Zillingtal
Zillingtal | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Eisenstadt-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | EU | |
Fläche: | 13,09 km² | |
Koordinaten: | 47° 49′ N, 16° 25′ O | |
Höhe: | 231 m ü. A. | |
Einwohner: | 918 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 7033, 7034, 7035 | |
Vorwahl: | 02688 | |
Gemeindekennziffer: | 1 03 22 | |
NUTS-Region | AT112 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Landstraße 3 7034 Zillingtal |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Fellinger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (2012) (15 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Zillingtal im Bezirk Eisenstadt-Umgebung | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Zillingtal ist eine Gemeinde mit 918 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Burgenland im Westen des Bezirk Eisenstadt-Umgebung in Österreich.
Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Völgyfalu. Im Ort (kroatischer Name Celindof) gibt es zahlreiche Angehörige der burgenlandkroatischen Minderheit.
Geografie
Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland an der niederösterreichischen Landesgrenze. Zillingtal ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Zillingtal dann in der Provinz Pannonia.

In Zillingtal existiert ein awarisches Gräberfeld aus dem 7. und 8. Jahrhundert, das 1927 entdeckt wurde.
Die erste urkundliche Erwähnung des Orts datiert auf das Jahr 1271. 1529 und 1683 wurde Zillingtal von den Türken zerstört. Danach siedelten sich Kroaten an.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Völgyfalu verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung

Politik
Bürgermeister ist Johann Fellinger von der SPÖ, Vizebürgermeister Karl Aibler von der ÖVP. Amtsleiter ist Eva Karacson.
Die Mandatsverteilung (15 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 8, ÖVP 6, LBL 1, andere Listen 0 Mandate.
Wappen
Blasonierung: In Rot ein goldener Vogel Greif, an dessen Flug eine goldene Herzblume wächst.
Die Verleihung des Gemeindewappens fand am 27. Juni 1992 statt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die 1659 errichtete Pfarrkirche ist ein Bauwerk des Barock mit einer Innenausstattung aus dem Rokoko.
Persönlichkeiten
- Johann Kruesz (1879–1960), Landwirt und Politiker
- Johann Wildt I. (1913–1983), Landwirt und Politiker
- Johann Wildt II. (1937–1987), Landwirt und Politiker
Sonstiges
Ein Strohpyramidenbau im Jahr 1999 (15.600 Strohballen wurden zu einer Pyramide mit 23 m mal 23 m Grundfläche und 14,6 m Höhe händisch aufgeschichtet) führten zu einem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.
Weblinks
- 10322 – Zillingtal. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Private Homepage über Zillingtal