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vom 21.03.2022, aktuelle Version,

Wiesmath

Marktgemeinde
Wiesmath
Wappen Österreichkarte
Wappen von Wiesmath
Wiesmath (Österreich)
Wiesmath (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Wiener Neustadt (Land)
Kfz-Kennzeichen: WB
Fläche: 38,48 km²
Koordinaten: 47° 37′ N, 16° 17′ O
Höhe: 695 m ü. A.
Einwohner: 1.537 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 40 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2811
Vorwahl: 02645
Gemeindekennziffer: 3 23 35
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 2
2811 Wiesmath
Website: www.wiesmath.at
Politik
Bürgermeister: Erich Rasner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
15
3
1
15  3  1 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Wiesmath im Bezirk Wiener Neustadt (Land)
Lage der Gemeinde Wiesmath im Bezirk Wiener Neustadt-Land (anklickbare Karte) BrombergEggendorfGutensteinKrumbachLichteneggMuggendorfSchwarzenbach
Lage der Gemeinde Wiesmath im Bezirk Wiener Neustadt-Land (anklickbare Karte)
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Gemeindeamt
Gemeindeamt
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Wiesmath ist eine Marktgemeinde mit 1537 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.

Geografie

Wiesmath liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 38,48 km², 50,78 % der Fläche sind bewaldet.

Nachbargemeinden

Hollenthon, Bromberg, Hochwolkersdorf, Schwarzenbach, Kobersdorf, Markt Sankt Martin

Geschichte

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Wiesmath dann in der Provinz Pannonia.

Die erste urkundliche Erwähnung Wiesmaths erfolgte im Jahr 1295 als „Wiesmarcht“. Um 1300 wurden die drei ältesten Häuser Wiesmaths erbaut: Beisteiner, Trimmel, Schrammel.

Im 17. Jahrhundert litt Wiesmath sehr unter den Türken und Kuruzen. Danach starb fast die gesamte Bevölkerung an der Pest. Zur Erinnerung wurde die Mariensäule errichtet.

Bevölkerungsentwicklung

Wappen

Der Marktgemeinde Wiesmath wurde mit Beschluss der NÖ-Landesregierung vom 24. September 1991 ein Gemeindewappen verliehen.[1]

Blasonierung: „In blauem Schild, aus grünem Dreiberg hervorragend, ein halbes goldenes Rad, daraus wachsend ein goldener Mann mit Mantel und Kappe, der in seiner Rechten ein Schwert hält und seinen linken Arm in die Seite stemmt.“

Gleichzeitig wurden die vom Gemeinderat der Marktgemeinde Wiesmath festgesetzten Gemeindefarben „Blau-Gelb-Grün“ genehmigt.

Religion

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 97,9 % der Einwohner römisch-katholisch und 0,4 % evangelisch, 0,1 % sind Muslime, 1,4 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Politik

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister [8]
  • 1945 Karl Karner (selbsternannt)
  • 1945–1948 Franz Kaltenbacher
  • 1948–1960 Anton Sinabell
  • 1960–1974 Friedrich Eitler
  • 1974–1995 Josef Weber
  • 1995–? Johann Ernst
  • 2004–2015 Roland Weber (ÖVP)
  • seit 2015 Erich Rasner (ÖVP)[9][10]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Filialkirche Annaberg bei Wiesmath
  • Katholische Pfarrkirche Wiesmath Hll. Peter und Paul
  • Katholische Filialkirche Annaberg bei Wiesmath hl. Anna: Die spätgotische Kirche wurde 1509 auf einer Kuppe eines Bergrücken errichtet und ist weithin sichtbar. In der Barockzeit wurde sie erweitert und umgebaut, unter anderem erhielt das Langhaus hohe Rundbogenfenster. Bei einem Brand 1775 wurde die Kirche stark beschädigt und 1783 im Zuge der Josephinischen Reformen gesperrt sowie verkauft und als Schafstall genutzt. Durch die Bemühungen des Pfarrers Mathias Gittler wurde die Kirche nach einer neuerlichen Weihe 1803 wieder eröffnet.[11] Nach schweren Kriegsschäden erfolgte 1946/47 der Wiederaufbau. 1955/56 wurde nach Plänen von Karl Simon der Westturm und die Vorhallen errichtet.[12]

Wirtschaft

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 58, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 147. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 722. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,96 %.

Wiesmath lag an der Grenze zu Ungarn, um 1780, Josephinische Landesaufnahme

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde gibt es eine Volksschule und eine Mittelschule.[13]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde
  • Franz Johann Ernst (1869–1946), Landwirt und Politiker, Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich
Commons: Wiesmath  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. NÖ-Landesregierung: Kundmachung über die Verleihung eines Gemeindewappens (…) für die Marktgemeinde Wiesmath@1@2Vorlage:Toter Link/www.ris.bka.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 7. Jänner 2012)
  2. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Wiesmath. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 27. September 2019.
  3. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Wiesmath. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 27. September 2019.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Wiesmath. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 27. September 2019.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Wiesmath. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 27. September 2019.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Wiesmath. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 27. September 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Wiesmath. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 9. Februar 2020.
  8. Willibald Kornfeld und Lutz Krahl: Wiesmath. In: Der niederösterreichische Bezirk Wiener Neustadt und seine Gemeinden. 2. Auflage. NÖ. Verlag GesmbH, Wiener Neustadt 1996, S. 251.
  9. Gemeinde Wiesmath: Nachrichten, 1/2015 (PDF-Dokument, 2,28 MB; abgerufen am 24. August 2016)
  10. Gemeinde Wiesmath: Bürgermeister (abgerufen am 24. August 2016)
  11. Pfarre Wiesmath: Wallfahrtskirche St. Anna; abgerufen am 2. März 2014
  12. Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar. Niederösterreich südlich der Donau, Teil 2, M bis Z. Verlag Berger, Horn/Wien 2003. ISBN 3-85028-365-8. Seiten 2697–2698.
  13. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 28. September 2020.