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vom 27.05.2022, aktuelle Version,

Gerhard Habarta

Gerhard Habarta (2014)

Gerhard Habarta (* 1. Juli 1939 in Wien, Österreich; † 25. Mai 2022 in Seebenstein[1]) war ein österreichischer Autor, Galerist und Verleger.

Leben und Werk

Das Palais Pallfy am Josefplatz (2006)

Im Jahr 1955 begann Habarta mit der Jugend- und Bildungsarbeit und gründete die Arbeitsgemeinschaft junger Sammler. 1958 begann er mit seiner Tätigkeit als Galerist, Ausstellungsmacher, Autor und Verleger. In den Jahren 1966 bis 1971 arbeitete er als Programmleiter des Kunstbuchprogramms des Verlages der Stadt Wien mit Buchpublikationen auch von Phantasten, darunter das erste Werkverzeichnis der Druckgrafik von Ernst Fuchs und von Helo Weis, sowie Werkmonographien von A.P.Gütersloh, Fritz Janschka und Helmut Kies.

1971 nahm er seine Tätigkeit als Herausgeber internationaler Grafikeditionen, Skulpturen und Multiples auf. Durch diese Arbeit pflegte er eine verlegerische Zusammenarbeit mit zahlreichen Künstlern des Surrealismus und der Phantastischen Kunst, darunter Salvador Dalí (Grafik und Plastiken), Leonor Fini, Andre Masson, Felix Labisse, Niki de Saint Phalle, Verlon, Rudolf Hausner, Arik Brauer, Ernst Fuchs, Anton Lehmden, Helmut Kies und Wolfgang Hutter.

Ab 1978 veranstaltete er Groß- und Museumsausstellungen zur Alltagskultur mit Werken der klassischen Moderne in Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien und der Schweiz, darunter bedeutende Werkkomplexe von Pablo Picasso, Henry Moore, Marino Marini und Alfred Hrdlicka. Er organisierte zahlreiche Großausstellungen in Österreich, Deutschland, Ungarn, Frankreich und der Schweiz mit mehr als 200 Bildern und Zeichnungen und mehr als 1.000 Arbeiten des Graphischen Werks von Salvador Dalí. Zu diesen Ausstellungen wurden jeweils umfangreiche Katalogbücher veröffentlicht.[2]

Habarta war Mitbegründer des Phantastenmuseums in Wien, das seit Januar 2011 im Wiener Palais Pallfy am Josefsplatz zu finden ist. Bis zu seinem Tod war er als Berater und Kurator für das Museum tätig. Außerdem arbeitete er am Aufbau des internationalen Archivs der phantastischen Künstler, das sich ebenfalls im Palais Palffy befindet, mit.[3][4]

Gerhard Habarta lebte in Niederösterreich.

Auszeichnungen

Bücher (Auszug)

  • Salvador Dalí – Der Grafiker, der Bildhauer, der Schriftsteller. Verlag ExtraMax, Kranenburg 2003, DNB 1071236946.
  • Ernst Fuchs – Das Einhorn zwischen den Brüsten der Sphinx. Biographie. Verlag Styria, 2001, ISBN 3-222-12851-0.
  • Kunst in Wien nach ’45 – Frühere Verhältnisse. Verlag Der Apfel, Wien 1996, ISBN 3-85450-045-9.
  • Comic Welten. Katalogbuch. Ed. Comic-Forum, Wien 1992, ISBN 3-900390-62-2.
  • Catalogue of the guaranteed genuine & original Engravings of Salvador Dalí, Museum Perrot-Moore. Wien 1988, ISBN 3-85016-031-9.
  • Les 678 Tres riches Signatures de Salvador Dalí. Collectors Club, 1984, ISBN 3-85016-024-6.[5]
  • Es war die Frau – Die Erfindung der Technologien durch die Frauen. Ed. Kult{ur}geschichten, Seebenstein 2002, ISBN 3-8330-0190-9.
  • Net vü umadum redn – Gesammelte Haiku. Illustrationen von Joan Miró. Hamburger Haiku-Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-937257-05-5.
Commons: Gerhard Habarta  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. MeinBezirk.at vom 27. Mai 2022: Prof. Gerhard Habarta verstorben, ein großer Kunstkenner und Kunstliebhaber ging von uns, abgerufen am 27. Mai 2022
  2. Der Autor. Abgerufen am 28. August 2017.
  3. Gerhard Habarta. Abgerufen am 28. August 2017.
  4. Int. Phantastenmuseum Wien. In: Kulturzentrum Palais Palffy. (palais-palffy.at [abgerufen am 28. August 2017]).
  5. Gerhard Habarta. In: Fantastic Visions. 27. August 2010 (fantasticvisions.net [abgerufen am 28. August 2017]).

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Gerhard Habarta Eigenes Werk Czamas
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Palais Pálffy in Vienna , Josefplatz square. Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 40741 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Eigenes Werk Gryffindor
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