Wolfsberg#
Bezirk: Wolfsberg, Stadt
Einwohner: 25.133 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 460 m
Fläche: 278,44 km²
Postleitzahl: 9400
Website: www.wolfsberg.at
Wolfsberg ist der Hauptort und das wirtschaftliche Zentrum des Lavanttals, am Fuß der Koralpe, mit der Katastralgemeinde Waldenstein.
In der Gemeinde gibt es bronze-, hallstatt- und römerzeitliche Funde. Ab dem 11. Jahrhundert war die Gemeinde bambergisches Gebiet, 1331 kam die Bestätigung des Stadtrechts und seit 1759 gehört die Stadt zu Österreich.
Im Mittelalter wurde hier Weinbau betrieben, später wurde die Eisenindustrie der bedeutendste Wirtschaftszweig.
Die spätromanische Stadtpfarrkirche (urkundlich 1216) ist eine 3-schiffige Pfeilerbasilika mit 3-stufigem romanischem Trichterportal (um 1240), gotischen und frühbarocken Zubauten, gotischem Chor, spätgotischer Katharinenkapelle und Barockhochaltar (1776) mit Altarbild (1777) von M. J. Schmidt. Nordöstlich der Kirche liegt eine spätgotische Kapelle mit spätgotischem Flügelaltar (Ende 15. Jahrhundert).
Die Filialkirche Heilige Dreifaltigkeit (16. Jahrhundert) wurde mit Barockaltären und gotischer Pieta (um 1410)ausgestattet. Die Kapuzinerkirche wurde 1777 erbaut und war eine evangelische Kirche (vor 1857).
Das Schloss (urkundlich 1178 als Burg des Bistums Bamberg, im 16. Jahrhundert Ausbau, 1846-53 romantisch-historistisch erneuert) auf dem Schlossberg beherbergt eine neugotische Kapelle, sowie eine Reitschule (1855).
Weiters sehenswert sind das Mausoleum Henckel-Donnersmarck (1858/59), das Schloss Bayerhofen (Umbau 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts) mit Arkadenhof (um 1560-65), das Rathaus (1888), sowie die Bürgerhäuser mit Renaissancearkadenhöfen und Fassaden aus dem 19. Jahrhundert.
Im Stadtgebiet liegt die spätgotische Pfarrkirche in St. Stefan (1962 verbreitert) mit Barockhochaltar und spätgotischen Figuren. Die große gotische Pfarrkirche in St. Michael (im 18. Jahrhundert barock verändert) beherbergt gotische Wandmalereien (um 1440). Die spätgotische Filialkirche in St. Thomas ist mit barockem Hochaltar (Ende 17. Jahrhundert) ausgestattet. In St. Marein steht eine spätgotische Pfarrkirche mit 2 schönen Portalen, spätgotischer Steinkanzel (um 1520) und Barockausstattung. Die spätgotische Pfarrkirche in St. Margarethen (um 1530) wurde barock verändert und ausgemalt. Der Hochaltar stammt von 1730. Die im Kern romanische Pfarrkirche in Prebl mit spätgotischem Chor, Hochaltar (1745), weist an den Außenmauern römerzeitliche Grabsteinfragmente auf.
In der Gemeinde liegen auch das Schloss Silberberg (16. Jahrhundert), das Schloss Reideben, Renaissancebau (um 1550) mit Laubengängen und Arkaden im Hof und das ehemalige Schloss Moosheim in Prebl (16. Jahrhundert) ist mittlerweile eine Ruine.
Weiterführendes#
- Wolfsberg (Bildlexikon)
- Schloss Wolfsberg (Burgen und Schlösser)
- Historische Bilder zu Wolfsberg (IMAGNO)
Literatur#
- O. Lamprecht und andere, Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Gemeinde Wolfsberg, 1970
- G. Egger, Die Gemeinde Wolfsberg in Kärnten, Dissertation, Graz 1980
- Stadtgemeinde Wolfsberg (Hg.), Wolfsberg. Illustriertes Rathausmagazin 17, 1994
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