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vom 22.05.2020, aktuelle Version,

Heinrich von Behr

Heinrich Baron von Behr (* 13. Junijul./ 26. Juni 1902greg. in Roennen (Kurland); † 14. August 1983 in Bonn)[1][2] war ein Offizier der Wehrmacht und später der Bundeswehr, zuletzt im Dienstgrad eines Generalmajors.

Leben

Herkunft

Heinrich entstammte dem Uradelsgeschlecht von Behr.

Militärkarriere

Behr war ab Anfang Januar 1919 als Freiwilliger in der Eisernen Division und in der Baltischen Landeswehr tätig.

Zum 1. April 1922 trat er in das 16. Reiter-Regiment der Reichswehr ein und schlug eine Laufbahn als Berufsoffizier ein. Mit der Beförderung zum Leutnant am 1. Dezember 1926 wurde Behr in das 6. (Preußisches) Reiter-Regiment versetzt und hier in den kommenden Jahren u. a. als Zugführer der Nachrichten-Eskadron verwendet. Am 1. Oktober 1934 war er dann für ein Jahr Adjutant beim Höheren Nachrichtenoffizier der Inspektion der Kavallerie und wurde anschließend als Rittmeister Kompaniechef in der Nachrichten-Abteilung 39. Von diesem Posten wurde Behr am 31. März 1937 abberufen und als Trainer für Modernen Fünfkampf und Lehrgangsleiter an die Heeressportschule Wünsdorf versetzt.

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kehrte Behr in den Truppendienst zurück und wurde Kompaniechef in der Panzer-Nachrichten-Ersatzabteilung 81. Drei Wochen später folgte seine Ernennung zum Kommandeur der Nachrichten-Abteilung 198. Im Kriegsverlauf kam Behr an der Ostfront in Russland sowie beim Afrikakorps zum Einsatz. Zuletzt war er ab 1. April 1945 als Generalmajor Kommandeur der 90. Panzergrenadier-Division, mit deren Führung er bereits seit 27. Dezember 1944 beauftragt war. Am 28. April 1945 geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er am 29. August 1947 entlassen wurde.

Behr trat am 3. September 1956 als Brigadegeneral in die Bundeswehr ein. Vom 1. Oktober 1956 bis zum 7. Dezember 1959 war er Kommandeur der 5. Panzerdivision. Vor seinem Ruhestand ab dem 30. September 1962 war er stellvertretender Kommandierender General und Kommandeur der Korpstruppen des I. Korps in Münster.

Auszeichnungen

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945 Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 1: Abberger–Bitthorn, Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2423-9, S. 281–282.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch der freiherrlichen Häuser Band 14, Band 88 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1986, S. 29.
  2. Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas Verlag, 1983, ISBN 3-7909-0202-0, S. 26.
  3. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 211.

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