Die Familie arbeitete auch in Salzburg, Berchtesgaden, Regensburg, Böhmen usw. 116 Sturm Johann, Schloss und Kapelle Mitterberg, (Gemeinde Rüstorf). In: OÖMV-GFLK, Bd 154/55, Linz 2010, 245 ff. Lehr, LandesChronik, 162. Denkbarerweise standen die ersten hier aufgetretenen Mitglieder der Familie Spaz im Zusammenhang mit dem Kremsmünsterer Abt Alexander a Lacu (1601>1613), welcher oberita- lienische Künstler zum Bau des Abteitraktes mitgebracht hatte. 117 In Linz befinden sich zahlreiche seiner Werke: ua der Stadtbrunnen am Hauptplatz (Neptunbrunnen), Jupiter- brunnen, im Bischofshof, in der Kapuzinerkirche, im Landhaus ua der Steinerne Saal, …; ferner in Freistadt, Kremsmünster, Weinberg, Lambach, Stadl-Paura usw; Seitenstetten, Klosterneuburg (ab 1690: 8 Marmoraltäre), Wien, … etc..