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vom 31.05.2025, aktuelle Version,

Meiningen (Vorarlberg)

Meiningen
Wappen Österreichkarte
Wappen von Meiningen
Meiningen (Vorarlberg) (Österreich)
Meiningen (Vorarlberg) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Vorarlberg Vorarlberg
Politischer Bezirk: Feldkirch
Kfz-Kennzeichen: FK
Fläche: 5,37 km²
Koordinaten: 47° 18′ N,  35′ O
Höhe: 425 m ü. A.
Einwohner: 2.532 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 472 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6812
Vorwahl: 05522
Gemeindekennziffer: 8 04 13
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Schweizerstraße 58
6812 Meiningen
Website: www.meiningen.at
Politik
Bürgermeister: Gerd Fleisch (ÖVP)
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2025)
     
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Meiningen im Bezirk Feldkirch
Lage der Gemeinde Meiningen (Vorarlberg) im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte) KlausMeiningenSulzWeiler
Lage der Gemeinde Meiningen (Vorarlberg) im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Hoher Freschen Blick von Meiningen
Hoher Freschen Blick von Meiningen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Meiningen ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg mit 2532 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025). Die Gemeinde liegt am Rhein, der an dieser Stelle Grenzfluss zur Schweiz ist.

Geografie

Meiningen liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 425 m ü. A. Höhe. Die Gemeinde hat eine Fläche von 5,37 Quadratkilometer. Davon sind 47 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und 19 Prozent sind bewaldet.[1] Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Meiningen.

Nachbargemeinden

Meiningen grenzt unmittelbar an die Schweizer Staatsgrenze zu Oberriet im Kanton St. Gallen.

Oberriet (Schweiz) Koblach
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Rankweil
Feldkirch

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Maningus/Maningas (Meiningen) erfolgte in einer Schenkungsurkunde von 1127, von der allerdings nur eine spätere Abschrift erhalten ist.[2]

Meiningen gelangte 1390 mit der Herrschaft Feldkirch an Österreich. Die ursprünglich auf die Pfarreien „Unserer Lieben Frau“ und „St. Peter“ in Rankweil aufgeteilte Gemeinde erlangte 1610 die Selbständigkeit als eigene Pfarrei, seit 1609 gibt es eine Gemeindeordnung. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Meiningen seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Bevölkerungsentwicklung

Zwar gab es in den letzten Jahrzehnten eine leicht positive Wanderungsbilanz, zu dem starken Wachstum führte jedoch die stark positive Geburtenbilanz.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siebers Hus, Rheintalhaus aus dem 17. Jahrhundert
  • Barocke Pfarrkirche Sankt Agatha
  • Das Siebers Hus ist ein Bauernhaus an der Hadeldorfstraße 5 und war früher eine Pferdewechselstation. Das Rheintalhaus wurde im 17. Jahrhundert erstellt und im 18. Jahrhundert umgebaut. Die Innenräume sind geprägt von der Zeit um 1900.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2010 waren 13 land- und forstwirtschaftliche Betriebe in Meiningen, davon 7 Haupterwerbsbetriebe.[4] Im Jahr 2011 arbeiteten 191 Personen in 24 Betrieben des sekundären Wirtschaftssektors, vor allem bei der Herstellung von Waren. Der tertiäre Sektor beschäftigte 356 Menschen in 96 Betrieben.[5][6]

In der Gemeinde Meiningen gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.[7]

Direkt im Ort befindet sich auch ein praktischer Arzt und ein Haus für betreutes Wohnen.[8] Im Jahr 2014 vermachte Margrit Koch ihr Vermögen der Gemeinde, um ein Haus für betreutes Wohnen zu errichten. Das 2015 eröffnete Haus wurde ihr zu Ehren Margrits Hus genannt.[9]

Politik

Gemeindevertretung

Gemeindevertretungs-
wahl 2025
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
78,0
(+15,37)
n. k.
(−18,74)
7,4
(−5,06)
14,5
(+8,33)
Koch
Bürger  Bewegung
2020      2025    

In Vorarlberg wählen die Bürger alle fünf Jahre die Mitglieder der Gemeindevertretung durch Ankreuzen eines Listen-Wahlvorschlages bzw. durch Mehrheitswahl wenn kein Listenvorschlag vorliegt.[10] Weiters den Bürgermeister durch Ankreuzen eines Wahlvorschlages.

