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vom 14.07.2019, aktuelle Version,

Gefecht bei Sandershausen

Gefecht bei Sandershausen

Datum 23. Juli 1758
Ort Sandershausen
Ausgang Französischer Sieg
Konfliktparteien

Hessen-Kassel

Frankreich Konigreich 1792  Frankreich

Befehlshaber

Generalleutnant von Isenburg-Birstein

Maréchal de Broglie

Truppenstärke
4.000 Infanteristen, 1.205 Reiter, 10 Kanonen 5.600 Infanteristen, 1.200 Reiter, 28 Kanonen
Verluste

1.500 Gefallene, Verwundete und Gefangene, 7 Kanonen

600 Gefallene, 1.400 Verwundete

Das Gefecht bei Sandershausen war eine Episode des Siebenjährigen Krieges. Es fand am 23. Juli 1758 in der Nähe der hessischen Gemeinde Sandershausen statt. Befehlshaber waren auf französischer Seite der Maréchal de France Victor-François de Broglie und auf hessischer Seite der Generalleutnant Johann Casimir von Isenburg-Birstein.

Vorgeschichte

Am Tag der Schlacht bei Krefeld erhielt der Prince de Soubise den Befehl, die Landgrafschaft Hessen-Kassel zu erobern. Zu diesem Zweck schickte er ein Armeekorps in der Stärke von 20.000 Mann unter dem Befehl des Duc de Broglie mit dem Auftrag, die präsenten hessischen Truppen zu einer Schlacht zu zwingen. Der Graf von Isenburg mit seiner nicht sehr kampfkräftigen Truppe, aus wenig erfahrenen Zwangsausgehobenen sowie zu einem Großteil aus Invaliden bestehend, zog es vor, sich hinter die Eder nach Fritzlar zurückzuziehen. Am 22. Juli überquerte er die Fulda oberhalb von Kassel.

Das Gefecht

Am 23. Juli begann de Broglie mit seiner Vorhut den Vormarsch auf Sandershausen, in dem die Hessen begonnen hatten, Quartier zu nehmen. Um 11 Uhr am Morgen überschritt er mit seiner Infanterie, gefolgt von der Kavallerie, die Fulda.

Die hessischen Vorposten bei Sandershausen wurden unverzüglich zurückgeworfen, allerdings wurden die Franzosen dann durch massives Gewehrfeuer aus zwei gedeckten Stellungen aufgehalten. De Broglie brachte daraufhin seine Artillerie in Stellung, um die gegnerischen Kräfte auszuschalten, woraufhin die Hessen zunächst den Rückzug antraten, um sich dann in Schlachtordnung aufzustellen. Sie postierten ihre Kanonen im Zentrum links und rechts der Straße nach Hann. Münden. Der rechte Flügel stand auf den bewaldeten Hängen zur Fulda; den linken Flügel bis zum Bauernhof Ellenbach bildete die Kavallerie, während die Invaliden die zweite Linie einnahmen.

De Broglie bildete mit seiner Truppe, die 16 Stunden marschiert war, drei Angriffssäulen, deren dritte nur aus den 10 Kanonen bestand. Die Kavallerie deckte die Flanken.

Die Kolonne des rechten Flügels stieß auf den Bauernhof Ellenbach vor, den de Broglie massiv durch Artillerie beschießen ließ, um dann seine Grenadiere vorzuschicken. Isenburg befahl jedoch vorher seine Kavallerie zu einem Gegenangriff auf die französische Kavallerie des rechten Flügels. Es kam zu einem Kavalleriekampf, der hin und her wogte.

Die Schlacht wurde zunehmend unübersichtlich, bis ein Bajonettangriff der Franzosen um 18:30 Uhr den rechten Flügel der hessischen Infanterie zurückschlagen konnte. Gedeckt durch ihre Kavallerie, riegelten die französischen Jäger das Tal des Ellenbachs ab. Die Hessen gaben sich geschlagen und traten den Rückzug an. Wegen der Erschöpfung der eigenen Truppen verzichtete de Broglie auf eine Verfolgung des Gegners.

Auswirkungen

Die Franzosen besetzten Marburg und Kassel, wo sie provisorisch neue Bürgermeister einsetzten. Es folgte die Schlacht bei Lutterberg, als die Hessen und die Hannoveraner versuchten, die französischen Versorgungslinien zu unterbrechen.

Literatur

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Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Map of the Battle of Sandershausen French National Library Georg Joseph Cöntgen, (* 28 January 1752 - † 28 January 1799)
Public domain
Datei:Combat de Sandershausen 1757.png
Fahne von Hessen-Kassel Image:Hessen-KS-flag.jpg kgberger
CC BY 2.5
Datei:Hessen KS flag.svg
Royal Standard, raised in the presence of the King of France (used as a state flag by the Kingdom of France under the absolute monarchy). Used from around 1638 to 1790 Eigenes Werk, basierend auf: “ Pavillon royal de France. il est blanc semé de fleurs de lis d’or, chargé des armes de France, entouré des colliers des ordres de S. Michel & du S. Esprit, & deux anges pour support. ” — Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers (1751). “ Pavillon Roïal de France. il est blanc, semé de fleurs de lis d'or, & chargé d'un Écusson des armes de France, entouré des Colliers des ordres de St Michel & du St Esprit. ” — La connoissance des pavillons ou bannieres que la plûpart des nations arborent en mer (1737) . A depiction of 'Pavillon Royal De France' is shown in the same book . the standard flying from a first rate Admiral's flagship (painted 1693) The standard flying from the Soleil-Royal at the Battle of Barleur (painted 1693 by Ludolf Bakhuizen) 'Pavillons de France' from 'Le Neptune françois, ou Atlas nouveau des cartes marines' (P. Mortier, 1700). Image of the 'Pavillon royal de France' from the 'Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des sciences' (1751). White flag of France with the fleur-de-lis of the Bourbon kings, flanked by two angels. ( Flags through the ages and cross the world 1975 by Whitney Smith.) Sodacan
CC BY-SA 3.0
Datei:Royal Standard of the King of France.svg