Erzherzog Johann#
Von Franz Harnoncourt-Unverzagt und Josef W. Wohinz
Kaisersproß und Innovator#
Die Zeit am Ende des 18. und am Beginn des 19. Jahrhunderts war durch tiefgreifende Veränderungen gekennzeichnet. Es war jene Zeit, in der Napoleon Bonaparte ganz Europa politisch-militärisch seinen Stempel aufdrückte. Es war aber auch jene Zeit, die als Übergang von der Aufklärung zur Industriellen Revolution bezeichnet werden kann. Diese Veränderungen umfaßten praktisch alle europäischen Länder, und selbstverständlich betrafen sie damit auch Österreich und die Steiermark.
In diese Zeit wurde am 20. Jänner 1782 im Palazzo Pitti zu Florenz Johann Baptist von Österreich geboren. Er war das dreizehnte Kind aus einer Ehe zwischen dem Habsburger Großherzog Peter Leopold von Toskana und Maria Ludovica (auch Marie Luisa), Infantin von Spanien, Prinzessin von Neapel und Sizilien, aus dem Hause Bourbon.
Schon seine Ankunft hatte etwas Volkstümliches, denn er wurde auf den Namen des Stadtpatrons von Florenz getauft. Dieser hatte allerdings in der Habsburgischen Familiengeschichte keinen besonders guten Klang. Erinnerte er doch an den Rebell Johannes Parricida und den illegitimen Sproß Kaiser Karls V, Don Juan d'Austria. Die Paten des kleinen Erzherzogs waren ein einfacher Florentiner Bürger und ein unbekannter Kapuzinermönch.
Von Florenz nach Wien#
Die großherzogliche Familie führte ein harmonisches und für damalige Begriffe eigentlich bürgerliches Familienleben. Der an den Naturwissenschaften interessierte Vater vermittelte dem Sohn schon früh ein lebhaftes Interesse für die Natur. Gerade diese Naturliebe wurde später einmal eine wichtige Basis auch seiner wirtschaftlichen Überlegungen. Johanns später klar gefügtes weltanschauliches Programm beruhte auf der vom Vater übernommenen, in der Toskana erprobten, wirtschaftlichen Theorie physiokratischer Art.
Die unbeschwerten Kindheitsjahre in der Toskana endeten jäh, als mit dem Tod Kaiser Josefs II. am 20. Februar 1790 nun Leopold (als Bruder) durch Wahl am 9. Oktober 1790 in Frankfurt am Main die römisch-deutsche Kaiserkrone übernahm. Unmittelbar danach erfolgte die Krönung zum Apostolischen König von Ungarn (15. November 1790) bzw. zum König von Böhmen (6. September 1791). Noch vor seiner Abreise nach Wien hatte er den Toskanern einen ausführlichen Rechenschaftsbericht über seine Leistungen in den Jahren seiner Regierung und die Notwendigkeiten für künftige Zeiten gegeben. Eine solche ethische Grundeinstellung mangelte manchem der Mächtigen damals gleichermaßen, wie sie vielen von ihnen auch heute noch fehlt.
Mit dieser Entwicklung wurde auch das Leben des jungen Erzherzogs wesentlich geprägt. Im Alter von acht Jahren machte er seine erste Reise von Florenz über Bologna, Modena, Mantua, Verona, Bozen, Bruneck, Lienz, Spittal, Klagenfurt und Judenburg nach Wien.
Diese Übersiedlung brachte Johann in eine ganz neue Welt und zum ersten Mal in Kontakt mit jenen beiden Ländern, die ihm später einmal so viel bedeuten sollten: Tirol und Steiermark.
Die ersten Jahre in Wien waren von schwersten Schicksalsschlägen gekennzeichnet, die sicherlich einen maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Lebensweg des Prinzen hatten. 1792 verlor der damals zehnjährige Johann innerhalb von drei Monaten Vater und Mutter. Sein ältester Bruder Franz, der schon zu Lebzeiten von Josef II in Wien erzogen worden war, folgte dem Vater auf den Thron. Die Erziehung eines Prinzen am Wiener Hof war seit Jahrhunderten fixiert. Streng und einfach, gespickt mit Lernstoff und militärischem Drill. Sprachen, Geschichte, Staatswissenschaften, Naturwissenschaften, dazu Fechten und Reiten — nicht zu vergessen eine profunde religiöse Erziehung — füllten die Tage bis zum Rande aus. Der kriegerischen Zeiten wegen dürfte die sonst übliche künstlerische Erziehung etwas zu kurz gekommen sein. In späteren Jahren erinnerte sich Erzherzog Johann mit größter Dankbarkeit an seinen damaligen Erzieher, den Hauptmann im Ingenieurcorps Armand Graf Mottet, der ihm immer hilfreich zur Seite gestanden war und richtungsweisend auf den Knaben gewirkt hatte. Es dürfte auch Mottet gewesen sein, der dem Prinzen die Grundidee seines späteren Wirkens, die Überwindung der zerstörerischen Revolution durch Evolution und soziales Handeln, nahegebracht hatte.
