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Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten - Eine neue Perspektive für die Forschung
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177Soziale Netzwerke, Gesundheit und gesundheitliche … 5 Sozioökonomische Ungleichheiten im Substanzkonsum: Die Rolle des sozialen Netzwerks Im Bereich „Gesundheit und Gesundheitsverhalten“ existieren derzeit nur wenige Studien, die mithilfe der SNA sozioökonomische Ungleichheiten bei Jugendli- chen untersuchen. So fehlt es bislang zum Beispiel an Untersuchungen, die die mentale Gesundheit von Jugendlichen im Zusammenhang mit dem Netzwerk sowie dem SES betrachten. Auch die körperliche Aktivität und Ernährung bei Jugendlichen wurde dahin gehend noch wenig erforscht. Das folgende Kapitel will daher einen Überblick geben über bisherige Erkenntnisse im Bereich des Substanzkonsums – insbesondere des Tabakkonsums – bei Jugendlichen, und die Rolle sozialer Netzwerke in Kombination mit dem SES. 5.1 Konsum von Alkohol und Drogen Etwa 10 % der Jugendlichen im Alter von 12 bis17 Jahren trinken wöchentlich Alkohol (Kraus et al. 2012; Orth 2017). Jungen konsumieren mehr und häufiger Alkohol als Mädchen (European School Survey Project on Alcohol und other Drugs 2016; Inchley 2017; Moor et al. 2016). Dabei lassen sich auch bildungs- spezifische Unterschiede erkennen, Gymnasiasten greifen im Vergleich zu Schü- lern anderer Schulformen seltener regelmäßig zu Alkohol (Moor et al. 2016; Orth 2017). Insgesamt gibt es nur wenige Studien, die mithilfe der sozialen Netzwer- kanalyse sozioökonomische Unterschiede bei Jugendlichen im Bereich des Alko- hol- und Drogenkonsums untersuchen. Eine Ausnahme stellt Pearson et al. (2006) dar, die mithilfe einer Untersuchung, in der 13- bis 15-Jährige befragt wurden, aufzeigen, dass Mädchen und Jugendliche mit höherem SES eher in Gruppen integriert und beliebter sind (friendship nominations received) sowie selbst mehr Freunde nominieren als Jungen oder Jugendliche mit niedrigem SES. 5.2 Tabakkonsum Auffällig ist, dass Jugendliche aus unteren sozialen Statusgruppen häufiger rau- chen als sozial besser gestellte Jugendliche (Kuntz et al. 2018). Insbesondere ist
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Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten Eine neue Perspektive für die Forschung
Titel
Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten
Untertitel
Eine neue Perspektive für die Forschung
Autoren
Andreas Klärner
Markus Gamper
Sylvia Keim-Klärner
Irene Moor
Holger von der Lippe
Herausgeber
Nico Vonneilich
Verlag
Springer VS
Ort
Wiesbaden
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-21659-7
Abmessungen
14.5 x 21.0 cm
Seiten
436
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten – eine neue Perspektive für die Forschung 1
  2. Theoretische und methodische GrundlagenSoziale Beziehungen, soziales Kapital und sozialeNetzwerke – eine begriffliche Einordnung 33
  3. Netzwerktheorie(n) – Ein Überblick 49
  4. Wirkmechanismen in sozialen Netzwerken 65
  5. Negative Beziehungsaspekte und gesundheitliche Ungleichheiten 87
  6. Netzwerkanalyse – eine methodische Annäherung 109
  7. Soziale Netzwerke, familiales Sozialkapital und kindliche Gesundheit 137
  8. Soziale Netzwerke, Gesundheit und gesundheitliche Ungleichheiten im Jugendalter 163
  9. Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten im jungen und mittleren Erwachsenenalter 193
  10. Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten im Alter 227
  11. Ungleichheitsdimensionen Sozialer Status, soziale Beziehungen und Gesundheit 257
  12. Geschlecht und gesundheitliche Ungleichheiten – Soziale Netzwerke im Kontext von Gesundheit und Gesundheitsverhalten 273
  13. Arbeitslosigkeit, soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten 309
  14. Soziale Netzwerke und die Gesundheit von Alleinerziehenden 329
  15. Soziale Netzwerke und Behinderung – Zugang und Stabilisierung der Einbindung in den allgemeinen Arbeitsmarkt 347
  16. Migration als gesundheitliche Ungleichheitsdimension? Natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit, Gesundheit und soziale Netzwerke 369
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