Karl Kasbauer

Karl Kasbauer (* 1949 in Linz) ist ein österreichischer Schulpädagoge und Kirchenmusiker.

Leben und Wirken

Karl Kasbauer wurde 1949 als Spross einer Lehrerfamilie in Linz geboren und verbrachte seine Kindheit in Waldkirchen am Wesen. In seiner Schulzeit am Stiftsgymnasium Wilhering erkannte Balduin Sulzer, der dort wenig zuvor seine Unterrichtstätigkeit aufgenommen hatte, das Talent Kasbauers und legte so den Grundstein für dessen Studium der Musikerziehung und Geschichte am Mozarteum und der Universität Salzburg.[1]

Von 1973 bis 1992 unterrichtete Kasbauer am BORG Grieskirchen, wo er entscheidenden Anteil am Aufbau eines eigenen Musikzweiges hatte. In seiner Amtszeit als Fachinspektor für Musikerziehung und Instrumentalunterricht am Landesschulrat für Oberösterreich von 1992 bis 2010 setzte sich Kasbauer besonders für eine höhere Bedeutung des Musikunterrichts in allen Schulformen ein. So gelang es ihm beispielsweise die Beteiligung am Landesjugendsingen von 50 Chören vor seiner Amtszeit auf 114 im Jahr 2010 zu heben.[2]

Von 1988 bis 2000 war Kasbauer Kapellmeister der Stadtkapelle Grieskirchen.[3] Als Leiter des Chors der Stadtpfarrkirche Grieskirchen veranstaltet Kasbauer regelmäßig Konzerte unter Beteiligung überregional bedeutender Solisten wie Katharina Hebelkova[4] und Christa Ratzenböck.[5] So auch eine Aufführung von Orffs Carmina Burana im Jahr 2013 mit vier Chören anlässlich des vierhundertjährigen Bestehens der Stadt Grieskirchen.[6] 2015 übertrug der ORF einen von Kasbauer als Orgelsolist und Chorleiter musikalisch begleiteten Pfingstgottesdienst.[7]

2009 wurde Karl Kasbauer der Berufstitel Hofrat verliehen.[8] In Würdigung seiner Leistungen wurde er 2010 von den Oberösterreichischen Nachrichten als „Oberösterreicher des Tages“ vorgestellt.[9][10]

Auszeichnungen

• 2011: Kulturmedaille des Landes Oberösterreich[11]
• 2015: Ehrenring der Stadt Grieskirchen[12]

Einzelnachweise

1. ↑ Saiten-Gespräch mit Karl Kasbauer. Abgerufen am 23. November 2015. 
2. ↑ Ein Wohlklang aus 16.000 jungen Kehlen. In: Oberösterreichische Nachrichten vom 14. Mai 2010
3. ↑ Karl Kasbauer | Stadtkapelle Grieskirchen. In: www.stadtkapelle-grieskirchen.info. Abgerufen am 23. November 2015. 
4. ↑ Landlwochen - Stadtpfarrkirche - G.F. Händel "Jephta". In: Grieskirchen. Abgerufen am 23. November 2015. 
5. ↑ Chorkonzert - Kirchenmusik des 13-jährigen W.A. Mozart. In: Grieskirchen. Abgerufen am 23. November 2015. 
6. ↑ 1613 – 2013: 400 Jahre Grieskirchen – Landlwochen 2013. In: Oberösterreichische Nachrichten vom 19. April 2013
7. ↑ Katholische Messe am 19.5. aus Oberösterreich, orf.at, 2015
8. ↑ Verordnungsblatt für die Dienstbereiche der Bundesministerien für Unterricht, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung. Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, 2009, S. 143
9. ↑ Karl Kasbauer: Ein Leben für die Musik. In: Oberösterreichische Nachrichten vom 12. Juni 2010.
10. ↑ mehr zur Musik, In: Oberösterreichische Nachrichten vom 12. Juni 2010.
11. ↑ Land Oberösterreich - Landeskorrespondenz Nr. 113 vom 15. Juni 2011. In: www.land-oberoesterreich.gv.at. Abgerufen am 23. November 2015. 
12. ↑ Zusammenarbeit und kein parteipolitisches Hickhack. In: Oberösterreichische Nachrichten vom 28. Jänner 2015

Personendaten
NAME	Kasbauer, Karl
KURZBESCHREIBUNG	österreichischer Schulpädagoge und Kirchenmusiker
GEBURTSDATUM	1949
GEBURTSORT	Linz