Was Mottet begonnen, entwickelte Johannes von Müller als Lehrer des heranwachsenden Johann weiter. Müller war ein bedeutender Schweizer Historiker und in Wien als k.u.k. Hofrat bei der Geheimen Hof- und Staatskanzlei tätig. Er regte den jungen Mann zu systematischen und ernsthaften Geschichtsstudien an. Dies war in der damaligen, sehr geschichtsfeindlichen Zeit eine Seltenheit. Johann fand in den schwersten Stunden seines Lebens Trost im Rückblick auf geschichtliche Ereignisse. Er sagte selbst: „Da wird es hell in meinem Kopf, die Geschichte ist der Schlüssel zu allem." Aus dem Studium der Geschichte schöpfte er auch jene Grundeinsichten und Erkenntnisse über die Wechselbeziehungen zwischen Volk und Staat, die sein späteres aktives Handeln stark beeinflussen sollten. Auch der Unterricht durch Franz von Zeiller, den geistigen Urheber des klassischen "Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches" war von großer Bedeutung.
Geführt von einem so bedeutenden Rechtsgelehrten, erfasste er früher als andere den tiefen Sinn des Rechtssatzes, dass im Kaiserreich Österreich alle Menschen ohne Unterschied vor dem Gesetz gleich zu sein hätten.
Am 9. November 1799 hatte General Napoleon Bonaparte in einem Staatsstreich in Paris die Macht an sich gerissen - in der weiteren Folge erfassten die kriegerischen Auseinandersetzungen als Spätfolge der Französischen Revolution ganz Europa.
So kam es, dass Johann immer stärker und ausschließlicher für das Kriegshandwerk ausgebildet wurde. Mitten in seiner Ausbildung - er war damals noch im Range eines Unteroffiziers - erhielt Johann von seinem kaiserlichen Bruder plötzlich den Befehl, gemeinsam mit ihm ins Feld zu ziehen. Im Hauptquartier in Altötting angelangt, wurde der völlig überraschte Prinz zum kommandierenden General ernannt. Allerdings erhielt er gleichzeitig eine ausführliche Dienstanweisung, in der ihm der Kaiser befahl, nur das zu tun, was ihm der beigegebene General Lauser anordne. Wenige Tage darauf erlitten die österreichischen Truppen in Hohenlinden bei München eine vernichtende Niederlage. Die Verantwortung dafür lastete sicher wie ein Alpdruck auf dem unschuldigen Prinzen. Der Kaiser sah sich gezwungen, seinem Bruder Erzherzog Karl, dem er immer mit einem gewissen Mißtrauen gegenüberstand, das Oberkommando zu übergeben. Im Dezember 1800 wurde der Waffenstillstand von Steyr geschlossen, dem der Friede von Luneville folgte, der erste in einer Reihe von ungünstigen Friedensschlüssen, die Österreich durch Napoleon hinnehmen musste.
Erzherzog Johann wurde nun stärker im administrativen militärischen Bereich eingesetzt. Auf Vorschlag von Erzherzog Karl ernannte ihn der Kaiser zum Generaldirektor des Österreichischen Fortifikations- und Geniewesens. Die technische Leitung des Festungsbaues hatten Ingenieuroffiziere inne, die an den Akademien von Wien und Brüssel ausgebildet wurden. Es erscheint uns heute merkwürdig, daß in jener Zeit eine gehobene technische Ausbildung praktisch nur für das Militär vorgesehen war. An diesen Aufgaben fand Erzherzog Johann viel Gefallen; er hatte ja für die Fragen der Technik und Geographie schon immer eine große Vorliebe gehabt. Wenn man Festungen bauen wollte, so musste man die Gegenden, in denen sie errichtet werden sollten, gut kennen. So besuchte er im April 1804 anlässlich einer Inspektionsreise erstmals auch Graz.
Über Tirol nach Steiermark#
Aufgrund seiner starken Beziehung zum Land Tirol war ihm bereits am 7. Oktober 1800 von der Universität Innsbruck die Würde eines "Rector magnificentissimus ac perpetuus" verliehen worden. Mit Begeisterung arbeitete Johann daran, das Land Tirol, das damals noch bis zum Gardasee reichte, zu einer Festung auszubauen. Daneben verfolgte er zielstrebig den Gedanken der Volksbewaffnung, was die absolut regierenden Herrscher nicht gerne sahen, weil sie fürchteten, dass das bewaffnete Volk sich gegen sie und ihre Regierung richten könnte. Die Bedrohung durch Napoleon war aber so groß, daß Johann bei der Bildung einer Miliz weitgehend freie Hand erhielt. 1805 war es dann so weit; England, Rußland und Österreich sollten den Kampf gegen Napoleon aufnehmen. Erzherzog Karl und Johann hatten ernste Bedenken, weil sie wussten, dass Osterreich auf den Waffengang noch nicht genügend vorbereitet war. Johann hatte die Aufgabe, die Bergfestung Tirol zu verteidigen. Da traf ihn eine der bittersten Enttäuschungen seines Lebens: Ihm selbst wurde auferlegt, unter dem Eindruck des französischen Vormarsches in Süddeutschland und auf Befehl der Wiener Hofstrategen, das Land zu räumen, obwohl es stark und verteidigungswillig war. Im folgenden Frieden von Preßburg trennte man Tirol von Österreich ab und schlug es Bayern zu.
