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vom 18.07.2022, aktuelle Version,

Tobias Schiegl

Tobias Schiegl
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 5. Oktober 1973
Geburtsort Kufstein
Größe 199 cm
Gewicht 89 kg
Beruf Zeitsoldat
Karriere
Disziplin Doppelsitzer
Verein SV Langkampfen
Nationalkader seit 1992
Status zurückgetreten
Karriereende 2010
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 5 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 7 × Bronzemedaille
Tiroler Meisterschaften 16 × Goldmedaille ? × Silbermedaille ? × Bronzemedaille
 Rennrodel-Weltmeisterschaften
Bronze 1995 Lillehammer Doppelsitzer
Gold 1996 Altenberg Doppelsitzer
Gold 1996 Altenberg Team
Gold 1997 Igls Doppelsitzer
Gold 1997 Igls Team
Silber 1999 Königssee Doppelsitzer
Gold 1999 Königssee Team
Bronze 2001 Calgary Doppelsitzer
Silber 2003 Sigulda Doppelsitzer
Silber 2007 Igls Doppelsitzer
Bronze 2008 Oberhof Doppelsitzer
 Rennrodel-Europameisterschaften
Bronze 1994 Königssee Doppelsitzer
Bronze 1998 Oberhof Doppelsitzer
Bronze 1998 Oberhof Team
Bronze 2000 Winterberg Doppelsitzer
Bronze 2000 Winterberg Team
Bronze 2002 Altenberg Team
Bronze 2010 Sigulda Doppelsitzer
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
 Debüt im Weltcup 1993
 Weltcupsiege 5
 Gesamtweltcup DS 2. (1993/94, 1998/99)
 Challenge-Cup DS 3. (2008/09)
 

Tobias Schiegl (* 5. Oktober 1973 in Kufstein) ist ein ehemaliger österreichischer Rennrodler.

Werdegang

Mit sieben Jahren fuhr Schiegl die ersten Rennen auf der Naturbahn und im Einzel. Mit elf Jahren fuhr er das erste Mal in der Kunstbahn. Seit dem Jahr 1989, im Alter von 16 Jahren, fuhr er mit seinem Cousin Markus Schiegl im Doppelsitzer in der Kunsteisbahn. 1992 beendete der Tiroler eine Tischlerlehre mit der Gesellenprüfung und wurde im gleichen Jahr gemeinsam mit seinem Cousin in den österreichischen Nationalkader aufgenommen. Ab 1993 starteten beide im Doppelsitzer im Rennrodel-Weltcup.

Bereits in ihrer ersten Saison 1993/94 erreichten sie den zweiten Platz in der Weltcup-Gesamtwertung. Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer landeten beide auf dem 10. Platz der Doppelsitzer-Wertung. Im gleichen Jahr erreichten sie bei der Rennrodel-Europameisterschaft am Königssee die Bronzemedaille. Bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 1995 in Lillehammer gewannen beide die Bronzemedaille mit der Mannschaft. Bei den Weltmeisterschaften im darauffolgenden Jahr gewannen beide im Doppelsitzer erstmals den Weltmeistertitel. Zudem gewannen sie auch Gold im Teamwettbewerb. In der Saison 1996/97 erreichte das Duo den dritten Platz in der Weltcup-Gesamtwertung. Bei den folgenden Rennrodel-Weltmeisterschaften 1997 in Igls gewannen beide erneut im Doppel sowie im Teamwettbewerb die Goldmedaille. Bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano verpasste Schiegl mit seinem Cousin mit einem vierten Platz nur knapp die Medaillenränge.

Bei den im folgenden Jahr stattfindenden Rennrodel-Weltmeisterschaften 1999 am Königssee mussten sich beide den deutschen Patric Leitner und Alexander Resch geschlagen geben und gewann hinter diesen die Silbermedaille. Im Teamwettbewerb gewannen sie jedoch erneut Gold. Bei den Rennrodel-Europameisterschaften 2000 in Winterberg kamen die Schiegls erneut nicht über die Bronzemedaille hinaus. Auch bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2001 in Calgary mussten sie sich erstmals seit 1995 mit Doppelsitzer-Bronze zufriedengeben.

Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City erreichte das Duo im Doppelsitzer den sechsten Platz. Bei der im gleichen Jahr stattfindenden Rennrodel-Europameisterschaft in Altenberg gewannen beide erneut Bronze. Ein Jahr später bei den Weltmeisterschaften in Sigulda reichte es hinter ihren Landsleuten Andreas Linger und Wolfgang Linger zu Silber. Die Weltcup-Saison 2003/04 beendeten beide auf dem sechsten Platz der Weltcup-Gesamtwertung. Bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2004 in Nagano verpassten beide mit dem 4. Platz die Medaillenränge. Auch die österreichische Mannschaft kam im Teamwettbewerb nicht über den vierten Platz hinaus. Den vierten Platz erreichte das Duo ebenfalls bei den Rennrodel-Europameisterschaften 2004 in Oberhof. In der folgenden Saison starteten beide erstmals neben dem Weltcup auch im Rennrodel-Challenge-Cup. Dort erreichten sie in der Gesamtwertung der Saison 2004/05 den sechsten Platz. Im Weltcup standen beide auf dem fünften Platz der Gesamtwertung.

Zu den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin konnte sich das Duo noch einmal steigern, verpasste aber wie bereits 1998 mit dem vierten Platz die Medaillenränge nur denkbar knapp. Im folgenden Jahr gelang beiden der Gewinn der Silbermedaille bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften. 2008 reichte es nur zu Bronze. In der Challenge-Cup-Saison 2008/09 erreichten beide den dritten Platz der Gesamtwertung. Im Weltcup reichte es nur zu Platz sieben.

Bei ihren letzten Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erreichte das Duo noch einmal den achten Platz. Kurz nach den Spielen gewannen beide noch einmal Bronze bei der Rennrodel-Europameisterschaften 2010 in Sigulda. Im Oktober 2010 beendete Schiegl seine aktive Rennrodlerkarriere und übernahm einen Posten als Trainer beim österreichischen Nationalteam.[1]

Tobias Schiegl gewann gemeinsam mit seinem Cousin insgesamt 14 mal den österreichischen Staatsmeistertitel. Schiegl ist Zeitsoldat beim österreichischen Bundesheer.

Erfolge

Weltcupsiege

Einsitzer Teamstaffel
Nr. Datum Ort Bahn
1. 30. Jan. 1994 Deutschland Altenberg Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg
2. 28. Jan. 1998 Deutschland Altenberg Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg
6. 13. Dez. 2001 Osterreich Innsbruck Olympia Eiskanal Igls
6. 26. Jan. 2003 Osterreich Innsbruck Kunsteisbahn Bob-Rodel Igls
5. 21. Jan. 2007 Deutschland Altenberg Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg
Nr. Datum Ort Bahn
1. 9. Dez. 2007 Deutschland Winterberg Bobbahn Winterberg

Einzelnachweise

  1. Tobias und Markus Schiegl beenden Karriere. sport.orf.at, 1. Oktober 2010, abgerufen am 19. November 2010.