Liste der Stadtteile Salzburgs
Die Unterteilung der Statutarstadt und Ortschaft Salzburg erfolgt in 24 Stadtteile sowie 3 Landschaftsräume. Sie lässt sich aber auch in 14 Katastralgemeinden unterteilen. Das Stadtgebiet Salzburgs ist darüber hinaus zu rein statistischen Zwecken des Magistrates und der Statistik Austria in 33 Zählbezirke unterteilt.[1]
Stadtteile
Die Stadt Salzburg besteht aus 24 Stadtteilen und 3 Landschaftsräumen. Diese jüngst erstellte Neugliederung gibt die tatsächliche Siedlungsstruktur der Stadt wieder. In sich sind die Stadtteile wiederum in Siedlungsräume (im Plan mit intensiven Farben dargestellt) und Landschaftsgebiete (im Plan mit hellen Farbwerten dargestellt) gegliedert. Sie spiegeln die für Salzburg typische Struktur ausgiebiger innerstädtischer Freiräume (Stadtberge, parkartiges Grünland, landwirtschaftliche Zonen, naturnahe Räume) wider.[2]
- Altstadt (237,14 ha): Linke Altstadt mit dem Kaiviertel (sowie Mönchsberg und Festungsberg) sowie Rechte Altstadt mit dem Inneren und Äußeren Stein (sowie Kapuzinerberg und Bürgelstein)
- Neustadt (50,72 ha): Andräviertel
- Mülln (41,37 ha): Inneres Mülln, Äußeres Mülln und Spitalsbezirk
- Riedenburg (210,14 ha): Innere Riedenburg, Äußere Riedenburg und Riedenburg-St. Paul (sowie dem Leopoldskroner Weiher)
- Nonntal (126,58 ha): Inneres und Äußeres Nonntal (mit Freisaal)
- Maxglan (574,93 ha): Altmaxglan, Burgfried, Neumaxglan, Glanhofen und Maxglan-Riedenburg. In diesem Stadtteil liegt auch der Flughafen
- Lehen (128,83 ha) mit der Scherzhauserfeldsiedlung
- Liefering (697,89 ha): Alt-Liefering, Rott, Liefering Nord, Liefering-Süd, Liefering-Lehenau, Forellenwegsiedlung, Salzachseesiedlung (einschließlich Herrenau/Saalachspitz)
- Aigen (355,59 ha) Glas, Aigen-Mitte und Abfalter
- Parsch (194,77 ha): Parsch-Gersberg, Parsch-Süd, Inneres Parsch und Wolfsgartenfeld
- Gnigl (149,95 ha): Obergnigl, Niedergnigl, Neuhauserfeld und Gnigl-Nord
- Itzling (251,86 ha): Itzling Ost (Gleisdreieck), Itzling Mitte, Wasserfeld- und Austraßensiedlung im Westen (sowie Plainbergfuß)
- Elisabeth-Vorstadt (72,61 ha) mit Froschheim (salzachnaher Teil)
- Morzg (460,81 ha) mit Kleingmain
- Gneis (169,81 ha): Kirchensiedlung, Gneis-Moos und Thumegg
- Leopoldskroner Moos (794,60 ha): Obermoos, Mittermoos, Untermoos, Leopoldskronweihersiedlung
- Jüngere Stadtteile sind
- Salzburg-Süd (206,34 ha) mit Josefiau, Herrnau und Alpensiedlung
- Langwied (218,01 ha) mit den Siedlungskernen Langwied Esch und Sam sowie den Grünräumen Langmoos und Bergsam
- Kasern (60,72 ha)
- Taxham (112,30 ha)
- Schallmoos mit Schallmoos West und Ost (199,52 ha)
- Gneis Süd (31,05 ha): Unter dem Begriff werden die Siedlungen Eichethofsiedlung und Birkensiedlung zusammengefasst.
- Maxglan West (147,58 ha): Unter dem Begriff werden die Kendlersiedlung und die zu Salzburg gehörenden Siedlungsteile von Loig zusammengefasst.
- Itzling Nord (56,57 ha): Unter dem Begriff werden die Schlachthofsiedlung und die Hagenauersiedlung zusammengefasst.