Mit dieser politischen Entwicklung in den Jahren 1809 und 1810 — am 20. Februar 1810 wurde Andreas Hofer in Mantua hingerichtet — musste er seine Aufmerksamkeit von Tirol abwenden und widmete sich fortan besonders der Steiermark. In dieser Zeit errichtete Erzherzog Johann seinen Wohnsitz auf Schloss Thernberg in Niederösterreich, nahe der steirischen Grenze. Hier vereinigte er fürs erste seine bedeutend angewachsenen naturwissenschaftlichen Sammlungen und entwickelte auch jenen Lebensstil, der für seine weiteren Jahre kennzeichnend werden sollte.
Ursprünglich hatte er vor, seine Materialien der Universität Innsbruck zu schenken; aufgrund der Abtretung Tirols an Bayern und der vorübergehenden Aufhebung der Universität im Jahre 1810 kam es jedoch nicht dazu. So ergab es sich, dass diese Sammlungen den Weg in die Steiermark fanden. In seinem Tagebuch ist am l. März 1810 dazu die folgende Eintragung vermerkt:
"Als noch Tyrol zu Österreich gehörte, hatte ich die Absicht, alles, was ich an Büchern, Naturprodukten, wissenschaftlichen Apparaten etc. gesammelt hatte, nach Innsbruck für die Universität zu geben, von welcher ich rector magnificus... Nun ging aber das Land verloren, wohin mit allen meinen Sammlungen, wo dieselben ohne Gefährdung aufstellen? ... Diese Betrachtungen brachten mich auf den Gedanken, alles jenem Gebirgslande zu geben, welches noch Österreich geblieben, und dadurch, dass ich es den Ständen des Landes gab, es bleibend zu machen und Sicherheit zu verschaffen, zugleich aber damit die nützliche Verwendung zum Unterricht zu verbinden; Dies war die Steyermark, mir bekannt durch die frühen Bereisungen, vorzüglich bei Gelegenheit der Organisierung der Landesbewohner. Ich hatte die Leute aus den verschiedenen Klassen, ihr Gutes und ihre Schwachheit, ihr Gemüt und ihre Treue kennen gelernt und sie daher auch lieb gewonnen ..."
Die Gründung des Joanneums#
Umfangreiche Vorarbeiten waren notwendig, um diesen Gedanken Realität werden zu lassen. Am 31. Jänner 1809 hatte er seinem Bruder, Kaiser Franz L, seinen Plan überreicht, "in Rücksicht der Errichtung eines Museums am Lyceo zu Gratz aus den von mir gegebenen Sammlungen. Meine Absicht geht allein dahin, die Ausbildung der Jugend Steyermarks zu fördern. Allerdings liegt viel Stoff in diesem Volke; natürliche Anlagen gab die Natur sowohl den deutschen als den windischen Bewohnern, beharrlicher Fleiß bezeichnet vorzüglich erstere sowie ein lebhafter Geist letztere. Zahlreich ist die Jugend, die sich den Studien widmet. Das sie diese so vollbringe, damit einst der gebildete Jüngling dem Staate in seiner Sphäre nütze, dafür, glaube ich, kann nicht genug Sorge getragen werden. Wenn nur alle Hilfsmittel vorhanden sind, so wird derselben die Erreichung dieses Zweckes sehr erleichtern."
Der Kaiser stimmte dem Vorschlag zu, der steirische Landtag nahm die Schenkung an.