Die Gemeindevertretung wählt in der konstituierenden Sitzung aus ihrer Mitte – sofern keine Wahl durch die Bürger zustande kam – gemäß § 61 Gemeindegesetz[11] einen Bürgermeister und dann einen mindestens dreiköpfigen Gemeindevorstand. Die Zahl dieser „Gemeinderäte“ darf aber gemäß § 55 den vierten Teil der Zahl der Gemeindevertreter nicht übersteigen.

Der Bürgermeister führt den Vorsitz bei den generell öffentlichen Sitzungen der Gemeindevertretung, in denen kommunale Belange besprochen und Beschlüsse gefasst werden. Beobachter haben kein Mitspracherecht und kein Stimmrecht. Die Gemeindevertretung kann nach Bedarf Ausschüsse bestellen. Sitzungen des Gemeindevorstandes und der Ausschüsse sind nicht öffentlich.

Sitzverteilung nach den Wahlen

  • Gemeindevertretungswahlen 1985: ÖVP 9, SPÖ 3, Freie Wählerschaft 3.[12]
  • Gemeindevertretungswahlen 1990: ÖVP 7, Freie Wählerschaft 3, SPÖ 3, Meininger Dorfliste 2.[13]
  • Gemeindevertretungswahlen 1995: Freie Wählerschaft 8, ÖVP 8, Meininger Dorfliste 2.[14]
  • Gemeindevertretungswahlen 2000: ÖVP 9, Freie Wählerschaft Meiningen (FW) 7, Freiheitliche 1, SPÖ 1.[15]
  • Gemeindevertretungswahlen 2005: ÖVP 9, Freie Wählerschaft Meiningen (FW) 7, SPÖ 2.[16]
  • Gemeindevertretungswahlen 2010: ÖVP 13, Freie Wählerschaft Meiningen und Freiheitliche 5.[17]
  • Gemeindevertretungswahlen 2015: ÖVP 14, FPÖ 7.[18]
  • Gemeindevertretungswahlen 2020: ÖVP 14, Karlheinz Koch 4, Bürger Bewegung Meiningen 2, FPÖ 1.[19]
  • Gemeindevertretungswahlen 2025: ÖVP 17, FPÖ 3, Bürger Bewegung Meiningen 1.[20]

Bürgermeister

  • 1879–1891 Jakob Walser
  • 1892–1892 Josef Breuß
  • 1893–1910 Jakob Walser
  • 1910–1919 Josef Meier (vulgo Stoagers)
  • 1919–1938 Hermann Nachbaur (Landbund, VF)
  • 1938–1938 Franz Brändle (interimistisch)
  • 1939–1945 Josef Kühne (vulgo Schrieners)
  • 1945–1947 Josef Kühne (vulgo Lisilis)[21]
  • 1947–1957 Erwin Kühne (ÖVP)[21]
  • 1957–1965 Otto Sieber (ÖVP)[21]
  • 1965–1966 Josef Müllner (ÖVP)[21]
  • 1966–1975 Rupert Pümpel (ÖVP)[21]
  • 1975–1995 Robert Plank (ÖVP)[21]
  • 1995–2005 Karlheinz Koch (Freie Wählerschaft)[21]
  • 2005–2024 Thomas Pinter (ÖVP)[21][22][23]

Wappen

Blasonierung: Gespalten von Blau und Rot. Im blauen Feld ein silberner Rohrkolben mit zwei Blättern, im roten Feld eine silberne Schwertlilie.[27]

Gemeindepartnerschaften

  • Seit dem 4. Mai 2012 besteht eine Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Meiningen in Südthüringen.[28]

