Ebenthal
Marktgemeinde
Ebenthal
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Fläche: | 18,15 km² | |
Koordinaten: | 48° 26′ N, 16° 47′ O | |
Höhe: | 176 m ü. A. | |
Einwohner: | 911 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2251 | |
Vorwahl: | 02538 | |
Gemeindekennziffer: | 3 08 12 | |
NUTS-Region | AT126 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Stillfriederstraße 1 2251 Ebenthal |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christoph Veit (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Ebenthal im Bezirk Gänserndorf | ||
Ortszentrum, rechts das Gemeindeamt |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Ebenthal ist eine Marktgemeinde mit 911 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.
Geografie
Ebenthal liegt im Osten des Weinviertels in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 18,14 km². 40,22 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Es gibt nur die Katastralgemeinde Ebenthal.
Nachbargemeinden
Geschichte
Die Gründung des Ortes geht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Der Ort teilte die wechselvolle Geschichte Niederösterreichs.
Wappen
Blasonierung: „In einem blauen Schild auf grünem Dreiberg ein goldener rechtsgewendeter gekrönter doppelschwänziger Löwe, der in seiner rechten Vorderpranke einen goldenen Krummsäbel hält.“
Die Berechtigung zur Führung des Wappens wurde der Marktgemeinde mit Schreiben der Niederösterreichischen Landesregierung vom 7. Februar 1961 verliehen.
Das Ebenthaler Wappen geht auf das Wappen der Familie Koháry zurück.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 813 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 746 Einwohner, 1981 766 und im Jahr 1971 865 Einwohner.
Politik
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 4 SPÖ und 3 BLE–Bürgerliste Ebenthal.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 5 BLE–Bürgerliste Ebenthal.[1]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 5 SPÖ und 2 BLE–Bürgerliste Ebenthal.[2]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP und 6 SPÖ.[3]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 5 SPÖ.[4]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 5 SPÖ und 2 FPÖ.[5]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.[6]
- Bürgermeister
- bis 2009 Rudolf Aichberger (ÖVP)
- seit 2009 Raimund Kolm (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Ebenthal: Barocke Schlossanlage, zum größten Teil aus dem 18. Jahrhundert
- Schüttkasten Ebenthal: Schüttkasten aus dem 18. Jahrhundert, der jetzt als Veranstaltungsort dient
- Katholische Pfarrkirche Ebenthal hl. Koloman: Im 19. Jahrhundert erweiterte Barockkirche
- Denkmal zu August von Sachsen-Coburg und Gotha: 1885 erhält der ungarische Bildhauer Viktor Tilgner den Auftrag, ein Denkmal des verstorbenen Prinzen August von sachsen-Coburg und Gotha zu schaffen. Dieses steht noch heute auf den Coburg'schen Besitzungen in Ebenthal. Neben einer lateinischen Inschrift ist auf dem Sockel noch folgendes zu lesen: "„Auguste Louis Victor Duc de Saxe Prince de Saxe Cobourg Gotha. A mon mari bien aimè. 1843–1881. Clémentine.“ (deutsch: August Ludwig Viktor Herzog von Sachsen, Prinz von Sachsen-Coburg-Gotha. Meinem geliebten Gatten.) Bei den Jahreszahlen handelt es sich nicht um die Lebensdaten – August wurde 1818 geboren – vielmehr bezeichnet das Jahr 1843 den Beginn der Ehe.
- Das Stiftungshaus (2012 abgerissen) befand sich links hinter der Kirche, 1882 von Clementine von Bourbon-Orléans zum Andenken an ihren verstorbenen Gemahl August August von Sachsen-Coburg und Gotha gestiftet; Inschrift: „Dieses Stiftungshaus wurde dem Andenken ihres unvergeßlichen Gemahls August, von der trauernden Witwe, Prinzessin August von Sachsen-Coburg und Gotha, Prinzessin von Orlèans im Jahre 1882 geweiht. Die Stiftung wurde aus den Mitteln Ihrer königlichen Hoheit errichtet und durch Beiträge Seiner Majestät König Ferdinand I. der Bulgaren, Seiner königlichen Hoheit des Prinzen Philipp von Sachsen-Coburg und Gotha und Seiner Hoheit des Prinzen Pedro von Sachsen-Coburg und Gotha gefördert.“
- Dreifaltigkeitssäule/Pestsäule: An der Kreuzung Hauptstraße/Stillfrieder Straße; Inschrift: „Unter dem hoch und wohlgeborenen Herrn Carl Michael Tobia Grafen von Sintzendorff Herrn der Herrschaft Ebenthal und Maria Aloisia der Ehegemahlin geborene Graefin Verdenberg 1714“. 1831 erfolgte eine Restaurierung durch die Gemeinde Ebenthal – Inschrift: „Renoviert im Jahre 1831 durch die Gemeinde Ebenthal. Der allmaechtig weisen Gottheit, ist alles hier zur Ehr' geweiht.“ 1912 wurde eine neuerliche Restaurierung durchgeführt. Davon zeugt eine schwarze Tafel, die sich an der Vorderseite des Sockels befindet und mit folgender Inschrift versehen ist: „In tiefer Dankbarkeit gegen Gott, durch dessen gnädige Vorsehung Ich das 50. Lebensjahr erreichte und in zahllosen Gefahren und Bitternissen väterlichen Schutz und Trost fand, habe Ich, Ferdinand Maximilian Carl Leopold Maria von Sachsen-Coburg und Gotha, durch Gottes Fügung auch König von Mysien und Thracien und Czar Aller Bulgaren, diese von Meinen Ahnen stets in hohen Ehren gehaltene Dreifaltigkeitssäule renovieren und die Anlagen um dieselbe errichten lassen, gleichzeitig zum Zeichen liebevoller Anhänglichkeit an das Mir so teuere Ebenthal und seine traute Umgebung. Am 3. Juni MCMXII“. Von der Marktgemeinde Ebenthal wurde 1988 eine weitere Restaurierung durchgeführt. Dabei wurde auch der Standort der Dreifaltigkeitssäule verändert.