Die Schenkungsurkunde trägt das Datum vom 16. Juli 1811 und hat den folgenden Wortlaut:
"ICH Johann Baptist Erzherzog zu Österreich, Ritter des goldenen Vließes, Großkreutz des militärischen Marie Theresien und Großkreuz des österreichischen Leopold Ordens, k.k. General der Kavallerie, Generaldirektor des Genie- und Fortifikationswesens, der Ingenieur- und Neustädter militär Kadetenakademie Direktor, und Inhaber des Dragonerregiments Nr. l erkläre mit allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers Meines gnädigsten Herrn, daß Ich das von Mir gesammelte Museum den Herrn Ständen Steyermarks, welche zur Aufstellung desselben bereits ein angemessenes Haus erkauft haben, unter folgenden Bedingungen überlasse:
Erstens, | Behalte Ich Mir das Eigenthumsrecht, die Aufsicht, und den Genuß des Museums so lang Ich lebe, bevor, doch soll dasselbe schon gegenwärtig, sowie in der Folgezeit zur Geistesbildung der steyermärkischen Jugend zur Erweiterung der Kenntnisse, Belebung des Fleißes und der Industrie der Bewohner Steyermarks verwendet werden. |
Zweytens, | Nach Meinem Tode bleibt dieses Museum so, wie es sich gegenwärtig befindet, und in der Zukunft noch von Mir vermehrt und erweitert wird, mit all seinen Bestandtheilen ein unwiderrufliches Eigenthum der Herrn Stände Steyermarks, jedoch mit der Verpflichtung, es immer zu jenem gemeinnützigen Zweck zu verwenden. Damit dasselbe |
Drittens, | auch für kommende Generationen immer in einem guten Zustande erhalten werde, finde Ich für nothwendig, drey Kuratoren zu bestimmen. Die Ernennung des ersten derselben halte Ich Mir, so lange ich lebe, bevor. Die beiden anderen sind im Landtag von allen vier Ständen gemeinschaftlich und zwar immer einer aus dem Herrenstande, der andere aus dem Ritterstande zu wählen, bei welcher Wahl die Stimmenmehrheit zu entscheiden hat. Diese drey Kuratoren haben |
Viertens, | ihrem Amte lebenslänglich vorzustehen und da der Kurator, welchen Ich ernenne, als Mein Vertreter anzusehen ist: so hat dessen Stelle nach Meinem Tode einzugehen, und es haben nur jene zwey Kuratoren zu verbleiben, die von den Herrn Ständen im Landtag gewählt werden. Ich hege |
Fünftens, | zu den Herrn Ständen das Zutrauen, daß ihre Wahl, sowohl jetzt als in Zukunft solche Männer treffen werde, die in Rücksicht ihrer Kenntnisse, ihres Eifers, und Patriotismus bewährt sind, und aufweiche Ich und sie mit der vollkommensten Beruhigung rechnen können. Indem jedoch die Mir hier vorbehaltenen Rechte nur erst nach Meinem Ableben an die Herrn Stände übergehen, so haben die von Mir und ihnen gewählten Kuratoren, so lange Ich lebe, dem Institute unter Meiner Oberleitung vorzustehen ; Mir, wenn Ich in Grätz bin, mündlich, wenn Ich abwesend bin, schriftlich alles zur Genehmigung anzuzeigen, was sie nach ihrer Einsicht für das Wohl und die Vervollkommnung des Institutes für nothwendig halten, damit durch gemeinschaftliches Zusammenwirken der gute Zweck: Geistesbildung in dem Vaterlande zu verbreiten und dem Staate brauchbare Diener zu erziehen, desto vollkommener erreicht werde. Endlich |
Sechstens, | halte Ich Mir, so lange Ich lebe, das Recht bevor, den Kustos dieses Museums, für dessen Unterhalt Ich sorge, selbst zu ernennen, welcher jedoch den Kuratoren an die Hand gehen und Mich und sie auf das Mangelnde oder noch zur Verbesserung Nöthige aufmerksam machen soll. |
Zur wahren Bekräftigung alles Angeführten habe ich diese Schenkungsurkunde nicht nur eigenhändig unterschrieben, sondern auch mit Meinem erzherzoglichen Siegel bekräftiget."
Die formelle Überreichung der Urkunde an den steirischen Landtag erfolgte erst am 26. November 1811. Dieser Tag wird seither auch als der Gründungstag des Joanneums und damit auch als Gründungstag der Technik in Graz betrachtet.
In dem von ihm eigenhändig verfassten, mit 1. Dezember 1811 datierten Gründungsstatut hielt Erzherzog Johann dazu fest:
„Stäte Entwicklung, unaufhörliches Fortschreiten ist das Ziel des Einzelnen, jedes Staaten-Vereines, der Menschheit. Stille stehen und Zurückbleiben ist (nach dem Ausspruche eines großen Weisen) in dem regen Leben des immer neuen Weltschauspiels einerley. Das Vorbild jener Wachsamkeit, Willenskraft und Erfindungen, wodurch Heere, Regierung, Kunstfleiß musterhaft werden, muß den Geist unaufhörlich emporhalten, um bei jedem Aufrufe des Vergangenen würdig, der Gegenwart gewachsen, für die Zukunft wohlthätig zu seyn. Das Leben eines Staates ist wie ein Strom nur in fortgehender Bewegung herrlich. Steht der Strom, so wird er Eis oder Sumpf. Nur wo Licht und Wärme, da ist Leben.
Die Nothwendigkeit, gründliche Kenntnisse an die Stelle hohler Vielwisserei, Kraft und Festigkeit an jene der immer weiter umgreifenden Frivolität und egoistischen Zurückziehens, reges Hingebens, einer schmählichen Gleichgiltigkeit, eines kargen Abfindens mit seinen Pflichten zu setzen, mit ganzem Herzen sich anzuschließen ans theure Vaterland, auf die höchste National-Angelegenheit, auf die Erziehung, unablässig sein Augenmerk zu richten, hat sich wohl nie so stark als in unsern Tagen ausgesprochen.
Zu diesem großen Zwecke seines Ortes möglichst mitzuwirken, ihm wenigstens in einer großen Provinz des Kaiserstaates, in Innerösterreich, wesentlich näher zu rücken, ist das Ziel des National-Musäums.
