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vom 21.06.2022, aktuelle Version,

Winden am See

Winden am See
Wappen Österreichkarte
Wappen von Winden am See
Winden am See (Österreich)
Winden am See (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Neusiedl am See
Kfz-Kennzeichen: ND
Fläche: 13,51 km²
Koordinaten: 47° 57′ N, 16° 45′ O
Höhe: 124 m ü. A.
Einwohner: 1.390 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 103 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7092
Vorwahl: 02160
Gemeindekennziffer: 1 07 23
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 8
7092 Winden am See
Website: www.winden.at
Politik
Bürgermeister: Erwin Preiner (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2017)
(19 Mitglieder)
10
7
1
1
10  7  1  1 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Winden am See im Bezirk Neusiedl am See
Lage der Gemeinde Winden am See im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte) Gattendorf
Lage der Gemeinde Winden am See im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Winden am See (ungarisch: Sásony) ist eine Gemeinde im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland in Österreich mit 1390 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geografie

Das gesamte Gemeindegebiet gehört zum Naturpark Neusiedlersee – Leithagebirge.

Gemeindegliederung

Winden am See ist der einzige Ort in der Gemeinde.

Nachbargemeinden

Geschichte

Winden (links unten) und Umgebung um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Erste urkundliche Erwähnung auf einer Urkunde vom Jahre 1217, ausgestellt vom damaligen ungarischen König Andreas II. Der König bestätigte darin die Schenkung des Ortes Leginthov („Burschenteich“), das spätere Mönchhof, an das Stift Heiligenkreuz und gewährte gleichzeitig auch den anderen Besitzungen des Stiftes, nämlich Königshof, Winden und Podersdorf, die Befreiung von allen Abgaben, Steuern und Zahlungen an die königliche Kammer. Während sich Mönchhof erst in der Gründungsphase befand, muss Winden als eigenständiger Ort bereits bestanden haben.

Der bedeutendste Meister des Leithagebirges, Hofsteinmetz Elias Hügel,[1] organisierte und leitete den durch die Türkenkriege notwendig gewordenen Neubau von katholischen Kirchengebäuden.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn).

Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Sásony verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Bevölkerungsentwicklung

Politik

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 19 Sitze.

Bürgermeister

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Winden am See
Im Freilichtmuseum Wander Bertoni
„Sonnenanbeter“ am Kirchberg, ein Werk von Bertoni aus dem Jahr 1963
  • Pfarrkirche Winden am See: Barocker Kirchenbau, errichtet 1725 durch den kaiserlichen Hofsteinmetz- und Kirchenbaumeister Elias Hügel, nachdem 1683 die alte Pfarrkirche durch den Einfall der Türken niedergebrannt wurde. Zwei Westtürme. 1997/98 zeitgenössische Neugestaltung von Volksaltar und Ambo durch Wander Bertoni.
  • Freilichtmuseum Wander Bertoni: Das Freilichtmuseum des Bildhauers Wander Bertoni wurde in die alte Gritsch-Mühle eingebunden, es werden ca. 480 Objekte gezeigt; Errichtung eines neuen Ausstellungspavillons durch den Architekten Johannes Spalt.
  • Zeilerberg: Der Zeilerberg bietet mit seinen Trockenrasen den Lebensraum für viele Schmetterlingsarten und andere seltene Insekten der pannonischen Klimazone. Der Zeilerberg befindet sich ca. 3 km nördlich von Winden am See.
  • Windener Kirchberg: der Kirchberg östlich des Ortes beherbergt einen Trockenrasen mit einem Vorkommen der sehr seltenen Sand-Lotwurz.
  • Bärenhöhle: Am Fuße des Zeilerberges liegen die Eingänge zur Bärenhöhle, in der das Große Mausohr, Österreichs größte Fledermausart, seinen Unterschlupf hat. In der Höhle wurden Skelette von Höhlenbären und anderen ausgestorbenen Säugetierarten entdeckt. Seit 4. Februar 1929 steht die Höhle unter Denkmalschutz.
  • Der Sonnenanbeter, gefertigt von Wander Bertoni, am Kirchberg ist die größte Plastik in der Gemeinde und wurde 1963 errichtet.

Verkehr

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde
  • Gregor Nagl (1740–1793), Webermeister, wurde 1778 als erster „Nicht-Steinmetz“ Ortsrichter in Kaisersteinbruch
  • August Ernst (1924–2013), Vorstand der Abteilung XII/2 beim Amt der Burgenländischen Landesregierung – somit Direktor des Landesarchivs und der Landesbibliothek.[2]
  • Erwin Preiner (* 1962), Hauptschullehrer, österreichischer Politiker (SPÖ), Mitarbeiter des Präsidenten des österreichischen Bundesrates, Juli–Dezember 2009 turnusgemäß dessen Präsident
Personen mit Bezug zur Gemeinde
  • Wander Bertoni (1925–2019), Bildhauer, lebte seit 1965 in Winden am See

Literatur

  • Petra Weiß: Die Partnergemeinden. In: TÜPL Bruckneudorf – 150 Jahre Brucker Lager, Stadtgemeinde Bruck an der Leitha, April 2017, S. 464/465.
  • Gemeinde Winden am See (Hrsg.): Chronik – 800 Jahre Winden am See, 1217–2017, Gemeinde Winden am See, 425 S.
Commons: Winden am See  – Sammlung von Bildern
Commons: Freilichtmuseum Winden  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Archiv Stift Heiligenkreuz: Das Windener Pfarrgedenkbuch, 1726 … „der ehrengerechte und kunstreiche Herr Elias Hügel“. In: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch, Nr. 16, März 1992, S. 10–12. ISBN 978-3-9504555-3-3.
  2. Roland Widder: Zum Gedenken an WHR Dr. August Ernst. In: Burgenländische Heimatblätter. 75, Heft 4, 2013, S. 205–207 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 27. November 2021]).

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Coat of arms of Winden am See, Burgenland de:Datei:Windenamsee.jpg de:ZL
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historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 14 Colonne XV Section b2 (später 4857/2b). Goysz, Nyulasz/Joisz, Winden, Breitenbrunn und die Kaisersteinbrüche im nördlichen Burgenland, Österreich. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500. Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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Datei:Aufnahmeblatt 4857-2b Jois Winden Breitenbrunn.jpg
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Freilichtmuseum Wander Bertoni in Winden am See (Burgenland, Österreich) Eigenes Werk Geisler Martin
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Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Neusiedl am See hervorgehoben Eigenes Werk AleXXw
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nur ein roter Punkt Eigenes Werk Ttog
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Pfarrkirche St. Florian (Westfassade), Winden am See, 2022 Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 6135 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Eigenes Werk Veleius
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Datei:Westfassade St. Florian, 2022.jpg
Eine Stahlplastik von Wander Bertoni , die er auf einer Anhöhe in der burgenländischen Gemeinde Winden am See Anfang der 1960er Jahre errichtete. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Winden - Sonnenanbeter.JPG
Bezirk Neusiedl am See Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) Joschi Täubler
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