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362 S. Zapfel et al.
Netzwerkstrukturen in der Gesundheitsversorgung und untersucht den
Einfluss unterschiedlicher Strukturmerkmale von Netzwerken (etwa
Zusammensetzung, Größe, Zentralität) in Bezug auf die Ermöglichung von
Versorgungskontinuitäten und sozialer Integration in Belgien. Datengrund-
lage ist eine Befragung von 954 in Belgien lebenden Patientinnen und
Patienten.
Morgan, M., Patrick, D. L. & Charlton, J. R. (1984). Social networks
and psychosocial support among disabled people. Social Science & Medi-
cine, 19 (5), S. 489–97. Der Artikel befasst sich in erster Linie mit dem
Einfluss von Netzwerkeigenschaften (Netzwerkgröße und Netzwerk-
typus) auf die Zugänglichkeit psychosozialer Unterstützung in London
von Menschen mit physischer Behinderung. Er behandelt überdies Netz-
werkdifferenzen nach Grad der Behinderung, wohnortanhängige Netz-
werkunterschiede behinderter Menschen sowie die Bedeutung familialer
Bindungen für die Verfügbarkeit emotionaler Unterstützung.
Datensätze
In Deutschland sind nur wenige Datensätze verfügbar, die Informatio-
nen über Behinderung und Erwerbsarbeit bereithalten und sich zugleich
nicht nur auf wenige Basisangaben über soziale Kontakte beschränken.
Erwähnenswerte Ausnahmen sind „Gesundheit in Deutschland aktuell“
(GEDA) und die „Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit
Behinderung“.
• GEDA ist eine seit 2008 vom Robert Koch-Institut regelmäßig
durchgeführte, repräsentative Querschnittsbefragung. In der letzten
Erhebungswelle 2014/15 wurden 20.000 Personen in Deutschland ab
15 Jahre befragt. Enthalten sind u. a. Fragen über Behinderung, die
Beschäftigungssituation, die Nutzung von Gesundheitsdiensten und
über soziale Kontakte mit verschiedenen Personenkreisen und Ver-
trauensverhältnisse.
Weitere Informationen: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheits-
monitoring/Studien/Geda/Geda_node.html
• Die „Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit
Behinderung“ wird von 2018 bis 2020 vom Institut für angewandte
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Buch Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten - Eine neue Perspektive für die Forschung"
Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten
Eine neue Perspektive für die Forschung
- Titel
- Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten
- Untertitel
- Eine neue Perspektive für die Forschung
- Autoren
- Andreas Klärner
- Markus Gamper
- Sylvia Keim-Klärner
- Irene Moor
- Holger von der Lippe
- Herausgeber
- Nico Vonneilich
- Verlag
- Springer VS
- Ort
- Wiesbaden
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-658-21659-7
- Abmessungen
- 14.5 x 21.0 cm
- Seiten
- 436
- Kategorie
- Medien
Inhaltsverzeichnis
- Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten – eine neue Perspektive für die Forschung 1
- Theoretische und methodische GrundlagenSoziale Beziehungen, soziales Kapital und sozialeNetzwerke – eine begriffliche Einordnung 33
- Netzwerktheorie(n) – Ein Überblick 49
- Wirkmechanismen in sozialen Netzwerken 65
- Negative Beziehungsaspekte und gesundheitliche Ungleichheiten 87
- Netzwerkanalyse – eine methodische Annäherung 109
- Soziale Netzwerke, familiales Sozialkapital und kindliche Gesundheit 137
- Soziale Netzwerke, Gesundheit und gesundheitliche Ungleichheiten im Jugendalter 163
- Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten im jungen und mittleren Erwachsenenalter 193
- Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten im Alter 227
- Ungleichheitsdimensionen Sozialer Status, soziale Beziehungen und Gesundheit 257
- Geschlecht und gesundheitliche Ungleichheiten – Soziale Netzwerke im Kontext von Gesundheit und Gesundheitsverhalten 273
- Arbeitslosigkeit, soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten 309
- Soziale Netzwerke und die Gesundheit von Alleinerziehenden 329
- Soziale Netzwerke und Behinderung – Zugang und Stabilisierung der Einbindung in den allgemeinen Arbeitsmarkt 347
- Migration als gesundheitliche Ungleichheitsdimension? Natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit, Gesundheit und soziale Netzwerke 369