Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 12.11.2024, aktuelle Version,

Zemendorf-Stöttera

Zemendorf-Stöttera
Wappen Österreichkarte
Wappen von Zemendorf-Stöttera
Zemendorf-Stöttera (Österreich)
Zemendorf-Stöttera (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Burgenland Burgenland
Politischer Bezirk: Mattersburg
Kfz-Kennzeichen: MA
Hauptort: Zemendorf
Fläche: 12,83 km²
Koordinaten: 47° 46′ N, 16° 27′ O
Höhe: 198 m ü. A.
Einwohner: 1.320 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 103 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7023
Gemeindekennziffer: 1 06 18
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Kirchenplatz 11
7023 Zemendorf
Website: www.zemendorf-stoettera.at
Politik
Bürgermeister: Herbert Pinter (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(19 Mitglieder)
12
7
12  7 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Zemendorf-Stöttera im Bezirk Mattersburg
Lage der Gemeinde Zemendorf-Stöttera im Bezirk Mattersburg (anklickbare Karte) BaumgartenLoipersbachWiesen
Lage der Gemeinde Zemendorf-Stöttera im Bezirk Mattersburg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Zemendorf-Stöttera ist eine Gemeinde mit 1320 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Burgenland im Bezirk Mattersburg in Österreich.

Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Zemenye-Selegd.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Zemendorf-Stöttera liegt in der Wulkaebene. Die Siedlungsgebiete der Gemeinde gliedern sich in die zusammengewachsenen Ortschaften Stöttera und Zemendorf, diese liegen an der Wulka wenige Kilometer nordöstlich von Mattersburg, sowie den Kirchweiler Kleinfrauenhaid.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften und gleichnamige Katastralgemeinden (Einwohner Stand 1. Jänner 2025[1]):

  • Stöttera (556)
  • Zemendorf (764)

Nachbargemeinden

Krensdorf Zillingtal (EU) Hirm
Pöttelsdorf Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Antau
Marz Rohrbach bei Mattersburg Draßburg

Geschichte

Zemendorf und Stöttera (Mitte unten) um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Der Grabhügel „Hexenhügel“ stammt aus der Hallstattzeit und belegt die frühe Besiedlung des Ortes.[2]

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Auf den Feldern zwischen Stöttera und Kleinfrauenhaid befand sich ein keltisches Dorf.[2]

Später unter den Römern lagen die heutigen Orte Stöttera und Zemendorf dann in der Provinz Pannonia. Aus dieser Zeit stammt eine Fußbodenheizung, die bei Renovierungsarbeiten in einem Keller entdeckt wurde.[2]

Ein mittelalterlicher Silbermünzschatz aus Zemendorf mit Geldstücken aus den Jahren 1191 bis 1233 ist im Burgenländischen Landesarchiv ausgestellt.[2]

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Zemenye-Selegd verwendet werden.

Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Der Ortsteil Stöttera hieß bis 1926 Stöttern.

Die vordem selbständigen Gemeinden Zemendorf und Stöttera fassten 1938 den Beschluss eine gemeinsame Volksschule zu errichten. Im Jahr 1939 erfolgte die Zusammenlegung zur Gemeinde Zemendorf-Stöttera. Für den Bau der Volksschule wurde das Gemeindehaus von Stöttera verkauft. Zu den ersten Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg zählten die Instandsetzung der Brücken und die Renovierung der Kirche. In den folgenden Jahren wurden Güterwege ausgebaut.

1971 kam es zur Zusammenlegung der Gemeinde Zemendorf-Stöttera mit der Gemeinde Pöttelsdorf zur neuen Gemeinde Pöttelsdorf. 1991 wurde die Großgemeinde wieder aufgelöst. Die Gemeinde Zemendorf-Stöttera blieb eigenständig, mit dem Sitz der Verwaltung in Zemendorf.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Seit 1991 nimmt die Bevölkerungszahl trotz einer negativen Geburtenbilanz zu, da die Zuwanderungsrate steigt.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche im Ortsteil Kleinfrauenhaid

Politik

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2022
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
64,31
(+2,90)
35,69
(−2,90)
2017   2022  
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 19 Mitglieder.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2022[5] 2017[6] 2012[7] 2007[8] 2002[9] 1997[9]
Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M.
ÖVP 546 63,31 12 506 61,41 12 499 58,29 11 475 56,48 11 474 55,57 11 402 50,82 8
SPÖ 303 35,69 7 318 38,59 7 343 40,07 8 366 43,52 8 322 37,75 7 307 38,81 6
FPÖ nicht kandidiert nicht kandidiert 14 1,64 0 nicht kandidiert 57 6,68 1 82 10,37 1
Wahlberechtigte 1145 1059 1063 1040 1018 962
Wahlbeteiligung 80,79 % 86,65 % 89,93 % 88,37 % 89,69 % 91,79 %

Gemeindevorstand

Gemeindeamt im Ortsteil Zemendorf

Dem Gemeindevorstand gehören neben Bürgermeister Herbert Pinter und Vizebürgermeisterin Karin Perger auch Carola Fuchs, Josef Prantl und Thomas Schwentenwein an.[10]

Bürgermeister

2002 wurde Josef Haider (ÖVP) Bürgermeister. Bei der Bürgermeisterdirektwahl 2017 wurde er mit 62,34 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt. Sein Mitbewerber Franz Kornfehl (SPÖ) musste sich mit 37,66 % zufriedengeben.[6]