Dasselbe soll alle in den Umkreis der National-Literatur gehörigen Gegenstände in sich begreifen. Alles, was in Innerösterreich die Natur, der Zeitwechsel, menschlicher Fleiß und Beharrlichkeit hervorgebracht haben, was die Lehrer der verschiedenen öffentlichen Anstalten ihren wißbegierigen Zöglingen vortragen. Es soll dieselben versinnlichen, dadurch das Lernen erleichtern, die Wißbegirde reitzen, jenes dem Selbstdenken, und hiemit der Selbstständigkeit so nachtheilige bloße Memorieren, jene schädliche Kluft zwischen dem Begriff und der Anschauung, der Theorie und der Praxis mehr und mehr ausfüllen helfen. Dieses hatte ich vor Augen, als ich den Plan des Musäums entwarf, und den Herren Ständen vorlegte. Vom Nutzen eines solchen Instituts innigst durchdrungen, ergriffen sie dies Anerbiethen mit wahrhaft vaterländischem Sinne, sorgten für ein zweckmäßiges Locale, welches sie in einem sehr kurzem Zeiträume mit rastloser Thätigkeit herstellten, für die noch mangelnden Lehrer, für die nöthige Personal-Besetzung. Die Genehmhaltung und Unterstützung Sr. Majestät meines allergnädigsten Kaisers und geliebtesten Herrn Bruders entschied die wirkliche und schnelle Realisierung."
Initiativen für die Steiermark#
Wenn man Berichte von Reisenden zu Ende des 18. Jahrhunderts liest und die Ergebnisse der von Erzherzog Johann in der ganzen Steiermark initiierten Umfrage über die Situation der steirischen Landstriche und ihrer Bewohner betrachtet, so kann man die Steiermark wahrlich als ein Entwicklungsland der damaligen Welt bezeichnen. Die Ergebnisse von Erzherzog Johanns Erkundungen im Inland, die Suche nach neuen Arbeitsmethoden und Bodenschätzen, die zielstrebig vorangetrieben wurden, bildeten den Grundstein für die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung des Landes in den nächsten Jahrzehnten. Vom Herbst 1815 bis zum Frühjahr 1816 unternahm Erzherzog Johann zusammen mit seinem jüngeren Bruder Ludwig eine ausgedehnte Reise nach England und kam dabei bis in den Norden Schottlands. Er konnte dort die Auswirkungen der damaligen Industrialisierung erkunden und vielfältige Erfahrungen sammeln.
Unter anderem lernte er in Birmingham James Watt kennen, der gerade den Siegeszug der Dampfmaschine eingeleitet hatte. In seinem Tagebuch notierte er dazu am 5. Jänner 1816: „Herr Watt, der uns führte, erklärte nach den Zeichnungen die Reihenfolge und wie er nach und nach alle die Verbesserungen erfunden, welche jetzt diese Maschine so vollkommen gemacht."
Auch sah Erzherzog Johann erstmals Manuskripte zu einer geognostischen Karte von England. Es wurde ihm bewusst, dass es in der Steiermark an einer solchen kartographischen Darstellung fehlte. Wohl hatte Matthias Josef Anker, ein bedeutender Wissenschaftler seiner Zeit, im Auftrag Johanns bereits Material über Mineralvorkommen und Gesteinsformationen gesammelt. Nun beauftragte er Anker, alljährlich Exkursionen zu unternehmen und nach englischem Muster allmählich eine Gebirgskarte der Steiermark zu erstellen. Im Zuge dieser Arbeiten wurden sicher auch die Magnesitvorkommen in Trieben erforscht und damit der Ausgangspunkt für einen künftigen Abbau geschaffen.
Die Englandreise ergänzte das technische Wissen des Erzherzogs und gab ihm Aufschlüsse über Möglichkeiten, aber auch Probleme der industriellen Entwicklung. Er sah, wie der Mensch durch Maschinen Zwängen unterworfen werden kann, denen er sich, wie wir heute wissen, nur schwer entziehen kann. Johann versuchte schon damals, einen Weg zu finden, damit Land-und Forstwirtschaft, Industrie und Handel sich sinnvoll ergänzen und die Menschen und ihr Wohlergehen das zentrale Element aller Ziele bleiben.
Seine Beziehung zur Steiermark wurde in der Folge durch das Zusammentreffen mit der Tochter des Postmeisters von Aussee im Jahre 1816 noch viel stärker. Der Erwerb des Brandhofes 1818 und sein endgültiges Niederlassen in der Steiermark machten ihn fortan zum "Steirischen Prinzen".
