Mitterberg (Steiermark)
Mitterberg (Ehemalige Gemeinde)
Katastralgemeinde Mitterberg |
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Liezen (GB = Expositur Gröbming), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Schladming | |
Koordinaten | 47° 27′ 1″ N, 13° 56′ 48″ O | |
Höhe | 791 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 1159 (1. Jänner 2015) | |
Gebäudestand | 380 (2001 | )|
Fläche d. KG | 17,29 km² | |
Postleitzahl | 8962 Gröbming | |
Vorwahl | +43/3685 (Gröbming) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Gemeindekennziffer | 61261 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 67207 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Mitterberg (61261 000) | |
Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Liezen |
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Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014 Ortschaften mit damaligen OKZ: 15811 Gersdorf, 15812 Mitterberg, 15813 Salza, 15814 Strimitzen, 15815 Tipschern, 15816 Unterlengdorf |
Mitterberg ist eine ehemalige Gemeinde in der Steiermark (Politische Expositur Gröbming bzw. Gerichtsbezirk Schladming im Bezirk Liezen) mit 1159 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2015).[1]
Seit 2015 ist die Gemeinde im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Sankt Martin am Grimming zusammengeschlossen. Die dadurch entstandene neue Gemeinde trägt den Namen Mitterberg-Sankt Martin.[2]
Mitterberg ist zusammen mit Gröbming ein „Heilklimatischer Kurort“[3]
Geographie
Die Gemeinde besitzt kein eigentliches Gemeindezentrum, die einzelnen Gemeindeteile tendieren zu den verschiedenen Nachbargemeinden.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasste folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Januar 2018[4]):
- Gersdorf (149) mit Kaindorf und Zirting
- Mitterberg (871) mit Berg, Dorf, Matzling, Ratting und Steg
- Salza (150) mit Krottendorf
- Strimitzen (46) mit Gstatt und Niedergstatt
- Tipschern (174)
- Unterlengdorf (87)
Die Gemeinde bestand aus der einzigen Katastralgemeinde Mitterberg.
Geschichte
Der Ort Mitterberg wurde bei der Gründung des Benediktinerstiftes Admont 1074 erstmals erwähnt.
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Geschichte von Schloss, Herrschaft und Forstamt Gstatt
1394 wurde Schloss Gstatt als „Probstey“ am Fuße des Mitterbergs als Sitz der Verwaltung für die stiftischen Besitzungen und bäuerlichen Untertanen zwischen Liezen und Schladming errichtet.
Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. 1892 erwarb der Trientiner Werftbesitzer Charles François Bardeau, der 1871 schon Schloss Kornberg gekauft hatte, die Herrschaft Gstatt und erweiterte sie durch Zukäufe von 8.000 ha auf 13.000 ha. 1911 erhob ihn Kaiser Franz Joseph I. in den Grafenstand.
Während der Wirtschaftskrise von 1929 verkaufte die Familie Bardeau das Forstgut Gstatt an Graf Hieronymus Colloredo-Mannsfeld (1870–1942) aus dem „böhmischen“, fürstlichen Zweig der Familie. Sein Sohn, Fürst Joseph III. (1910–1990), emigrierte nach Zwangsarbeit unter den Nazis sowie Haft, Folter und der Enteignung des tschechischen Familienbesitzes Schloss Opočno unter den Kommunisten als Staatenloser nach Kanada, begründete dort eine neue Existenz als Obst- und Blumenfarmer und zog erst ab 1975 wieder auf seinen Besitz Gstatt.
1988 kam es zur Realteilung zwischen Kristina Colloredo-Mansfeld (Schloss Gstatt mit dem Mitterberger Wald und dem Revier Rohrmoos-Untertal) und Livia Colloredo-Mannsfeld (Reviere Walchen-Prellegg und Schwarzensee).[5]
Politik
Letzter Bürgermeister war Friedrich Zefferer. Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. September 1981.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):
- „In Schwarz eine links gerichtete silberne Spitze, in der vom linken Schildrand nach vorne aufwärts eine gestielte blaue Lilie wächst.“ [6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2015 nach Zählsprengel (Gebietsstand 1.5.2015) (Excel-Datei, 421 KB), abgerufen am 29. Juli 2015
- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 19. Dezember 2013 über die Vereinigung der Gemeinden Mitterberg und Sankt Martin am Grimming. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 30. Dezember 2013. Nr. 191, 38. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 765.
- ↑ Auflistung der Kurorte auf www.steiermark.com, abgerufen am 7. Juni 2015
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2018 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2018), (Excel)
- ↑ Website der Familie Colloredo-Mannsfeld
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 32, 1982, S. 35
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 Joseph Franz Kaiser (1786–1859) Alternative Namen J. F. Kaiser Beschreibung österreichischer Drucker und Herausgeber Geburts-/Todesdatum 11. März 1786 19. September 1859 Geburts-/Todesort Graz ( Steiermark ) Graz Normdatei : Q1499963 VIAF : 303124203 ISNI : 0000000030830153 GND : 129880159 LCCN : n87141671 NLP : a0000002496030 WorldCat creator QS:P170,Q1499963 . Scanprojekt Community Projektbudget 2012 Dieses Bild oder PDF wurde im Rahmen des GLAM-Projekts Buchscanner mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich als Teil des Community-Projekts zur Erfassung von urheberrechtsfreien Werken erstellt. Die von den Dokumenten dieser Kategorie beschriebenen Objekte befinden sich im heutigen Österreich . Originalscans bei Bedarf bitte bei Hubertl anfragen. Deutsch English magyar italiano македонски sicilianu +/− Public domain Public domain false false Dieses Werk ist gemeinfrei , weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers . Parallel zu dieser Lizenz muss auch ein Lizenzbaustein für die United States public domain gesetzt werden, um anzuzeigen, dass dieses Werk auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei ist. Es wurde festgestellt, dass diese Datei frei von bekannten Beschränkungen durch das Urheberrecht ist, alle verbundenen und verwandten Rechte eingeschlossen. https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/ PDM Creative Commons Public Domain Mark 1.0 false false | Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 | Published by J. F. Kaiser, Graz, Scan and postprocessing by Hubertlz , Scan and postprocessing by Hubertl | Datei:113 Schloss Gstatt, Mitterberg drawing by S. Kölbl - J.F.Kaiser Lithografirte Ansichten der Steiermark 1830.jpg | |
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Schloss Gstatt ist im Privatbesitz des Adelsgeschlechts Colloredo-Mannsfeld. | Eigenes Werk | Pezibär | Datei:Schloss Gstatt.jpg | |
Wappen der Gemeinde Mitterberg (Steiermark) in Österreich | http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/4119563/DE/ | unbekannt | Datei:Wappen Mitterberg.jpg |