Bei der Wahl 2022 erreichte Herbert Pinter 65,29 Prozent der Stimmen und ist seither Bürgermeister von Zemendorf-Stöttera.[5]

Chronik der Bürgermeister

Zemendorf
von bis Bürgermeister[11]
1923 1927 Franz Schmidtbauer (CS)
1927 1936 Josef Thom (CS)
1936 1939 Michael Kroyer (VF)
Stöttera
von bis Bürgermeister[12]
1922 1923 Josef Pinter (Kommissar)
1923 1929 Matthias Neuberger (SP)
1929 1931 Johann Köller (SP)
1931 1936 Josef Haider (CS)
1936 1938 Josef Ollram (VF)
1938 1939 Jakob Krispel (NSDAP)
Zusammenlegung Stöttera mit Zemendorf
von bis Bürgermeister[12]
1939 1945 Jakob Krispel (NSDAP)
1945 1950 Josef Ollram
1950 1958 Johann Hoffmann
1958 1960 Hans Bleier (SPÖ)
1960 1962 Josef Glatz
1962 Stefan Mangold
Gemeinde Pöttelsdorf/Zemendorf-Stöttera
von bis Bürgermeister[12]
1972 1977 Franz Wrenkh (ÖVP)
1977 1987 Josef Schmidtbauer (ÖVP)
1987 1991 Manfred Stary (SPÖ)
Zemendorf-Stöttera nach der Trennung
von bis Bürgermeister[12]
1991 2002 Josef Grafl (ÖVP)
2002 2022 Josef Haider (ÖVP)
seit 2022 Herbert Pinter (ÖVP)[13]

Wappen

Der Gemeinde wurde 2011 folgendes Wappen verliehen: Im gespaltenen Schild vorne in Blau ein goldener, vom Schildfuß ausgehender barock behelmter Kirchturm, hinten in Gold eine blaue Weinrebe von vier auswärts gewendeten Blättern und einer Traube, überhöht von einer blauen Krone.[14]

Persönlichkeiten

Bilderbogen von Zemendorf-Stöttera

Commons: Zemendorf-Stöttera  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. 1 2 3 4 Historie. Gemeinde Zemendorf-Stöttera, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  3. Historie - Gemeinde Zemendorf-Stöttera. Abgerufen am 30. Oktober 2020.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Zemendorf-Stöttera, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. Oktober 2020.
  5. 1 2 Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  6. 1 2 Land Burgenland: Wahlergebnis Zemendorf-Stöttera 2017 (abgerufen am 10. Dezember 2017)
  7. Land Burgenland: Wahlergebnis Zemendorf-Stöttera 2012 (abgerufen am 10. Dezember 2017)
  8. Land Burgenland: Wahlergebnis Zemendorf-Stöttera 2007 (abgerufen am 10. Dezember 2017)
  9. 1 2 Land Burgenland: Wahlergebnis Zemendorf-Stöttera 2002 (abgerufen am 10. Dezember 2017)
  10. Gemeindevorstand. Gemeinde Zemendorf-Stöttera, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  11. Atlas Burgenland: Zemendorf (abgerufen am 11. Dezember 2017)
  12. 1 2 3 4 Atlas Burgenland: Stöttera (abgerufen am 11. Dezember 2017)
  13. Neo-Bürgermeister Herbert Pinter: "Will wissen, wo der Hut brennt". Abgerufen am 23. März 2022.
  14. Wappen. Gemeinde Zemendorf-Stöttera, abgerufen am 28. Oktober 2022.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Gemeinde Zemendorf-Stöttera
Public domain
Datei:AUT Zemendorf-Stöttera COA.jpg
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 14 Colonne XV Section c (später 4857/3). Eisenstadt , Wulkaprodersdorf, Trausdorf, Klingenbach, Neufeld, Pöttsching , Zemendorf im Burgenland, Österreich. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
Public domain
Datei:Aufnahmeblatt 4857-3 Eisenstadt Klingenbach Wulkaprodersdorf.jpg
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria adm location map.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Compass card with German wind directions Eigenes Werk User:Madden
Public domain
Datei:Compass card (de).svg
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Mattersburg hervorgehoben Eigenes Werk AleXXw
Public domain
Datei:Karte A Bgld MA.svg
Zemendorf-Stöttera – römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariae Himmelfahrt“ im Ortsteil Kleinfrauenhaid Eigenes Werk Steindy 00:14, 1. Nov. 2008 (CET)
CC BY-SA 2.0 de
Datei:Kleinfrauenhaid Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt.jpg
nur ein roter Punkt Eigenes Werk Ttog
Public domain
Datei:Reddot.svg
Pfarrhof - Zemendorf-Stöttera , Zemendorf, Kleinfrauenhaid Eigenes Werk Steindy ( talk ) 22:17, 12 April 2012 (UTC)
CC BY-SA 3.0
Datei:Zemendorf-Stöttera - Pfarrhof (02).jpg
Filialkirche Zur Kreuzerhöhung - Zemendorf-Stöttera , Stöttera Eigenes Werk Steindy ( talk ) 11:32, 9 March 2012 (UTC)
CC BY-SA 3.0
Datei:Zemendorf-Stöttera - Stöttera, Filialkirche Zur Kreuzerhöhung (01).jpg