In diesem Sinn waren die weiteren Jahre auch durch vielfältige Aktivitäten im Lande gekennzeichnet:
1818: Übernahme der Patronanz über den Leseverein, die Erweiterte Leseanstalt am Joanneum
1819: Übernahme des Protektorates zur Einrichtung des Musikvereins von Steyermark
1819: Initiative bei der Errichtung der Landwirtschaftsgesellschaft für Steiermark (Vorläufer der heutigen Kammer für Land- und Forstwirtschaft)
1827: Mitwirkung an der Wiederbegründung der Karl-Franzens-Universität in Graz
1828: Initiative zur Gründung der Grazer Wechselseitigen Brandschaden-Versicherungsanstalt
1833: Initiative zur Gründung der Lehranstalt für Hüttenkunde in Vordernberg (als Vorläufer der heutigen Montanuniversität Leoben)
1837: Initiative zur Gründung des Vereins zur Förderung und Unterstützung der Industrie und des Gewerbes in Graz (als Vorläufer der heutigen Wirtschaftskammer Steiermark)
1844: Eröffnung der Bahnlinie Graz—Mürzzuschlag im Zuge des Ausbaues der Semmering-Bahnstrecke
In dieser Zeit allerdings erlangte sein Wirken auch überregionale Bedeutung. Als Beispiele dazu sind anzuführen :
- die Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte im Jahre 1843 in Graz und
- die Bestellung zum Kurator der Akademie der Wissenschaften am 2. Juli 1846
In seiner persönlichen Beziehung zur Wissenschaft muss mit Hanns Koren festgehalten werden, dass er eigentlich keine "philosophische" Natur darstellte. Er pflegte die Wissenschaften ihrer praktischen Verwertbarkeit wegen, aber es gab für ihn auch kein einziges praktisches Anliegen, das nicht wissenschaftlich ergründet und vorbereitet worden wäre.
Die Pflegestätte der Wissenschaft, das Instrument, mit dem er selbsttätig und fördernd das wissenschaftliche Leben vor allem im Lande Steiermark unterstützte, war das von ihm gegründete Joanneum. Alles, was im Joanneum geschah, stand nicht nur unter dem fernen Wohlwollen, sondern immer unter der tatkräftigsten Anteilnahme, geschah oft auf seine Anregung hin. So zum Beispiel berichtete er am 5. November 1829 in seinem Tagebuch: „Brachte den Tag im Institut zu, setzte mit den Kuratoren alles fest wegen des Provisoriums für Vests Lehrkanzel, wegen Besetzung der Lehrkanzel selbst, indem ich antrug, die Botanik allein, Physik und Chemie vereint zu tradieren, wegen der Lehrkanzel für Berg- und Hüttenkunde, wo ich antrug, den zukünftigen Professor Berzelius nach Schweden zu senden."
1848 und die Zeit danach#
Das Jahr 1848 brachte wohl den Höhepunkt in der persönlichen Entwicklung von Erzherzog Johann. Zunächst übernahm er in den stürmischen Märztagen in Graz eine wichtige Rolle zur Verständigung. Am 17. März 1848 begab sich deshalb eine Deputation der Universität, angeführt von Rektor Dr. Friedrich Wagl, zu ihm, um ihm den Dank der Universität für seine verständnisvolle Haltung auszudrücken.
Einige Tage später erschien Erzherzog Johann am damaligen Franzensplatz (heute Freiheitsplatz), als dort das Studentenfreicorps mit seiner Fahne zur Befehlsausgabe angetreten war, und inspizierte die Kompanien (nach: Reimann, Reinhold, S. 5f.).
Diese ausgleichende und offene Haltung war wohl auch der Grund dafür, dass Erzherzog Johann am 29. Juni desselben Jahres durch die Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt zum "Deutschen Reichsverweser" gewählt wurde. Aus Anlass der Wahl veranstalteten in Graz die Studenten gemeinsam mit dem Männergesangsverein am 17. Juli einen Fackelzug. Er führte von der (alten) Universität durch das Burgtor hinaus zum Palais Meran, dem Wohnsitz Erzherzog Johanns seit 1844.
Die weitere politische Entwicklung konnte aber auch er nicht entsprechend klären. Ein Beobachter dieser Zeit bezeichnete ihn als "Wanderer am Scheideweg zwischen Fürstenhausen und Volkshausen".
Sein Antwortschreiben auf die Anfrage der Gemeinde stellt ein berührendes Dokument seiner persönlichen Einstellung dar:
"Meine lieben Stainzer! Die von Euch auf mich gefallene Wahl zu Eurem Gemeindevorstand hat mich als Beweis Eures Vertrauens sehr erfreut, ich zögere keinen Augenblick, dieselbe anzunehmen. Meine Gesinnung gegen Euch konnten die veränderten Verhältnisse nicht ändern, so wie früher als Grundherr, Euer Freund, für Euer Wohl besorgt, so itzt als Glied Eurer Gemeinde. Wir wollen nun ernstlich, aufrichtig und beharrlich die Aufgabe lösen, welche uns von unserem Kaiser und seiner Regierung zu lösen gegeben ist, als Beispiel dessen, was und wie eine Gemeinde sein soll: Durch einträchtiges Zusammenwirken, durch Treue, und Ordnung jenen Frieden erreichen, ohne welchen nichts gedeihet für Euer und des lieben Vaterlandes Wohl."
Er übte diese Funktion noch über 9 Jahre aus, leitete die Sitzungen des Gemeinderates, stellte Amtsräume zur Verfügung und bemühte sich um die Förderung des Gemeinwesens, der Landwirtschaft sowie von Handel und Gewerbe.
Am 12. Mai 1859 verstarb Erzherzog Johann in Graz.
Erzherzog Johann als Innovator#
Erzherzog Johanns ganzes Leben galt der Erneuerung. Diese Erneuerung bezog sich aber nicht nur auf gesellschaftlich-politische Aspekte, sondern in ebenso hohem Maße auf wirtschaftlich-technologische Aspekte. Deshalb erscheint es durchaus gerechtfertigt, von ihm nicht nur als Kaisersproß, sondern auch als Innovator im heute gebrauchten Sinn zu sprechen.