Persönlichkeiten

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Meiningen (Vorarlberg)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Meiningen, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Juli 2021.
  2. Aus alter Zeit. Gemeinde Meiningen, abgerufen am 3. Juli 2021.
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Meiningen, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 29. März 2019.
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Meiningen, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 29. März 2019.
  5. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Meiningen, Arbeitsstätten. Abgerufen am 29. März 2019.
  6. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Meiningen, Beschäftigte. Abgerufen am 29. März 2019.
  7. Gemeinde Meiningen, Soziales, Bildung. Abgerufen am 29. März 2019.
  8. Gemeinde Meiningen, Soziales, Betreutes Wohnen. Abgerufen am 29. März 2019.
  9. ORF, „Margrits Hus“ in Meiningen eröffnet. 20. September 2015, abgerufen am 29. März 2019.
  10. Gemeindewahlgesetz GWG. §§ 59–63 Wahlen in die Gemeindevertretung in Ermangelung von Wahlvorschlägen. Vorarlberger Landtag, abgerufen im Jahr 2025 (Der Wähler trägt bis zu doppelt so viele Namen, als Gemeindevertreter zu wählen sind, in die Stimmliste ein.).
  11. Gemeindegesetz. 2. Abschnitt Gemeindevertretung (ab § 33), 3. Abschnitt Gemeindevorstand (ab § 54), 4. Abschnitt Bürgermeister (ab § 61). Vorarlberger Landtag, abgerufen im Jahr 2025.
  12. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 1985 in Meiningen. Land Vorarlberg, 21. April 1985, abgerufen am 12. Mai 2025.
  13. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 1990 in Meiningen. Land Vorarlberg, 1. April 1990, abgerufen am 12. Mai 2025.
  14. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 1995 in Meiningen. Land Vorarlberg, 2. April 1995, abgerufen am 12. Mai 2025.
  15. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2000 in Meiningen. Land Vorarlberg, 2. April 2000, abgerufen am 12. Mai 2025.
  16. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2005 in Meiningen. Land Vorarlberg, 10. April 2005, abgerufen am 12. Mai 2025.
  17. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2010 in Meiningen. Land Vorarlberg, 14. März 2010, abgerufen am 12. Mai 2025.
  18. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2015 in Meiningen. Land Vorarlberg, 15. März 2015, abgerufen am 12. Mai 2025.
  19. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2020 in Meiningen. Land Vorarlberg, 13. September 2020, abgerufen am 12. Mai 2025.
  20. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2025 in Meiningen. Land Vorarlberg, 16. März 2025, abgerufen am 12. Mai 2025.
  21. 1 2 3 4 5 6 7 8 Gemeindedaten von MEININGEN. Bürgermeister (seit 1945). In: Vorarlberg Chronik. Land Vorarlberg, abgerufen im Mai 2025.
  22. Bürgermeister Direktwahl 2005. 51,68% für Pinter Thomas, 1959. Land Vorarlberg, abgerufen im Mai 2025.
  23. Bürgermeister Direktwahl 2020. 73,67% für Pinter Thomas, 1959. Land Vorarlberg, abgerufen im Mai 2025.
  24. Michael Mäser: Meininger Bürgermeister tritt in den Ruhestand. In: Vorarlberger Nachrichten (VN.at via VOL.at). 11. Oktober 2023, abgerufen am 5. April 2024.
  25. Michael Mäser: Dankbar für 19 Jahre als Bürgermeister. In: Vorarlberg Online (VOL.at). 2. April 2024, abgerufen am 5. April 2024.
  26. Bürgermeister Direktwahl 2025. 87,1% für Fleisch Gerd. Land Vorarlberg, abgerufen im Mai 2025.
  27. Cornelia Albertani, Ulrich Nachbaur: Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. Hrsg.: Vorarlberger Landesarchiv. 3. Auflage. Bregenz 2011, ISBN 978-3-902622-17-4, S. 36 (vorarlberg.at [PDF]).
  28. Partnerstadt Meiningen, Thüringen. Gemeinde Meiningen, abgerufen am 3. Juli 2021.

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