- Käsmayerkreuz – im Weintalried.
- Klingerkreuz oder Luckenkreuz – ein Feld-Bildstock, der sich an der Kreuzung von zwei Feldwegen befindet. Nördlich von Ebenthal, Richtung Velm-Götzendorf.
- Veitkreuz – auf der Stillfriederstraße, nach dem Bohrturm auf der linken Seite. 1894 aufgestellt.
- Weißes Marterl – auf der Straße nach Prottes, rechte Seite.
- Zartlkreuz – auf der Ollersdorferstraße, vor der Holzhandlung Münzker auf der linken Seite.
- Kreuz (Franz Halzl) und Bildstock (Karl Deussner) – auf der Waidendorferstraße.
- Antonius-Kapelle – eine schlichte spätbarocke Wegkapelle, die Anfang des 19. Jahrhunderts im Westen des Ortes auf der Protteser Straße errichtet wurde.
- Buxbaum-Kapelle (gewidmet von Johann und Betty Buxbaum 1907) – auf der Stillfriederstraße führt ein kleiner Pfad auf der rechten Seite in den Wald.
- Floriani-Kapelle (1824–1911 gewidmet von Johann Nowak und Frau, Georg Halzl senior, Leopold Ebm senior). Am Florianiplatz stehende Wegkapelle aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Über dem spitzbogigen Eingang befindet sich eine kleine Figurennische, die eine spätbarocke Figur des Hl. Florian aus dem Ende des 18. Jahrhunderts beherbergt. Bekrönt wird die Kapelle von einem kleinen Satteldach mit Spitzgiebel.
Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 19, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 46. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 359. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,89 Prozent.
Persönlichkeiten
- Franz Haas (1948–2004), Künstler
- Wilhelm Loisel (1914–2005), Maler
- Ludwig Gaston von Sachsen-Coburg und Gotha (1870–1942), Prinz, österreichischer Offizier und Schwiegersohn König Ludwig III. von Bayern
- Josef Veit (1850–1949), Bürgermeister und Landtagsabgeordneter
Weblinks
- 30812 – Ebenthal. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Ebenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Ebenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Ebenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Ebenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Ebenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Ebenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 5. März 2020.
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Wappen der Gemeinde Ebenthal, Niederösterreich | de:Datei:Wappen Ebenthal.jpg | de:Partyhead | Datei:AUT Ebenthal COA.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) | Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 | Stephan Baum | Datei:Disambig-dark.svg | |
Das Ortszentrum der niederösterreichischen Marktgemeinde Ebenthal mit der erhöht gelegenen röm.-kath. Pfarrkirche hl. Koloman, rechts im Hintergrund. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Ebenthal.JPG | |
Nordostansicht der römisch-katholischen Pfarrkirche hl. Koloman in der niederösterreichischen Marktgemeinde Ebenthal . Der Sakralbau wurde im 17. Jahrhundert in erhöhter Lage im Südosten des Ortes errichtet. Von 1831 bis 1840 wurde die Kirche umgebaut und erweitert. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Ebenthal (Niederösterreich) - Kirche (2).JPG | |
Nordostansicht der Schlosses Coburg bzw. Ebenthal in der niederösterreichischen Marktgemeinde Ebenthal . Ein barocker, vierflügeliger, zweigeschossiger Bau. Seit 1830 im Besitz der Familie Sachsen-Coburg-Gotha. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Ebenthal - Schloss Coburg.JPG | |
Kellergasse Kellergasse/„Protteser Straße“ in der KG Ebenthal in Ebenthal | Eigenes Werk | Defecdet | Datei:Ebenthal Weinkeller.jpg | |
Bezirk Gänserndorf | Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) | Joschi Täubler | Datei:Ebenthal im Bezirk GF.PNG |