Erzherzog Johann war dabei selbst überaus unternehmerisch tätig. So erwarb und betrieb er eine Reihe von Besitzungen:1818: Brandhof bei Mariazell
1822: Weingut Pickern bei Marburg (heute Maribor)
1822: Radwerk II und Radmeisterhaus in Vordernberg
1837: Radwerk V in Vordernberg
1840: Schloss und Herrschaft Stainz
1848: Blechwalzwerk Krems bei Voitsberg, Hammerwerk Obergraden bei Voitsberg, Kohlengruben im Raum Maria Lankowitz, Pichling und Köflach
Im Sinne eines erfolgreichen Innovators war er nicht nur um die Einleitung von Erneuerungen bemüht, sondern führte - wie Landeshauptmann Waltraud Klasnic als Autorin anmerkt - mit der ihm eigenen Konsequenz die begonnenen Aktivitäten zu einem erfolgreichen Ende. Als Unternehmer war er ein forschender, gleichzeitig aber zusammenführender und in großen Zusammenhängen denkender Mensch. Er war an Informationen über zukunfts-orientierte Entwicklungen am Beginn der Industrialisierung überaus interessiert. Heute könnte seine Neugier durchaus mit Industriespionage in Zusammenhang gebracht werden. In einer seiner Notizen hielt er dazu fest:
"Es gilt, sich das Wissen über neue Technologien zu verschaffen."
Als Hammerherr, das heißt als Unternehmer auf dem Sektor Eisenerzeugung und Eisenverarbeitung, erkannte er schon damals, dass eine Bündelung der vorhandenen Kräfte notwendig war, um auf Märkten bestehen zu können. So bemühte er sich um entsprechende Kooperationen und gründete mit der ihm eigenen Initiative die Hammerherrenkommunität. Ihr Ziel bestand darin, die Bewirtschaftung der Rohstoff-Vorkommen, insbesondere am Erzberg, gemeinschaftlich vorzunehmen. Darüber hinaus sorgte er mit seinen weit verzweigten Verbindungen auch für die Grundlagen eines erfolgreichen Absatzes der Produkte aus der Steiermark im In- und Ausland. Die Einrichtung der notwendigen Verkehrsverbindungen war ihm ein besonderes Anliegen. Er bemühte sich um den Bau der Südbahn über den Semmering und durch die Steiermark. Dabei war er maßgeblich daran beteiligt, daß Carl Ritter von Ghega nach England und Amerika reisen konnte, um dort den Eisenbahnbau zu studieren. Letztlich war es Erzherzog Johann auch gegönnt, die Eröffnung der ersten Teilstrecke der Semmeringbahn auf der steirischen Seite selbst vornehmen zu können.
Im Jahr 1828 hatte er ein Grundstück in der Leonhardstraße in Graz erworben, auf dem er in den Jahren 1842 bis 1844 durch Georg Hauberisser d. Ä. das heutige Palais Meran erbauen ließ. Es ist eine schöne Fügung der Entwicklung, dass in diesem Hause nun die dritte Hohe Schule in Graz - die Universität für Musik und Darstellende Kunst - untergebracht ist.
1844 schließlich erwarb er Schloss und Gut Schenna in Südtirol, welches er zu seiner letzten Ruhestätte bestimmte.
Erzherzog Johann und die Technik in Graz#
Die Bedeutung von Erzherzog Johann für die Entwicklung der Technischen Universität Graz ist offensichtlich. Ihm wurde deshalb in der Aula des Hauptgebäudes eine Büste gewidmet. In diesem Festsaal steht auch ein Standbild Kaiser Franz Josef I, der anlässlich der feierlichen Eröffnung des Hauptgebäudes am 12. Dezember 1888 persönlich anwesend war.
Schon im Jahr zuvor, am 20. Oktober 1887, hatten Kronprinz Rudolf und Kronprinzessin Stephanie die Baustelle besichtigt; eine Erinnerungstafel im Stiegenaufgang zur Aula weist daraufhin.
Erzherzog Johann war ein Großonkel von Kaiser Franz Josef I. Aus der Ehe von Johanns ältestem Bruder - und späteren Kaiser - Franz (II bzw. I) mit Maria Theresia von Neapel-Sizilien ging Franz Karl (1802 — 1878), ein Neffe Johanns, hervor. Dessen Sohn übernahm nach der Abdankung Kaiser Ferdinands I im Alter von 18 Jahren im schwierigen Jahr 1848 als Kaiser Franz Joseph I die Regierung und blieb bis zu seinem Tod im Jahre 1916 — also über 68 Jahre - im Amt.
