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vom 17.01.2020, aktuelle Version,

Andrea Pozzo

Andrea Pozzo

Andrea Pozzo (auch: Puteus und Pozzi; * 30. November 1642 in Trient; † 31. August 1709 in Wien) war ein italienischer Maler und Architekt, des Barock der vor allem für seine Trompe-l’œil-Kuppelfresken bekannt ist.

Leben

Andrea Pozzo, Sohn des Jacobi aus Como, gehörte als Laienbruder dem Jesuitenorden an und war der führende Theoretiker der illusionistischen Malerei seiner Zeit, sein Traktat Aus der Perspektive eines Malers und Architekten (Perspectivae pictorum et architectorum) wurde weithin rezipiert.

Ab 1702 war er auf Einladung Kaiser Leopolds I. in Wien. Bekannt ist vor allem seine Scheinkuppel in der Jesuitenkirche (1703). Ebenfalls aus dem Jahr 1703 stammt seine Scheinkuppel in der Kirche Badia delle Sante Flora e Lucilla in der toskanischen Stadt Arezzo. Für die Fürsten Liechtenstein malte er auch ihr Gartenpalais in der Roßau aus, starb aber, bevor er mehr als die Fresken im Herkulessaal (dem dortigen großen Festsaal) vollenden konnte.

Sein übriges Werk umfasst unter anderem die perspektivischen Fresken in der römischen Kirche Sant’Ignazio, den Barockaltar in der Hauptkirche der Jesuiten in Rom, Il Gesù, sowie den Entwurf des Doms St. Nikolaus in Ljubljana (stolnica). Es wird vermutet, dass Pozzo auch die Fassade der Jesuitenkirche Santa Maria Maggiore in Triest gestaltete.

Typisch für seine Malweise sind starke perspektivische Verkürzungen, die Quadraturmalerei nimmt großen Raum ein – im Gegensatz zu beispielsweise Sebastiano Ricci, der stattdessen mit extremer Untersicht arbeitet.

Andrea war der Bruder des weniger bekannten Architekten, Bildhauers und Malers Fra Giuseppe di San Antonio Pozzo, auch Jacopo Antonio Pozzo.

Bildergalerie

Literatur

Commons: Andrea Pozzo  – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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Innenansicht der Jesuitenkirche , auch Universitätskirche bezeichnet, im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt . Die Kirche wurde von 1623 bis 1627 von einem unbekannten Architekten errichtet. Von 1703 bis 1707 wurde der Kirchenbau von dem Jesuiten, Maler und Architekten Andrea Pozzo wesentlich umgebaut und umgestaltet. Unter anderem errichtete er die Türme. Über den acht Seitenkapellen zog er Emporen ein, die miteinander verbunden sind und von geraden und geschwungenen Säulen getragen werden. Er gestaltete auch die Fresken und schuf das Hochaltarbild sowie bis auf eines alle Seitenaltarbilder. Die Deckenfresken wurden 1827 und 1899 überarbeitet. Eigenes Werk Hubertl
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Datei:AT 119587 Jesuitenkirche Wien Innenansicht 9185.jpg
File:Andrea Pozzo (1639-1709) 2.jpg Upload by Grentidez , April 2010 Andrea Pozzo
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Triumph of St. Ignatius, ceiling fresco by Andrea Pozzo, church Sant'Ignazio, Rome Eigenes Werk Myriam Thyes
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Deckenfresko: Scheinkuppel Eigenes Werk Andrea Pozzo
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Datei:Fresco with Trompe l'oeuil - Andrea Pozzo -Jesuit Church Vienna.jpg