Engelhartstetten
Marktgemeinde
Engelhartstetten
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Fläche: | 65,63 km² | |
Koordinaten: | 48° 11′ N, 16° 53′ O | |
Höhe: | 143 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.076 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2292 | |
Vorwahl: | 02214 | |
Gemeindekennziffer: | 3 08 14 | |
NUTS-Region | AT126 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Obere Hauptstraße 2 2292 Engelhartstetten |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Reiter (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Engelhartstetten im Bezirk Gänserndorf | ||
Das Ortszentrum mit der Pfarrkirche hl. Markus in der Angermitte |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Engelhartstetten ist eine Marktgemeinde mit 2076 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.
Geografie
Engelhartstetten liegt im Weinviertel in Niederösterreich in der südöstlichen Ecke des Marchfeldes und an der Grenze zu Tschechien. Das Gemeindegebiet grenzt im Osten an die March (Morova), die hier die Grenze zu zwei Stadtteilen Bratislavas (Devínska Nová Ves und Devín) bildet und im Süden an die Donau, die die Grenze zum Bezirk Bruck an der Leitha bildet. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 65,66 Quadratkilometer. 12,04 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):
- Engelhartstetten (931), (slowakisch Poturno, kroatisch Poturna)[2]
- Groißenbrunn (211), (slowakisch Kisibrun, kroatisch Kisiprun)[2]
- Loimersdorf (477), (slowakisch Limišdorf, kroatisch Limištrof)[2]
- Markthof (139), (kroatisch Hufnak)[2]
- Schloßhof (88), (slowakisch Zámoček)[2]
- Stopfenreuth (230)
Am 1. Jänner 1971 wurde mit der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung Stopfenreuth, Engelhartstetten, Groißenbrunn und Loimersdorf zusammengelegt.[3]
Nachbargemeinden
Geschichte
- Im Juli 1260 wurde beim Ort Groißenbrunn die Schlacht bei Kressenbrunn geschlagen.
- In der Gemeinde Engelhartstetten gab es mehrere größere Ansiedlungen der sogenannten Marchfeldkroaten. In der Katastralgemeinde Loimersdorf lebten noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts Einwohner, die des Kroatischen mächtig waren. Noch heute findet man zahlreiche kroatische Familiennamen.
Wappen
1985 wurde mit Bescheid der niederösterreichischen Landesregierung das heutige Wappen verliehen: Ein gespaltener Schild, vorne in Rot drei aus dem Schildesfuß wachsende goldene Ähren, hinten in Silber zwei beiderseits gezinnte rote Querbalken. Als älteste nachgewiesene Besitzer von Engelhartstetten befindet sich noch heute das Stammwappen der Herren von Pranckh, einst Besitzer von Schloss Hof, Markthof und Niederweiden im Gemeindewappen.[4] Zudem soll die seit Entstehen der Gemeinde blühende Agrarwirtschaft durch Aufnahme der drei Ähren symbolisiert werden.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1807 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1668 Einwohner, 1981 1635 und im Jahr 1971 1809 Einwohner.
Politik
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 9 SPÖ, und 1 Bürgerinitiative.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 SPÖ, 8 ÖVP, 1 FPÖ[5]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 SPÖ, 7 ÖVP, und 1 FPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 SPÖ, 5 ÖVP, 3 Unabhängige Liste Pro Gemeinde, und 1 Liste Barnet Johann.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 SPÖ, 7 ÖVP, und 2 LBJ–Liste Barnet Johann.[8]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ, 8 ÖVP, und 3 LBJ–Liste Barnet Johann.[9]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 8 BFB–Bürger für Bürger und 1 FPÖ.[10]
- Bürgermeister
- Bis 2008 Johann Feigl (SPÖ)
- 2008–2015 Andreas Zabadal (SPÖ)
- Seit 2015 Josef Reiter (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Burgruine Grafenweiden
- Schloss Hof: Barockschloss und Barockgarten : 1726 von Prinz Eugen von Savoyen erworben und durch Johann Lukas von Hildebrandt umgestaltet, 1755 von Maria Theresia erworben und danach im Besitz des Kaiserhauses
- Schloss Niederweiden: erbaut von Johann Bernhard Fischer von Erlach und ebenfalls von Prinz Eugen von Savoyen erworben, später kaiserlicher Besitz
- Katholische Pfarrkirche Engelhartstetten hl. Markus
- Katholische Pfarrkirche Groißenbrunn hl. Ägydius
- Katholische Pfarrkirche Loimersdorf hl. Maria Magdalena
- Katholische Pfarrkirche Markthof hl. Georg
- Katholische Pfarrkirche Stopfenreuth hl. Johannes Nepomuk
- Marchdammkapelle bei Markthof
- Marienbründlkapelle Groißenbrunn
- Fahrradbrücke der Freiheit über die March nach Bratislava
- Heimatkundliche Sammlung mit Biermuseum der Familie Kreiner in Loimersdorf
Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 65, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 154. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 803. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,26 Prozent.
