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Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten - Eine neue Perspektive für die Forschung
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386 A. Kupfer und M. Gamper kinderlose Befragte verfügten über kleinere Netzwerke und Frauen gaben mehr Unterstützer_innen an als Männer. Das Erleben von gesundheitlichen Ein- schränkungen, Behinderungen, Gesundheitsproblemen und die Zufriedenheit oder Unzufriedenheit mit dem eigenen Gesundheitszustand (als Gesundheits- faktoren) hatten allerdings keinen signifikanten Einfluss auf die Netzwerkgröße und -zusammensetzung (kin/non-kin/mixed). 3.3 Schwangerschaft, Verhütung und kindliche Gesundheit Die qualitative Studie von Chakrabarti (2010) möchte die Bedeutung sozialer Netzwerke für eine gesunde Schwangerschaft von bengalischen Frauen in New York aufzeigen. Anhand von 40 Tiefeninterviews kann die Autorin belegen, dass nicht nur lokale Beziehungen hilfreich sind, sondern auch transnationale Beziehungen eine bedeutende Rolle einnehmen. Materielle und „virtuelle“ Unterstützung aus persönlichen Face-to-Face-Kontakten wie Telefongesprächen schienen dabei bedeutsam. Ratschläge bzgl. einer gesunden Schwangerschaft, gesunder Ernährung und Essenszubereitung, aber auch therapeutische Gespräche, erwiesen sich als wichtige Formen der Unterstützung durch „therapeutische Netz- werke“. Den Zusammenhang zwischen Schwangerschaft und verfügbarem persön- lichen Kapital beleuchten auch Wakeel et al. (2013). Sie stellen sich die Frage, inwieweit die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Ethnizitäten (Hispanic, Black, White, Asian/Pacific Islander, gewonnen aus dem Geburtenregister) das wäh- rend einer Schwangerschaft verfügbare persönliche Kapital beeinflusst und wel- che Rolle dabei die soziodemografischen Merkmale der 3716 befragten Mütter sowie deren Akkulturationsfaktoren (Herkunft, zu Hause gesprochene Sprache) einnehmen. Das persönliche Kapital wurde dabei als Skala über insgesamt 30, gruppenweise gewichtete Items erfasst, bestehend aus individuellen Ressourcen (z. B. Selbstwertgefühl, sieben Items), partnerschaftlicher Unterstützung (Fra- gile Families Study, sechs Items), familiäre und freundschaftliche Unterstützung (Pregnancy Risk Assessment Monitoring System, sieben Items) und nachbar- schaftlicher Unterstützung (Project on Human Development in Chicago Neig- hborhoods, zehn Items). Gerechnet wurde zunächst mit one-way ANOVA-Tests und anschließend mit multivariaten, generalisierten Linearmodellen, um den Zusammenhang von persönlichem Kapital und soziodemografischen Angaben sowie Akkulturationsfaktoren zu verstehen. Hierbei konnten vorhandene Unter- schiede im verfügbaren persönlichen Kapital zwischen Black-White und
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Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten Eine neue Perspektive für die Forschung
Titel
Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten
Untertitel
Eine neue Perspektive für die Forschung
Autoren
Andreas Klärner
Markus Gamper
Sylvia Keim-Klärner
Irene Moor
Holger von der Lippe
Herausgeber
Nico Vonneilich
Verlag
Springer VS
Ort
Wiesbaden
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-21659-7
Abmessungen
14.5 x 21.0 cm
Seiten
436
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten – eine neue Perspektive für die Forschung 1
  2. Theoretische und methodische GrundlagenSoziale Beziehungen, soziales Kapital und sozialeNetzwerke – eine begriffliche Einordnung 33
  3. Netzwerktheorie(n) – Ein Überblick 49
  4. Wirkmechanismen in sozialen Netzwerken 65
  5. Negative Beziehungsaspekte und gesundheitliche Ungleichheiten 87
  6. Netzwerkanalyse – eine methodische Annäherung 109
  7. Soziale Netzwerke, familiales Sozialkapital und kindliche Gesundheit 137
  8. Soziale Netzwerke, Gesundheit und gesundheitliche Ungleichheiten im Jugendalter 163
  9. Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten im jungen und mittleren Erwachsenenalter 193
  10. Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten im Alter 227
  11. Ungleichheitsdimensionen Sozialer Status, soziale Beziehungen und Gesundheit 257
  12. Geschlecht und gesundheitliche Ungleichheiten – Soziale Netzwerke im Kontext von Gesundheit und Gesundheitsverhalten 273
  13. Arbeitslosigkeit, soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten 309
  14. Soziale Netzwerke und die Gesundheit von Alleinerziehenden 329
  15. Soziale Netzwerke und Behinderung – Zugang und Stabilisierung der Einbindung in den allgemeinen Arbeitsmarkt 347
  16. Migration als gesundheitliche Ungleichheitsdimension? Natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit, Gesundheit und soziale Netzwerke 369
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