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vom 03.02.2022, aktuelle Version,

Rennrodel-Weltmeisterschaften 2007

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1. Deutschland Deutschland 4 1 2 7
2. Italien Italien 0 2 0 2
3. Osterreich Österreich 0 1 1 2
4. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 0 0 1 1

Die 39. Rennrodel-Weltmeisterschaften auf der Kunstbahn fanden vom 2. bis zum 4. Februar 2007 im österreichischen Innsbruck-Igls statt und bildeten den Höhepunkt der Rennrodel-Weltcupsaison 2006/07.

Die Weltmeisterschaften wurden zu einem Triumph der deutschen Rennrodler, die alle vier Wettbewerbe gewannen und zusätzlich eine Silber- und zwei Bronzemedaillen errangen. Damit gewann die deutsche Mannschaft die Hälfte aller zu vergebenden Medaillen.

Teamwettbewerb

Rang Land Name Zeit
1. Deutschland Deutschland Silke Kraushaar-PielachPatric LeitnerAlexander ReschDavid Möller 2:09.159
2. Italien Italien Christian OberstolzPatrick GruberSandra GaspariniArmin Zöggeler 2:09.841
3. Osterreich Österreich Peter PenzGeorg FischlerNina ReithmayerDaniel Pfister 2:09.982
4. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Mark GrimmetteBrian MartinErin HamlinTony Benshoof 2:10.160
5. Russland Russland Michail KuzmitschJuri WeselowAlexandra RodionowaAlbert Demtschenko 2:10.510
6. Lettland Lettland Juris ŠicsAndris ŠicsMaija TīrumaMārtiņš Rubenis 2:11.196
7. Slowakei Slowakei Miroslav Horvath – Jozef Kuchar – Veronika SabolováJozef Ninis 2:11.863
8. Japan Japan Takahisa OguchiMasaki ToshiroMadoka HaradaShigeaki Ushijima 2:11.893
9. Tschechien Tschechien Lukáš BrožAntonín BrožPetra KaprasováOndřej Hyman 2:12.072
10. Polen Polen Maciej KurowskiEwelina StaszulonekMarcin PiekarskiGrzegorz Piekarski 2:12.144
11. Rumänien Rumänien Cosmin ChetroiuIonuț ȚăranRaluca Strămăturaru – Valentin Crețu 2:12.601
12. Ukraine Ukraine Andrij KisJurij HaidukNatalja Jakuschenko – Oleg Tscherebetskii 2:13.281
Kanada Kanada Chris MoffatMike MoffatAmy GoughJeff Christie disq.

Zum die Weltmeisterschaften eröffnenden Mannschaftswettbewerb traten am 2. Februar 13 Nationen an. Deutschland wurde erwartungsgemäß und überlegen Sieger. In allen drei Läufen fuhren die deutschen Athleten die Bestzeiten. Leitner/Resch sowie Möller gewannen anschließend auch bei ihren Einzelstarts, Kraushaar-Pielach wurde aufgrund eines Fahrfehlers nur Dritte. Italien konnte aufgrund eines starken Zöggeler die gastgebenden Österreicher noch vom zweiten Rang verdrängen. Kanada wurde disqualifiziert.

