Schlandraun
Schlandraun | ||
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Lage | orographisch linkes Seitental des Vinschgaus | |
Gewässer | Schlandraunbach | |
Gebirge | Ötztaler Alpen | |
Geographische Lage | 46° 41′ 7,8″ N, 10° 46′ 6,9″ O | |
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Typ | Hochtal | |
Besonderheiten | unbewohnt |
Schlandraun, auch Schlandrauntal genannt, ist ein orographisch linkes Seitental des Vinschgaus in Südtirol (Italien). Es zweigt bei Schlanders, zu dem es administrativ gehört, in nördliche Richtung ab und führt etwa 8 km in die Ötztaler Alpen hinein. Im Talschluss ragt die 3366 m hohe Ramudlaspitze auf. Das Hochtal ist heute völlig unbewohnt, die einzigen Gebäude sind Almhütten. Von 2001 bis 2004 fanden archäologische Untersuchungen statt, die Siedlungsreste und Hinweise auf Viehwirtschaft zwischen 1200 v. Chr. und 200 n. Chr. erbrachten.[1] Entwässert wird es durch den Schlandraunbach. Für Wanderer sind Übergänge nach Schnals und Matsch möglich.
Literatur
- Mathias Ladurner-Parthanes: Von Schlandraun nach Schnals. In: Der Schlern, 74, 2000, S. 171–177
- Walter Klier: Ötztaler Alpen. Reihe Alpenvereinsführer. 14. Auflage. Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 3-7633-1123-8, S. 44–45.
- Markus Mahlknecht: Strukturen im Hochgebirge: Beispiel Schlandraun im Vinschgau. In: Der Schlern, 81, 2007, S. 48–61
- Markus Mahlknecht: Mesolithische Funde aus dem Schlandrauntal (Schlanders). In: Der Schlern, 81, 2007, S. 74–76
Einzelnachweise
- ↑ Zur Geschichte der Alpwirtschaft im Vinschgau. Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung; abgerufen am 3. März 2015.
Weblinks