- Die drei Landschaftsräume der Stadt sind
Katastralgemeinden
Die Katastralgemeinden, also die historisch entstandene grundbücherliche Gliederung, weicht teilweise deutlich von der neuen, dem tatsächlichen Siedlungsraum angepassten Stadtgliederung ab. Die meisten Katastralgemeinden um die alte Stadt sind aus den Eingemeindungen entstanden, und sind, wo Gemeindegebiete geteilt wurden, zwecks Fortschreibung nummeriert. (Fläche: Stand 31. Dezember 2021[3])
- Aigen I (834,66 ha)
- Bergheim II (149,65 ha)
- Gaisberg I (427,87 ha)
- Gnigl (282,85 ha)
- Hallwang II (294,07 ha)
- Heuberg II (28,75 ha)
- Itzling (276,86 ha)
- Leopoldskron (869,35 ha)
- Liefering II (664,67 ha)
- Maxglan (621,60 ha)
- Morzg (983,22 ha)
- Salzburg (878,45 ha)
- Siezenheim II (203,04 ha)
- Wals II (50,16 ha)
Zählbezirke
Zählbezirke und Zählsprengel, deren Untergliederung, dienen primär der amtlich-statistischen Erhebung (Volkszählungen, Gebäudestand, Wirtschaftsstatistiken u. ä.), und werden für die Vergleichbarkeit von Zeitreihen ebenfalls nur selten geändert (anlässlich der neuen Stadtgliederung wurden sie 2012 teilweise neu angepasst). Die Zählsprengel, zwischen einem und über 10 je Bezirk, sind schlicht nummeriert (österreichweit üblich: Bezirk zweistellige Kennnummer, Sprengel dreistellig mit der Bezirksnummer vorne).[4]
- 00 Liefering-Nord (6, 000–005)
- 02 Liefering-West (6, 020–025)
- 04 Liefering-Ost (7, 040–046)
- 06 Lehen-Nord (6, 060–065)
- 08 Lehen-Süd (6, 080–085)
- 10 Taxham (4, 101–104)
- 12 Maxglan (7, 120–126, ehem. Alt-Maxglan)
- 14 Aiglhof/Innere Riedenburg (11, 140–149, ehem. Neu-Maxglan)
- 16 Altstadt/Mülln (9, 160–168)
- 18 Maxglan/Flughafen (7, 180–186)
- 20 Maxglan/Äußere Riedenburg (9, 200–208, ehem. Maxglan/Riedenburg)(1)
- 22 Mönchsberg/Inneres Nonntal/Leopoldskron (3, 220–222, ehem. Nonntal/Mönchsberg)(1)
- 24 Äußeres Nonntal/Freisaal (7, 240–246, ehem. Nonntal/Freisaal)
- 26 Leopoldskron/Moos (7, 260–266, ehem. Leopoldskron)
- 28 Thumegg/Gneis (4, 280–283)
- 30 Kleingmain/Morzg (8, 300–307, ehem. Morzg)(2)(3)
- 32 Herrnau/Alpenstraße-West (6, 320–325, ehem. Kleingmain)(3)
- 34 Josefiau/Alpenstraße-Ost (6, 340–345, ehem. Josefiau)
- 36 Hellbrunn (1, 360, ehem. Hellbrunn/Gneis)(2)
- 38 Itzling-West/Hagenau (letzteres umfasst Itzling Nord, 4, 380–383)
- 40 Itzling (9, 400–408)(4)
- 42 Sam/Kasern (6, 420–425)(4)
- 44 Elisabeth-Vorstadt (7, 440–446)
- 46 Schallmoos (8, 460–467)
- 48 Gnigl/Langwied (5, 480–484, ehem. Gnigl)
- 50 Neustadt (5, 500–504, ehem. Auersperg-Viertel)
- 52 Rechte Altstadt/Andräviertel (6, 520–525, ehem. Mirabell-Viertel)
- 54 Kapuzinerberg/Steinviertel (3, 540–542, ehem. Kapuzinerberg/Bürglstein)(5)
- 56 Parsch-West/Aigen (10, 560–569, ehem. Aigen/Äußerer Stein)(5)
- 58 Parsch-Ost/Aigen (5, 580–584, ehem. Aigen/Parsch)
- 60 Gaisberg (1, 600)
- 62 Aigen/Glas (5, 620–624)
Ziel der Gliederung ist eine gewisse Gleichmäßigkeit der Daten: Die Einwohnerzahl (Wohnbevölkerung) je Zählbezirk liegt zwischen 300 und 9000, der Gebäudestand zwischen 100 und etwa 2000, bei den Zählsprengeln bis maximal etwa 2500 respektive 700, je nach Siedlungsstruktur des Raumes.