Mit dem Standbild des Kaisers und der Büste Erzherzog Johanns in der Aula wird auch heute noch eine Verbindung zwischen zwei Habsburger-Persönlichkeiten angedeutet, die auf die Entwicklung der Technischen Universität Graz wesentlichen Einfluss hatten: Erzherzog Johann als Gründer des Joanneums und Kaiser Franz Josef, in dessen Regierungszeit die Errichtung des Hauptgebäudes fiel. Diese Verbindung wird auch in der Erinnerungstafel an der Wand hinter der Büste Erzherzog Johanns durch den folgenden Text zum Ausdruck gebracht:
"In seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I. vierzigstem Jahre glorreicher Regierung ward dieses in den Jahren 1885-1888 aus Mitteln des Staates und des Landes errichtete Gebäude der k. k. Technischen Hochschule welche hervorgegangen aus dem vom Durchlauchtigsten Erzherzoge Johann gegründeten Joanneum eröffnet."
Schließlich fasste der Akademische Senat der Technischen Universität Graz am 3. November 1976 den einstimmigen Beschluss, zu Ehren des Gründers des Joanneums der Universität die Bezeichnung "Erzherzog Johann Universität" hinzuzufügen.
Kurz darauf, und zwar am 25. März 1977, wurde Hanns Koren, vielfach als "Erzherzog Johann unserer Tage" bezeichnet, das Doktorat der technischen Wissenschaften ehrenhalber verliehen. In seiner Ansprache formulierte der Geehrte als damaliger Präsident des Kuratoriums des Joanneums zum Thema "Erzherzog Johann und die Wissenschaft":"Es wird wohl ein Bekenntnis zur Mutter der Technischen Hochschule und der Technischen Universität, dem Joanneum, gewesen sein, das Sie sinnbildlich heimholen, indem Sie den Präsidenten des Kuratoriums dieser altehrwürdigen Stiftung zu einem der Ihren machen. In der Begründung des Antrages wird auf meine Bemühungen um die kulturellen und wissenschaftlichen Aufgaben hingewiesen, die durch Ihre Universität vertreten werden. Es war und ist meine oft bekundete Überzeugung, daß die kulturellen Werte eines Landes nicht nur im Bereich des Musischen und allen seinen Ausformungen allein liegen, sondern daß auch die Technik eine Leistung von Humanisten ist, eine sittliche Leistung, wenn sie als Werk der Bewältigung der den Menschen gegebenen und gegenüberstehenden Kräfte und Mächte der Natur verstanden wird."
Diese Worte haben wohl auch heute noch uneingeschränkte Gültigkeit.
Literaturhinweise:#
- BINDER, Dieter A.: Das Joanneum in Graz, Lehranstalt und Bildungsstätte. Ein Beitrag zur Entwicklung des technischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts im 19. Jahrhundert, Band 12 der Publikationen aus dem Archiv der Universität Graz, Graz 1983
- HARNONCOURT-UNVERZAGT, Franz: Ein Leben für die Erneuerung, in Koren, Johannes (Hrsg.): Erzherzog Johann und die Steiermark, S. 29-32
- KLASNIC, Waltraud: Förderer, Unternehmer und "Industriespion", in Koren, Johannes (Hrsg.): Erzherzog Johann und die Steiermark, S. 51-54
- KLINGENSTEIN, Grete (Hrsg.) unter Mitwirkung von CORDES, Peter: Erzherzog Johann von Österreich - Beiträge zur Geschichte seiner Zeit, Band I: Landesausstellung 1982 - Katalog; Band II: Beiträge zur Geschichte seiner Zeit, Graz 1982
- KOREN, Hanns: Erzherzog Johann und die Wissenschaft, in: Hanns Koren Gesamtausgabe, hrsg. von Koren, Johannes, Erster Band: Reden, Graz 1996, S. 570-577
- KOREN, Hanns: Erzherzog Johann und die Wissenschaft, in: Koren, Johannes (Hrsg.): Erzherzog Johann und die Steiermark, S. 45—49
- KOREN, Johannes (Hrsg.): Erzherzog Johann und die Steiermark, Graz 1995
- MAGENSCHAB, Hans: Erzherzog Johann - Habsburgs grüner Rebell, Graz-Wien-Köln 1981
- REIFENSCHEID, Richard: Die Habsburger in Lebensbildern. Von Rudolf I bis Karl I, Graz-Wien-Köln 1982
- REIMANN, Reinhold: Ein freies Lied der Freiheit darzubringen - Vom Studententum in Graz 1848/49, Schriftenreihe des Steirischen Studentenhistoriker-Vereines, Folge 25, Graz 1998
- SKREINER, Wilfried: Erzherzog Johann im Porträt, Ausstellung und Katalog: Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz 1982
© Text und Bilder: Josef W. Wohinz
- Die Technik in Graz
- Erzherzog Johann
- Vom Museum zur Pilotuniversität
- Vom Lesliehof zum virtuellen Campus
- Die Technische Hochschule Graz im Dritten Reich
- Vom Erzherzog zur scientific community
- Nikola Tesla
- Otto Nußbaumer
- Richard Zsigmondy
- Ferdinand Wittenbauer
- Doctor Johann Löschner
- Zum Berufsbild des Technikers
- Vom Radwerk zur Neuen Technik
- Von der industriellen Revolution zur Informationsgesellschaft
- Von Graz aus in die ganze Welt
- Menschen von heute - Aufgaben für morgen