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vom 17.11.2024, aktuelle Version,

Schloss St. Martin (Graz)

Schloss St. Martin (2007)
Das admontische Schloss St. Martin um 1830, Lith. Anstalt J.F. Kaiser, Graz

Das Schloss St. Martin steht im XVI. Grazer Stadtbezirk Straßgang in erhöhter Lage neben der Schlosskirche St. Martin am südöstlichen Ausläufer des Buchkogels. Das Schloss steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

St. Martin wird bereits in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts urkundlich als Besitz der Aribonen genannt. Seit 1144 sind das Schloss und die Kirche als Propstei des Stiftes Admont nachgewiesen, wobei schon im Jahr 1072 Teile des Gutes als Schenkung an das Stift gegangen waren. 1557 wurde es zu einem Renaissanceschloss umgebaut. 1638 erfolgte unter dem Baumeister Peter Fasol ein weiter Umbau des Schlosses. Die Innenausstattung der separat stehenden Schlosskirche aus den Jahren 1738 bis 1740 ist eines der Hauptwerke von Joseph Stammel. Im 19. Jahrhundert gehörte der groß angelegte Park Bei den Weihern (als ad Wiarn seit 1185 nachgewiesen) rund um die Quelle des Bründlbaches (siehe Eisbründlhöhle) zum Schloss; er war mit zahlreichen Teichen, Alleen und Grotten gestaltet. Seit 1914 wird das Gebäude als Volksbildungshaus genutzt. Bis 1936 gehörte das Schloss dem Stift Admont und ist seitdem im Besitz des Landes Steiermark.

Baukörper

Das Schloss ist ein zweistöckiger Bau um einen viereckigen, etwas länglich-trapezförmigen Arkadenhof. An jeder der Gebäudeecken steht ein Turm. Die Türme an der der Kirche zugewandten Seite mit dem Portalbogen haben einen runden, jene an Nord- und Osteck jedoch einen achteckigen Grundriss. Die achteckigen Türme haben im Untergeschoß jeweils zwei Schießscharten . An der Nordwestseite gibt es noch einen Runderker. Reste der einstigen Grabenanlagen sind erhalten. Archäologisch wurde ein 1943/1944 entstandener Luftschutzkeller etwa nördlich des Schlosses erkundet. Unter dem Hof befand sich ein Kohlenkeller, der später als Öllagerraum und nun als Kunstraum KuKo – Kunst im Kohlenkeller – eingerichtet ist.

Literatur

  • Robert Baravalle: Burgen und Schlösser der Steiermark. Eine enzyklopädische Sammlung der steirischen Wehrbauten und Liegenschaften, die mit den verschiedensten Privilegien ausgestattet waren. Mit 100 Darstellungen nach Vischer aus dem „Schlösserbuch“ von 1681[1]. Stasny, Graz 1961, S. 24–26 (Unveränderter Nachdruck. Leykam, Graz 1995, ISBN 3-7011-7323-0).
  • Horst Schweigert: Graz (= Die Kunstdenkmäler Österreichs = Dehio-Handbuch Graz = Dehio Graz). Neubearbeitung. Schroll, Wien 1979, ISBN 3-7031-0475-9.
  • Katharina Bergmann, Barbara Stelzl-Marx, Eva-Maria Streit: Bildungshaus Schloss St. Martin. 100 Jahre begegnen – begeistern – bilden (= Veröffentlichungen des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung. Sonderband 22, = Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark 84). Graz/Wien 2019 (Buchpräsentation bei hlk.steiermark.at).
Commons: Schloss St. Martin, Graz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Topographia Ducatus Stiriae.

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J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 Joseph Franz Kaiser (1786–1859) Alternative Namen J. F. Kaiser Beschreibung österreichischer Drucker und Herausgeber Geburts-/Todesdatum 11. März 1786 19. September 1859 Geburts-/Todesort Graz ( Steiermark ) Graz Normdatei : Q1499963 VIAF : 303124203 ISNI : 0000000030830153 GND : 129880159 LCCN : n87141671 NLP : a0000002496030 WorldCat creator QS:P170,Q1499963 . Scanprojekt Community Projektbudget 2012 Dieses Bild oder PDF wurde im Rahmen des GLAM-Projekts Buchscanner mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich als Teil des Community-Projekts zur Erfassung von urheberrechtsfreien Werken erstellt. Die von den Dokumenten dieser Kategorie beschriebenen Objekte befinden sich im heutigen Österreich . Originalscans bei Bedarf bitte bei Hubertl anfragen. Deutsch English magyar italiano македонски sicilianu +/− Public domain Public domain false false Dieses Werk ist gemeinfrei , weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers . Parallel zu dieser Lizenz muss auch ein Lizenzbaustein für die United States public domain gesetzt werden, um anzuzeigen, dass dieses Werk auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei ist. Es wurde festgestellt, dass diese Datei frei von bekannten Beschränkungen durch das Urheberrecht ist, alle verbundenen und verwandten Rechte eingeschlossen. https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/ PDM Creative Commons Public Domain Mark 1.0 false false Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 57103 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 Published by J. F. Kaiser, Graz, Scan and postprocessing by Hubertl
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Datei:097 Graz, das Admontische Schloss St. Martin. lith. Wachtl - J.F.Kaiser Lithografirte Ansichten der Steiermark 1830.jpg
Schloss St. Martin, Graz Eigenes Werk H. Moschitz
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Datei:Austria Styria Graz StMartin 20070901.jpg
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Schloss Sankt Martin Graz Eigenes Werk Zeitblick
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Schloß St. Martin, Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Eigenes Werk Szalay3
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