- Systematik: links der Salzach Nord nach Süd, dann (ab 38) rechts der Salzach Nord nach Süd
- Gebietsänderungen:
-
(1) kleinere Änderung nördlich Schloss Leopoldskron
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(2) Hellbrunn jetzt ohne Kommunalfriedhof
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(3) Ortsname Kleingmain präzisiert
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(4) kleinere Änderung im Bereich Anschlussstelle Sbg-Nord
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(5) kleinere Änderung bezügl. Äußerer Stein
Literatur und Weblinks
- Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Salzburg, Salzburg (Stadt), S. 14–18 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.]).
- Ingo Reiffenstein: Die Namen der Salzburger Stadtteile. In: Salzburger Volkskultur 36. Jahrgang, November 2012, S. 76–78 (pdf, Artikel online Aus der Geschichte, stadt-salzburg.at; vergl. auch Ortsnamen (Etymologie). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.)
- Angaben zu den der Stadtteilen gemäß dem aktuellen Räumlichen Entwicklungskonzept der Stadt Salzburg (REK 2007), siehe auch https://www.stadt-salzburg.at/internet/wirtschaft_umwelt/stadtplanung/rek_2007_raumordnung/publikationen_328916/rek_2007_druckfassung_planteil_286580.asp
Einzelnachweise
- ↑ Statistische Zählbezirke und Zählsprengel, stadt-salzburg.at
- ↑ Die Freiräume machen 57 % des Stadtgebietes aus. Diese wurde in der Reform der Grünlanddeklaration 2007 unter strengen Verbauungsschutz gestellt (Salzburger Grüngürtel, Referendum 1998).
Stadtlandschaften unter dauerhaften Schutz gestellt, stadt-salzburg.at → Altstadt & Tourismus;
Die Stadtberge sind auch als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen, eine Schutzklasse des Naturschutzrechts, die ebenfalls bauliche Einschränkungen setzt. Wertvoller Kultur- und Naturraum, stadt-salzburg.at → Altstadt & Tourismus; siehe auch Liste der Landschaftsschutzgebiete im Land Salzburg - ↑ Regionalinformation, bev.gv.at (1099 KB); abgerufen am 10. Jänner 2022.
- ↑ Salzburg in Zahlen: Statistische Zählbezirke und Zählsprengel, stadt-salzburg.at
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Blasonierung:„In Rot eine gezinnte silberne (weiße) Stadtmauer, deren Seitenteile perspektivisch zurücktreten und in deren Mittelteil sich ein Stadttor mit offenen Torflügeln und hochgezogenem Fallgatter befindet; hinter der Stadtmauer ein sechseckiger silberner (weißwer) Turm mit goldenem (gelbem) Dach, flankiert von zwei schmaleren, niedrigeren, gezinnten silbernen (weißen) Rundtürmen mit goldenen (gelben) Spitzdächern.“ Das Wappen wurde der Stadtgemeinde zuletzt am 14. November 1931 verliehen. Die älteste erhaltene Darstellung des Salzburger Stadtwappens, auf einem Stadtsiegel, stammt aus dem Jahr 1249 und fand in dieser Form bis ins 15. Jahrhundert Verwendung. Das heutige Stadtwappen ist eine Weiterentwicklung des später entstandenen spätgotischen Stadtsiegeltyps. Wurde bis vor etlichen Jahren ein detailreiches Wappen verwendet, so ist heute ein stark stilisiertes gebräuchlich. | Das Wappen von Salzburg Zaisberger, F. and Pfeiffer, N. : Salzburger Gemeindewappen. Winter Verlag, Salzburg, 1985 constructed and added by Jürgen Krause colors according to FIAV | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:AUT Salzburg (Stadt) COA.svg | |
Die Stadtteile der Stadt Salzburg | Eigenes Werk | Dr. Reinhard Medicus | Datei:Salzburger Stadtteile.jpg |