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vom 22.04.2022, aktuelle Version,

Kartause Aggsbach

Die ehemaligen Kartause

Die Kartause Aggsbach ist ein ehemaliges Kloster der Kartäuser (OCart) in Aggsbach Dorf in Niederösterreich.

Geschichte

Das Kloster wurde 1380 durch Heidenreich von Maissau gegründet. Von 1387 bis 1391 war Michael von Prag[1] Prior von Aggsbach.

Bis in das 18. Jahrhundert war das Kloster Eigentümer von mehreren Herrschaften in Niederösterreich (darunter Purgstall, Seiterndorf, Großmugl, Külb, Kühbach und Strohdorf) – 1723 waren es insgesamt zwölf.[2]

1782 wurde das Kloster durch Kaiser Joseph II. aufgehoben und in ein Schloss umgewandelt. Teile des Klosters wurden in die Räumlichkeiten des Pfarrhofes übernommen, die Kartäuserzellen und der große Kreuzgang geschleift. Die Kartäuserkirche erhielt einen an den Altarraum angebauten Kirchturm und wurde Pfarrkirche. Untersuchungen durch das Bundesdenkmalamt im Rahmen der Grabungen im ehemaligen Zellentrakt der Kartause Aggsbach im Jahr 2010 legen die Vermutung nahe, dass das Baumaterial für den Kirchturm von den abgerissenen Zellen stammt.

Heute befindet sich hier ein Kartäusermuseum, die Pfarrkirche und Veranstaltungszentrum. Der ehemalige Kartäuserzellentrakt wurde nach einer Beforschung durch das Bundesdenkmalamt nach Plänen des Landschaftsarchitekten Alfred Benesch in einem Meditationsgarten neu dargestellt.

Siehe auch

Commons: Kartause Aggsbach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • kartause.net – Webseite des Vereins der Freunde der Kartause Aggsbach mit Informationen zur Geschichte der Kartause Aggsbach und aktuellen Veranstaltungen
  • Die Kartäuserkirche in Aggsbach Dorf, Fotogalerie, Pfarrgemeinde Aggsbach Dorf, pfarre.aggsbachdorf.at – auf der Webseite auch weitere Fotos der Kirche der Kartause, Kartäusermuseum und Geschichte
  • kartause-aggsbach.at – Weblog zu Aktivitäten in Kartäusermuseum, Meditationsgarten, Mineralienzentrum Steinstadel, Hammerschmiede Pehn

Literatur

  • Thomas Aigner: Aggsbach, in: Monasticon Cartusiense, hrsg. von Gerhard Schlegel, James Hogg, Band 2, Salzburg 2004, S. 119–123.

Einzelnachweise

  1. Michael von Prag, Datenbank ALCUIN, abgerufen am 6. November 2012-
  2. Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Klosterakten Aggsbach Karton 7, Blatt 117.

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Ostansicht der röm.-kath. Pfarrkirche bzw. der ehemaligen Kartäuserkirche in Aggsbach-Dorf, ein Ortsteil der niederösterreichischen Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach. Ein lang gestreckter einheitlicher Bau - geweiht 1392 - mit einem 5/8-Schluss und einem nordseitigen schlichten Turm, der nach der Klosteraufhebung Ende des 18. Jahrhunderts errichtet wurde. Im Vordergrund an die Kirche angebaut ist der Kapiteltrakt der ehemaligen Kartause. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Südseitige Ansicht (Wirtschaftstrakt und Garten) der ehemaligen Kartause Aggsbach in der niederösterreichischen Ortschaft Aggsbach-Dorf . Nach der Klosteraufhebung 1782 war die Anlage als Schloss in Verwendung. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Aggsbach - Kartause, südseitig (b).JPG
Die Kartause Aggsbach ist ein ehemaliges Kloster der Kartäuser (OCart) in Aggsbach Dorf in Niederösterreich. Das Cubiculum ist der Wohn- und Schlafraum eines Kartäusermönches. Hier befindet sich auch das einfache Bett mit einem Strohsack und einem integrierten Betstuhl. Eigenes Werk Isiwal
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Datei:Aggsbach Kartause Cubiculum-3446.jpg
Die Kirche der ehemaligen Kartause Aggsbach ist seit 1784 die Pfarrkirche der Pfarre Aggsbach Dorf. Die Kartause wurde 1782 von Joseph II aufgelöst. Der Hochaltar wurde 1911 nach einem Entwurf von Dagobert Peche geschaffen. Eigenes Werk Isiwal
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Datei:Aggsbach Kartause Kirche-3450.jpg
Die Kirche der ehemaligen Kartause Aggsbach ist seit 1784 die Pfarrkirche der Pfarre Aggsbach Dorf. Die Kartause wurde 1782 von Joseph II aufgelöst. Eigenes Werk Isiwal
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An der Stelle des Meditationsgarten der ehemaligen Kartause Aggsbach befand sich einst der große Kreuzgang der Kartause mit sieben Zellen der Mönche. Eigenes Werk Isiwal
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Kartause Aggsbach Eigenes Werk Henry Kellner
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