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Joseph vSpaun ließ zur Erinnerung an diese Kontakte eine Gedenktafel an seinem späteren
Besitz in Traunkirchen, der sogenannten Roner- oder Spaunvilla, anbringen.
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Franz Schubert; Fahnen-Ausschnitt Schloss Atzenbrugg, Gedenktafel; Spaunvilla Traunkirchen
Foto Schäffer
Eckdaten zu Franz Schubert:
Geb. 31. Jänner 1797 zu Wien als Sohn des Schulmeisters Franz Theodor Schubert und der
Elisabeth geb.Vietz. Bereits im Kindesalter schuf er diverse Kompositionen, ergriff aber
zunächst den Beruf des „Schulgehilfen“ (untergeordneter Volksschullehrer) in der Schule
seines Vaters. 165
Im Konvikt hatte er Freundschaft mit Joseph vSpaun geschlossen, durch den er ua den
Dichter Johann B. Mayrhofer (1787>1836) kennenlernte und etliche von dessen Gedichten
vertonte. Auch der Maler Leopold Kupelwieser (1796>1862), der Dichter Franz vSchober
(1798>1882, ein Neffe des Gutsverwalters von Schloss Atzenbrugg/NÖ), der Maler Moritz
vSchwind (1804>1871) und der Hofopernsänger Johann Michael Vogl aus Steyr (1768>1840)
gehörten zu seinem Freundeskreis. Er wirkte als Musiklehrer der Familie Esterhazy. 1819
hielt er sich in Steyr (Stadtplatz 16) auf, wo er vom Kunstmäzen und Amateurcellist Sylvester
Paumgartner den Auftrag für ein Klavierquintett erhielt, welches unter dem Namen
„Forellenquintett“ weltberühmt wurde.166
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Familie vBadenfeld, PI 1959 [Baronin Walburga vBadenfeld, geb. vSpaun: Joseph vSpaun (1788>1865) war
vh mit Franziska vRoner; seine Tochter Konstanze (*1832) heiratete Philipp vRoner. Vgl Stammbaum Joseph
vSpaun, PA Fam. vBadenfeld und Schloss Atzenbrugg/NÖ]. Die Spaun erreichten 1721 den Reichsritterstand
als „Edle von Spaun“, 1859 den Freiherrnstand. Vgl auch Zöhrer August, Alt- Linz, Geschichte der Stadt Linz
in Ansichten von 1594-1860. Brünn- Wien- München, 1942; 20.
165 Wien IX, Säulengasse 3 („Zum Grünen Baum“), dem ehem. Schulhaus der Pfarre Lichtental, welches sein
Vater 1801 erworben hatte.
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Sogar am 77. Geburtstag des Königs Tupou IV. von Tonga/Südsee wurde auf der Hauptinsel Tongatapu, das
Forellenquintett als Mitternachtseinlage gespielt. Schäffer, persönl. Erlebnis 1995, Nuku´alofa.
Persönlichkeiten Hagen
Bedeutende Persönlichkeiten und Begebenheiten im ehemaligen Landgut/Schloss Hagen bei Linz
- Titel
- Persönlichkeiten Hagen
- Untertitel
- Bedeutende Persönlichkeiten und Begebenheiten im ehemaligen Landgut/Schloss Hagen bei Linz
- Autor
- Hanna und Herbert Schäffer
- Verlag
- Austria-Forum
- Ort
- Linz
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 49
- Schlagwörter
- Hagen, Oberösterreich
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Zum Geleit 1
- Kurze Information über die (Grund-) Herrschaft Hagen 4
- Chronologische Reihung der Persönlichkeiten und Begebenheiten im Hagen 7 ff 7
- 1. 15. Jh Johannes von Gmunden 7
- 2. 1459 Georg von Peuerbach 9
- 3. 1501 "Die grosn Herrn" von der Theateraufführung im Linzer Schloss 10
- 4. 1505 Hohe Gäste / Einweihung der Nikolaikirche in Urfahr 10
- 5. 1518 Albrecht Altdorfer 11
- 6. 1542 Peter Hoffmandl 12
- 7. 1542 Augustin Hirschvogel 13
- 8. 1571 Paul Zilpolz 14
- 9. 1573 Fest der Sonnenwende 17
- 10. 1574 Bau-Abschluss des Schlosses Hagen 17
- 11. 1586 Hans Zürn dÄ 18
- 12. 1590 Lucas van Valckenborch 19
- 13. 1598 Mag. Johannes Memhard 20
- 14. 1605 Anwesenheit mehrerer Erzherzöge im Hagen 21
- 15. 1612 und 1626 Johannes Kepler 21
- 16. 1633>1639 Fam. Grundemann von Falkenberg 23
- 17. 1700 Johann Baptist Spaz dJ 24
- 18. 1724 Infant von Portugal 26
- 19. 1725 Freudenfeuer und Geburtstagsfest für Maria Franziska von Clam-Salburg 27
- 20. 1732 Der Salzburger Fürsterzbischof Leopold von Firmian 28
- 21. 1732 Geplanter Majestätsbesuch im Hagen 31
- 22. 1762 Familie Mozart 31
- 23. 1776 Feierlichkeit anläßlich der Großjährigkeit des Aloys Erasmus von Starhemberg 32
- 24. 1825 Franz Schubert 33
- 25. 1832 Entfallener Kaiserbesuch / Fasanjagd 35
- 26. 1848 > 1865 Freizeitdomizil Adalbert Stifters 36
- 27. 1894 > 1929 Eduard Steinberger 39
- 28. 1936 > 1961 Rudolf Steinbüchler und der Linzer Künstlerkreis 40
- 29. 1951 > 1961 Robert Himmelbauer 42
- Schlussbemerkung 44
- Blick auf die Autoren 45