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vom 04.08.2018, aktuelle Version,

Karl Kanhäuser

Karl Kanhäuser
Personalia
Geburtstag 18. Juli 1900
Position Mittelstürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1919–1925 Wiener Sport-Club
1925–ca. 1937 DFC Prag
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1921–1924 Österreich 5 (3)
1931 Tschechoslowakei 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karl Kanhäuser (* 18. Juli 1900) war ein österreichischer Fußballspieler. Der Mittelstürmer wurde 1922 mit dem Sport-Club österreichischer Meister.

Karriere

Karl Kanhäuser war einer der drei Kanhäuser-Brüder, die maßgeblich zu einer der erfolgreichsten Ären des Wiener Sport-Clubs beitrugen. Er wurde nach dem Ersten Weltkrieg erstmals ab 1919 Stammspieler als Mittelstürmer, wobei Bruder Edi bereits Einsergoalie war und auch sein Bruder Hans auf der Verbinderposition Platz gefunden hatte. 1921 standen alle drei erstmals gemeinsam im ÖFB-Cup-Finale, welches allerdings an die Amateure ging. Ein Jahr später konnte 1921/22 erstmals der Meistertitel nach Dornach geholt werden und 1923 gewann Karl Kanhäuser letztlich auch den Cup.

Karl Kanhäuser kam in der erfolgreichen Sport-Club-Zeit zwischen 1921 und 1924 auch insgesamt zu fünf Einsätzen in der österreichischen Nationalmannschaft. Sein Debüt gab er gegen Schweden am 26. März 1921. Seinen eindrucksvollsten Auftritt hatte er wohl am 20. Mai 1924, als er beim 4:1-Sieg über Rumänien drei Tore schoss.

Im aufkommenden Zeitalter des Profifußballs wurde er so zu einem umworbenen Spieler. Während der ersten Saison der neuen tschechoslowakischen Profi-Liga 1925 wurde er von dem vom ehemaligen österreichischen Nationalspieler Robert Cimera trainierten DFC Prag verpflichtet. Für die blau-weißen Prager blieb Karl Kanhäuser noch über ein Jahrzehnt aktiv. Nachdem er von österreichischer Seite nicht mehr einberufen wurde, lief er in der tschechoslowakischen Nationalmannschaft 1931 noch gegen Ungarn auf und gab kurze Zeit später einen überraschenden Auftritt gegen Österreich im Europapokal der Nationalmannschaften, der mit einem 1:2 aber nicht von Erfolg gekrönt war. Nach Mitteilung seines Sohnes (Gespräch in Wien 2010) Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Kanhäuser, der mit seiner Familie weiter in Prag lebte, zur Wehrmacht einberufen und in Jugoslawien eingesetzt. Seitdem galt er als vermisst.

Erfolge