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vom 14.12.2021, aktuelle Version,

Pfarrkirche Kahlenbergerdorf

Südwestansicht der Pfarrkirche
Innenansicht Richtung Altar

Die römisch-katholische Pfarrkirche Kahlenbergerdorf steht im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling im Kahlenbergerdorf. Die Pfarre liegt im Stadtdekanat 19 des zur Erzdiözese Wien gehörenden Vikariates Wien Stadt. Sie ist dem heiligen Georg geweiht.

Geschichte

Eine Kirche im Kahlenbergerdorf wurde bereits 1168 urkundlich genannt und war 1256 bereits eine eigenständige Pfarre. Die Kirche wurde 1529 und 1683 durch die Türken zerstört, 1809 wurde sie im Zuge der Napoleonischen Kriege verwüstet und jedes Mal vom Stift Klosterneuburg wieder aufgebaut beziehungsweise instand gesetzt. Umbauten erfolgten 1633 und 1771. Die Pfarrkirche basiert auf einem schlichten, spätromanisch-frühgotischen Bau. Durch den letzten erfolgten Umbau erhielt die Kirche aber einen barocken Charakter. Auch der Südturm wurde mit einer barocken Haube versehen. Das weiße Kreuzgratgewölbe im Inneren wurde hingegen nach der Zerstörung der Kirche durch die Türken errichtet. Das Gewölbe liegt dabei auf den Gurten und Wandpfeilern des erhaltenen, mittelalterlichen Teils der Kirche auf.

Innenraum

Zentrales Element der Kirche ist der barocke Hochaltar mit der Darstellung des heiligen Andreas. Er wird flankiert von Statuen des heiligen Leopold und des heiligen Florian. Die Darstellung des Heiligen Georgs stammt aus dem Jahre 1827 und wurde vom nazarenischen Maler Johann Stätter nach einer Skizze von Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld gemalt. Rechts des Hochaltars befindet sich ein spätbarocker Marienaltar, der um 1760 geschaffen wurde. Die im Zentrum befindliche spätgotische Madonna stammt hingegen aus dem frühen 16. Jahrhundert. An der Südwand der Kirche findet sich ein großes, barockes Kruzifix, das von einem nicht mehr erhaltenen Kreuzaltar stammt. Dieser wurde 1732 an der nördlichen Außenwand angebracht, im 19. Jahrhundert jedoch entfernt. Weitere erwähnenswerte Elemente der Kirche sind ein gotischer Taufstein aus rotem Marmor (um 1500), ein Opferstock mit Rosettendekor, sowie ein muschelförmiges Weihwasserbecken (beides aus dem 17. Jahrhundert). Die Orgel baute 1849 Franz Ullmann.

Blick in Richtung Westen mit der Ullmann-Orgel auf der Empore

Daten zur Orgel von Franz Ullmann (1849)

I Manual C-f3

Coppel 8′

Flöte 4′

Principal 4′

Octav 2′

Pedal: Angehängt, C–h0, ab c0 repetierend

Literatur

  • Christine Klusacek, Kurt Stimmer: Döbling. Vom Gürtel zu den Weinbergen. Compress-Verlag, Wien 1988, ISBN 3-900607-06-0.
  • Godehard Schwarz: Döbling. Zehn kulturhistorische Spaziergänge durch Wiens 19. Bezirk. Unterdöbling, Oberdöbling, das Cottageviertel, Grinzing, Sievering, Heiligenstadt, Nußdorf, Neustift am Walde und Salmannsdorf, Cobenzl und Kahlenberg, Leopoldsberg und Kahlenbergerdorf. Verband Wiener Volksbildung, Wien 2004, ISBN 3-900799-56-3.
Commons: Kahlenbergerdorfer Pfarrkirche  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Innenansicht der röm.-kath. Pfarrkirche „hl. Georg“ im Kahlenbergerdorf, ein Ortsteil im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling. Die Kirche wurde 1633 barockisiert. Zentrales Element der Kircheneinrichtung ist der 1732 errichtete barocke Hochaltar mit den flankierenden Statuen des hl. Leopold und des hl. Florian. Das Hochaltarbild mit dem „hl. Georg als Drachentöter“ stammt aus den Jahren 1826/27 und wurde von Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld gemalt. An der linken Langhaus-Seitenwand befindet sich ein spätbarocker Marienaltar, der um 1760 geschaffen wurde, und an der rechten ein großes, barockes Kruzifix aus dem Jahr 1740, das vormals an der Kirchenaußenseite angebracht war. 1993 erfolgt unter dem Architekten Kurt Schlachter eine Neugestaltung des Kircheninneren. 1994 schuf der Kärntner Bildhauer Wolfgang Stracke den neuen Volksaltar aus ungarischem Marmor und 2015 wurde der mit dem Volksaltar korrespondierenden Ambo hinzugefügt: 1 . Die Kirche selbst hat eine romanische und gotische Bausubstanz und wird bereits im 12. Jahrhundert urkundlich genannt. Sie wurde mehrfach zerstört bzw. verwüstet (1529 und 1683 durch die Türken, 1771 durch einen Brand, 1809 im Zuge der Napoleonischen Kriege) und jedes Mal vom Stift Klosterneuburg wieder aufgebaut bzw. instand gesetzt. Umbauten erfolgten 1633 und 1771. Eine umfassende Außenrenovierung fand letztens 2011 und eine umfassende Innenrenovierung 2020 statt: 2 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Kahlenbergerdorf (Wien) - Kirche, Innenansicht.JPG
Die Orgelempore der röm.-kath. Pfarrkirche „hl. Georg“ im Kahlenbergerdorf, ein Ortsteil im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling. Die 4-registrige Orgel mit einem Manual und Pedal schuf der Orgelbauer Franz Ullmann im Jahr 1849. 1872 wurde die Orgel von Zwischenbrücken, heute ein Ortsteil im 2. Wiener Gemeindebezirk, hierher übertragen. 1994 renovierte der Wiener Orgelbauer Herbert Gollini die Ullmann-Orgel und ersetzt die alten Prospektpfeifen aus Zink gegen Zinnpfeifen: 1 . Die Kirche selbst hat eine romanische und gotische Bausubstanz und wird bereits im 12. Jahrhundert urkundlich genannt. Sie wurde mehrfach zerstört bzw. verwüstet (1529 und 1683 durch die Türken, 1771 durch einen Brand, 1809 im Zuge der Napoleonischen Kriege) und jedes Mal vom Stift Klosterneuburg wieder aufgebaut bzw. instand gesetzt. Umbauten erfolgten 1633 und 1771. Eine umfassende Außenrenovierung fand letztens 2011 und eine umfassende Innenrenovierung 2020 statt: 2 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Die Südwestansicht der Kahlenbergerdorfer Pfarrkirche im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Die Pfarrkirche hl. Apostel Thomas in Nussdorf , ein Bezirksteil des 19. Wiener Gemeindebezirkes Döbling . Die schlichte josephinische Kirche wurde von 1784 bis 1789 nach Plänen von Josef Gerl erbaut, nachdem Nussdorf im Zuge der josephinischen Reformen eine eigenständige Pfarre wurde. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Nussdorf (Wien) - Kirche.JPG