Männer – Einsitzer

Rang Name Land Zeit
1. David Möller Deutschland Deutschland 1:38.052
2. Armin Zöggeler Italien Italien   + 0.007
3. Jan Eichhorn Deutschland Deutschland   + 0.111
4. Albert Demtschenko Russland Russland   + 0.423
5. Stefan Höhener Schweiz Schweiz   + 0.465
6. Reinhold Rainer Italien Italien   + 0.478
7. Mārtiņš Rubenis Lettland Lettland   + 0.492
8. Wiktor Kneib Russland Russland   + 0.676
9. Felix Loch Deutschland Deutschland   + 0.694
10. Wilfried Huber Italien Italien   + 0.726
11. Johannes Ludwig Deutschland Deutschland   + 0.802
12. Daniel Pfister Osterreich Österreich   + 0.806
13. Bengt Walden Schweden Schweden   + 0.930
14. David Mair Italien Italien   + 0.974
15. Gregory Carigiet Schweiz Schweiz   + 0.976
16. Guntis Rēķis Lettland Lettland   + 1.007
17. Christian Eigentler Osterreich Österreich   + 1.052
18. Tony Benshoof Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten   + 1.064
19. Wolfgang Kindl Osterreich Österreich   + 1.104
20. Martin Abentung Osterreich Österreich   + 1.110
21. Shigeaki Ushijima Japan Japan   + 1.117
22. Jeff Christie Kanada Kanada   + 1.187
23. Jozef Ninis Slowakei Slowakei   + 1.345
24. Adam Rosen Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich   + 1.381
25. Ian Cockerline Kanada Kanada   + 1.569
26. Kirill Serikow Russland Russland   + 0.975
27. Mark Hatton Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich   + 0.990
28. Christopher Mazdzer Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten   + 1.027
29. Walter Marx Slowakei Slowakei   + 1.035
30. Stepan Fjodorow Russland Russland   + 1.069
31. Jakub Hyman Tschechien Tschechien   + 1.077
32. Sam Edney Kanada Kanada   + 1.124
33. Matt McMurray Kanada Kanada   + 1.247
34. Lukáš Brož Tschechien Tschechien   + 1.308
35. Valentin Crețu Rumänien Rumänien   + 1.341
36. Tonnes Stang Rolfsen Norwegen Norwegen   + 1.394
37. Ondřej Hyman Tschechien Tschechien   + 1.400
38. Maciej Kurowski Polen Polen   + 1.492
39. Gi-Ro Lee Korea Sud Südkorea   + 1.572
40. Lukasz Firlej Polen Polen   + 1.680
41. Peter Iliev Bulgarien Bulgarien   + 1.743
42. Manfred Heinzelmaier Belgien Belgien   + 1.819
43. Yong Lee Korea Sud Südkorea   + 1.975
44. Bogdan Macovei Moldau Republik Moldau   + 2.154
45. Ivan Yordanov Bulgarien Bulgarien   + 2.302
46. Johan Yamaura Japan Japan   + 2.337
47. William Lorentzen Norwegen Norwegen   + 2.349
48. Grega Hacin Slowenien Slowenien   + 2.611
49. Dzemal Pandza Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina   + 2.630
50. Werner Höger Venezuela Venezuela   + 2.729
51. Branimir Tesulov Kroatien Kroatien   + 3.266
52. Anel Papic Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina   + 3.668
-- Thomas Girod Frankreich Frankreich   disq.

Wie es sich durch den Saisonverlauf vor der Weltmeisterschaften abgezeichnet hatte, wurde das Finale der Männer im Einsitzer zu einem Duell zwischen dem Italiener, amtierenden Weltmeister und Weltcupführenden Armin Zöggeler und dem deutschen Herausforderer David Möller. Zöggeler ging als Favorit an den Start, nachdem er die Saison weitestgehend dominierte und zudem der erfahrene Starter war. Am Vortag konnte Möller Zöggler allerdings noch um zwei Hundertstelsekunden schlagen. Möller setzte sich am Ende äußerst knapp mit sieben Hundertstel Sekunden Vorsprung durch und wurde zum zweiten Mal nach 2004 Weltmeister. Komplettiert wurde das gute deutsche Ergebnis durch einen überraschenden dritten Platz von Jan Eichhorn, der als Einziger Starter in die Nähe der Zeiten der beiden Erstplatzierten kam.

Mit Stefan Höhener hatte die Schweiz das erste Mal seit langem einen Starter der sich gut platzieren konnte. Die Athleten aus dem gastgebenden Österreich konnten sich nicht unter den besten 10 platzieren, was aber auch daran lag, dass das die österreichische Mannschaft sich zu dieser Zeit in einer Umbruchsphase befand und die nachrückenden jungen Sportler noch nicht beständig genug waren. Italien feierte eine gute Mannschaftsleistung. So platzierten sich neben dem Vizeweltmeister Zöggeler auch Reinhold Rainer als sechster und der Altmeister Wilfried Huber unter den besten Zehn. Übertroffen wurde diese Mannschaftsleistung nur durch die der Deutschen, die neben den Medaillengewinnern auch noch die Nachwuchshoffnungen Felix Loch auf dem neunten und Johannes Ludwig af dem elften Rang platzierten.

Einige Sportler, wie der US-Amerikaner Tony Benshoof (18.) oder der Österreicher Martin Abentung (20.) enttäuschten oder konnten zumindest die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Ein mediales Echo fand auch die Teilnahme mehrerer „Exoten“, wie die des für Belgien startenden Manfred Heinzelmaier (42.), der in den 1980er Jahren zum A-Kader der österreichischen Rennrodler gehörte, oder des für Venezuela startenden Werner Höger (50.).

Nach dem ersten Durchgang qualifizierten sich nur die besten 25 Starter des ersten Durchgangs für den finalen zweiten Lauf.

