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Norm und Zeremoniell - Das Etiquette-Normale für den Wiener Hof von circa 1812
Seite - 107 -
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III. HAUPTSTÜCK 107 In der Kirche stellt er sich links auf des Thrones 2te Stufe, welchen Platz er auch bey dem darauffolgenden Te Deum behauptet. In der böhmischen Huldigung macht er die Begleitung Sr Majestät zum Hochamte, sodann in den Saal zum Huldigungsakte, wo er sich am Throne links unter der Estrade an die Wand stellet. [396’] 17. Bey der hungarischen Krönungs Ceremonie fungirt er folgendermassen: a. Bey dem feyerlichen Einzuge in die Krönungsstadt reitet er unmittelbar nach dem allerhöchsten Leibwagen; er ist auch zugegen bey der Audienz, welche Se Majestät den Ständen ertheilen, und stellt sich zur linken Seite Sr Majestät, jedoch rückwärts. b. Am Krönungstage erscheint er bey Hofe, begleitet Se Majestät gewöhnli- chermassen und reitet im öffentlichen Zuge bis zur Kirche, wo er absteigt, Se Majestät zur Sakristey begleitet, von dort Allerhöchstdenselben [sic] zum Throne mit den übrigen Gardekapitains vortritt und sich am Throne links unter der Estrade etwas rückwärts stellet; endlich begleitet er Se Majestät rückwärts jedesmahl zum Altar und zum Inthronisationsthrone, wo er sich links auf den untern Staffel stellet. In den weitern öffentlichen Aufzügen be- gleitet er gewöhnlichermassen rückwärts Sr Majestät und nimmt am Throne den gleichförmigen Platz. Bey dem Zuge auf den Königsberg etc. reitet er wieder rückwärts Sr Majes- tät zwischen dem Magister Curiae und Cubiculariorum regal. magister und macht die Zurückbegleitung. 18. Bey der hungarischen Reichstags Ceremonie macht er im feyerlichen Ein- zuge die Begleitung nach dem allerhöchsten Leibwagen; wenn kein feyerli- cher Einzug ist, macht er nur den Empfang, übrigens benimmt er sich wie in Kirchengängen. Zur Eröffnung des Landtages (Propositionen) macht er die gewöhnliche Be- gleitung und stellt sich links des Thrones unter der Estrade an die Wand. [397] Bey der Audienz der Stände ist er zugegen und hat seinen Platz rückwärts links. 19. Zur Palatinus-Wahl macht er nur, wenn Se Majestät zugegen sind, die Begleitung zum Throne, wo er sich links an die Wand stellet. 20. Die böhmische Krönungs Ceremonie verbindet ihn zu folgenden Verrich- tungen: a. Bey dem feyerlichen Einzuge in die Krönungsstadt reitet er rückwärts Sr Majestät; wenn kein feyerlicher Einzug ist, macht er nur den Empfang. Er begleitet Se Majestät in die Alberti-Kapelle, von da in die Domkirche gleichförmig wie bey Kirchengängen, und nach dem Te Deum begleitet er zurück.
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Norm und Zeremoniell Das Etiquette-Normale für den Wiener Hof von circa 1812
Titel
Norm und Zeremoniell
Untertitel
Das Etiquette-Normale für den Wiener Hof von circa 1812
Herausgeber
Karin Schneider
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20903-4
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
202
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einleitung 8
    1. 1.1 Das Zeremoniell, der Wiener Hof und das Ende des AltenReiches 8
    2. 1.2 Die Normierung des Zeremoniells am Wiener Hof 12
    3. 1.3 Das Etiquette-Normale des Oberzeremonienmeisters Gundaker Heinrich Graf Wurmbrand: Datierung und Beschreibung 16
  2. 2. Editionsrichtlinien 25
  3. 3. Edition 27
    1. Etiquette-Normale für den österreichischen Kaiserhof 29
    2. I. Hauptstück Von den Hof-Feierlichkeiten 29
    3. II. Hauptstück Von denen mit dem Hofceremoniel in Verbindung kommenden Individuen 59
    4. III. Hauptstück Dienstverhältniße sämmtlicher mit dem Hofceremoniel in Verbindung kommenden Personen 63
      1. Jene Personen, welche am allerhöchsten Hoflager Vorzüge genießen, ohne eigentlich zu dem Hofstaate zu gehören 163
  4. Anmerkungen 169
  5. 4. Glossar 171
  6. 5. Verzeichnis der Paragraphen 180
  7. 6. Abkürzungsverzeichnis 182
  8. 7. Bibliographie 184
  9. 7.1 Ungedruckte Quellen 184
  10. 7.2 Gedruckte Quellen 184
  11. 7.3 Nachschlagewerke 185
  12. 7.4 Literatur 186
  13. 8. Personenregister 194
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