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Auschwitz (Oświęcim) Oświęcim, Polen #

Auschwitz, eine Stadt in Polen, 50 km westlich von Krakau, kam 1772 zu Österreich (Herzog von Auschwitz und Zator im Großen Titel der Habsburger) und kam nach dem Ersten Weltkrieg 1918 zu Polen.

1940 wurde in der Vorstadt von Oświęcim ein Konzentrationslager gegründet, das KZ Auschwitz, das 1941/42 zum Vernichtungslager für Juden erweitert wurde. Bis zur Besetzung durch Sowjettruppen am 27. 1. 1945 starben dort 1,5 Millionen Menschen, darunter Zehntausende österreichische Juden.


Museum Auschwitz-Birkenau#

Nach Kriegsende und Befreiung der Lager begann eine Gruppe polnischer Häftlinge die Idee des Gedenkens an die Opfer öffentlich zu verbreiten. Nachdem die Sowjetunion das Lager 1947 an Polen übergeben hatte, erklärte das polnische Parlament das Gelände zu einem Museum und errichtete das "Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau" als Gedenkstätte.

Die erste Dauerausstellung wurde 1947 in den ehemaligen Häftlingsbaracken des ehemaligen Stammlagers KL Auschwitz I eröffnet. 1955 wurde sie durch eine neue Ausstellung ersetzt, die – mit einigen Änderungen – bis heute existiert. Die Ausstellung dokumentiert die beiden grundsätzlichen Funktionen des KL Auschwitz als Konzentrationslager für Häftlinge verschiedener Nationen und als größte Massenvernichtungsanlage für die europäischen Juden.

Neben der ständigen Ausstellung zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau erzählen die sogenannten Länderausstellungen das Schicksal der Bevölkerung jener Länder, aus denen Menschen in den Lagerkomplex Auschwitz deportiert worden waren. Die erste Länderausstellung wurde 1960 eröffnet; im Laufe der Jahre wurden einige Ausstellungen geschlossen, andere teilweise oder vollständig verändert und auch neue eröffnet.

Zu den Länderausstellungen zählte auch jene der Republik Österreich, die im Block 17 der Gedenkstätte errichtet und 1978 eröffnet wurde, und die jahrelang unverändert blieb. 2005 wurde die ursprüngliche Tafel am Eingang, auf der von Österreich als "erstes Opfer des Nationalsozialismus" die Rede war, durch eine Informationstafel ersetzt, die darauf hinwies, dass diese Darstellung nicht mehr dem Geschichtsbild des heutigen Österreich entspricht.

2009 beschloss die österreichische Bundesregierung die Neugestaltung der "österreichischen Gedenkstätte" im jetzigen 'Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau' und beauftragte den 'Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus' mit der Koordinierung der Planung und Abwicklung des Gesamtprojekts.
2012 wurde der Text der Informationstafel aktualisiert, um über den laufenden Neugestaltungsprozess zu informieren; 2013 führte der Nationalfonds die Demontage und Archivierung der Ausstellung durch; 2015 erschien ein Dokumentationsband, der die frühere Ausstellung mit Bildern, Texten und Interviews würdigt und reflektiert.

Die laufenden Arbeiten wie die Ausarbeitung der Ausstellungsinhalte, die gestalterische Umsetzung sowie die Sanierung des Gebäudes erfordern Sorgfalt und brauchen Zeit. Die neue österreichische Ausstellung im Block 17 des 'Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau' unter dem Titel "Entfernung. Österreich und Auschwitz" wird voraussichtlich im Herbst 2018 eröffnet werden.

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