Männer – Doppelsitzer

Rang Name Land Zeit
1. Patric Leitner
Alexander Resch
Deutschland Deutschland 1:19.285
2. Markus Schiegl
Tobias Schiegl
Osterreich Österreich   + 0.116
3. Mark Grimmette
Brian Martin
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten   + 0.215
4. Andreas Linger
Wolfgang Linger
Osterreich Österreich   + 0.244
5. Christian Oberstolz
Patrick Gruber
Italien Italien   + 0.248
6. Gerhard Plankensteiner
Oswald Haselrieder
Italien Italien   + 0.264
7. André Florschütz
Torsten Wustlich
Deutschland Deutschland   + 0.355
8. Peter Penz
Georg Fischler
Osterreich Österreich   + 0.381
9. Tobias Wendl
Tobias Arlt
Deutschland Deutschland   + 0.407
10. Juris Šics
Andris Šics
Lettland Lettland   + 0.488
11. Michail Kusmitsch
Juri Wesjolow
Russland Russland   + 0.651
12. Chris Moffat
Mike Moffat
Kanada Kanada   + 0.693
13. Ivan Newerschitski
Wladimir Prochorow
Russland Russland   + 0.937
14. Hans Peter Fischnaller
Klaus Kofler
Italien Italien   + 1.036
15. Leo Horvath
Jozef Kuchar
Slowakei Slowakei   + 1.311
16. Wladislaw Juschakow
Wladimir Machnutin
Russland Russland   + 0.724
17. Preston Griffall
Dan Joye
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten   + 0.788
18. Andrij Kis
Jurij Haiduk
Ukraine Ukraine   + 0.855
19. Antonín Brož
Lukáš Brož
Tschechien Tschechien   + 1.021
20. Oleg Tscherebetskii
Roman Jazwinskii
Ukraine Ukraine   + 1.041
21. Lukasz Lewczuk
Adam Wanielista
Polen Polen   + 1.062
22. Marcin Piekarski
Grzegorz Piekarski
Polen Polen   + 1.094
23. Takahisa Oguchi
Masaki Toshiro
Japan Japan   + 1.418
24. Eugen Radu
Marian Lăzărescu
Rumänien Rumänien   + 1.644
25. Cosmin Chetroiu
Ionuț Țăran
Rumänien Rumänien   + 1.672
26. Oskars Gudramovičs
Pēteris Kalniņš
Lettland Lettland   + 1.843

Nach dem ersten Lauf durften im zweiten Lauf nur noch die besten 15 Doppel des ersten Durchgangs antreten.

Frauen

Rang Name Land Zeit
1. Tatjana Hüfner Deutschland Deutschland 1:19.808
2. Anke Wischnewski Deutschland Deutschland   + 0.140
3. Silke Kraushaar-Pielach Deutschland Deutschland   + 0.172
4. Natalie Geisenberger Deutschland Deutschland   + 0.284
5. Erin Hamlin Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten   + 0.321
6. Natalja Jakuschenko Ukraine Ukraine   + 0.478
7. Nina Reithmayer Osterreich Österreich   + 0.484
8. Julia Clukey Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten   + 0.667
9. Ashley Hayden Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten   + 0.696
10. Lilia Ludan Ukraine Ukraine   + 0.727
11. Courtney Zablocki Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten   + 0.764
12. Martina Kocher Schweiz Schweiz   + 0.778
13. Veronika Halder Osterreich Österreich   + 0.788
14. Anna Orlova Lettland Lettland   + 0.828
15. Alexandra Rodionowa Russland Russland   + 0.859
16. Ewelina Staszulonek Polen Polen   + 0.907
17. Maija Tīruma Lettland Lettland   + 0.949
18. Meaghan Simister Kanada Kanada   + 0.995
19. Julia Anaschkina Russland Russland   + 1.049
20. Sarah Podorieszach Italien Italien   + 1.060
21. Sandra Gasparini Italien Italien   + 0.565
22. Madoka Harada Japan Japan   + 0.594
23. Maryna Halajdschjan Ukraine Ukraine   + 0.624
24. Alex Gough Kanada Kanada   + 0.635
25. Veronika Sabolová Slowakei Slowakei   + 0.727
26. Michaela Kammerer Italien Italien   + 0.819
27. Jana Sisajova Slowakei Slowakei   + 0.874
28. Petra Kaprasová Tschechien Tschechien   + 0.965
29. Ksenia Tsiplakowa Russland Russland   + 0.966
30. Barbara Pilih Slowenien Slowenien   + 1.087
31. Romana Novakova Slowakei Slowakei   + 1.100
32. Raluca Strămăturaru Rumänien Rumänien   + 1.144
33. Mihaela Chiraş Rumänien Rumänien   + 1.272
34. Natalia Chorewa Russland Russland   + 1.834
35. Nina Cebin Slowenien Slowenien   + 2.528
-- Hannah Campbell-Pegg Australien Australien   DNF

Nach dem ersten Durchgang schieden alle Starterinnen ab dem 21. Rang für den zweiten Durchgang aus.

Wie schon mehrfach zuvor konnten alle deutschen Starterinnen das restliche Feld hinter sich lassen. Überraschend konnte Tatjana Hüfner gewinnen, die große Favoritin Silke Kraushaar-Pielach wurde Dritte. Die deutsche Nachwuchshoffnung Natalie Geisenberger wurde Vierte. Nach den deutschen Starterinnen waren die Frauen aus den USA am erfolgreichsten. Nina Reithmayer konnte die österreichischen Farben als Siebte hochhalten. Die Schweizer Starterinnen konnten sich nicht unter den besten Zehn platzieren.