Verkehr
- Bahn: Engelhartstetten war der südöstliche Endpunkt der Lokalbahn Siebenbrunn–Engelhartstetten, auf der der Personenverkehr 2003 eingestellt wurde.
Persönlichkeiten
- Josef Fitzthum (1896–1945), SS-Obergruppenführer aus Loimersdorf
- Felix Dvorak (* 1936), Schauspieler, wohnte von 1971 bis 1989 in Markthof
- Harald Serafin (* 1931), Sänger, wohnte in Markthof
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- 1 2 3 4 5 Nikolaus Wilhelm-Stempin: Das Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten. Hrsg.: Books on Demand GmbH, Norderstedt.
- ↑ Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
- ↑ Bundeskanzleramt | Rechtsinformationssystem: Kundmachung über die Verleihung eines Wappens … für die Marktgemeinde Engelhartstetten. (Memento des Originals vom 27. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Engelhartstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 24. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Engelhartstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 24. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Engelhartstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 24. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Engelhartstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 24. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Engelhartstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 24. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Engelhartstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 14. Februar 2020.
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Website der Gemeinde file made by Jürgen Krause | Datei:AUT Engelhartstetten COA.svg | |||
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 13 Colonne XVI Section a (später 4758/1). Marchfeld: Schloßhof und Markthof; Hainburg. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Aufgenommen 1872/73 | Archiv des Militärgeographischen Institutes | Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut | Datei:Aufnahmeblatt 4758-1 Engelhartstetten, Hainburg, Schlosshof.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
Das Ortszentrum der niederösterreichischen Marktgemeinde Engelhartstetten mit der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Markus in der Angermitte . Der einfache barocke Sakralbau wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Engelhartstetten - Ortszentrum.JPG | |
Die Hauptfassade bzw. der Osttrakt des Schlosses der Schlossanlage Schloss Hof in der niederösterreichischen Marktgemeinde Engelhartstetten . Die Schlossanlage wurde um 1627 auf einer Geländekante und östlich der mittelalterlichen Feste Hof errichtet. Nachdem 1725 Prinz Eugen die Anlage erworben hatte, baute er diese zu einem repräsentativen Landsitz aus. 1755 kam das Schloss in den Besitz von Maria Theresia . Von 1773 bis 1775 erfolgte dann ein Um- und Ausbau zum heutigen Erscheinungsbild durch Franz Anton Hillebrandt . | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Engelhartstetten - Schloss Hof (3).JPG | |
Ostansicht bzw. gartenseitige Fassade des Schlosses Niederweiden in der niederösterreichischen Marktgemeinde Engelhartstetten . Der Vorgängerbau wurde bei der 1. Türkenbelagerung zerstört. 1685 übernahm Ernst Rüdiger von Starhemberg die Herrschaft und ließ unmittelbar neben der öde Veste durch Johann Bernhard Fischer von Erlach ein Lustschloss errichten. 1725 wurde das Schloss von Prinz Eugen von Savoyen erworben und später dann von Maria Theresia . Diese ließ das Schloss um 1765 durch den Hofarchitekten Nikolaus Pacassi umbauen. Dabei erhielt das Schloss im Wesentlichen sein heutiges Erscheinungsbild. Nach schweren Kriegsschäden 1945 und einem Brand 1956 begann man mit der Restaurierung und Rekonstruktion, die 1986 abgeschlossen wurde. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Engelhartstetten - Schloss Niederweiden (2).JPG | |
Bezirk Gänserndorf | Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) | Joschi Täubler | Datei:Engelhartstetten im Bezirk GF.PNG | |
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