Tage danach: Schritte#
(Der Weg ist der Weg. Das bedeutet: Arbeit)#
von Martin KruscheKarl Bauer war einer der maßgeblichen Kuratoren der Ausstellung „Grenzenlose Freiheit!“ im Rahmen von „Styria goes Hungary“, einem Projekt, das diesmal nach Gleisdorfs ungarischer Partnerstadt Nagykanizsa geführt hat.
Dazu gab es als archipelischen Teilprojekt „Raum • Zeit • Freiheit“, dessen Schlüsselperson Richard Mayr war. Für uns ist sowas Teil einer prozeßhaften Wissens- und Kulturarbeit, in der wir mit künstlerischen Mittel längerfristig verschiedene Themen bearbeiten.
Im aktuellen Fall nach wie vor: „Technik ist die Brücke zwischen Natur und Kultur“. Wie das mit der Frage nach Freiheit zusammenhängt? Ein Hinweis! Was heute unsere Freiheit bedroht, wird durch Armeen und Waffentechnik in Stellung gebracht. Um dem zu widersprechen, sollten wir auch klären können, ob so eine Bedrohung der menschlichen Natur entspricht oder eine Anomalie der Spezies ist. Das würde dann jeweils andere Strategien nahelegen.
Damit sind wir wiederum im Austausch mit Karl Bauer in seiner Eigenschaft als Gleisdorf Kulturreferent befaßt, wo ich gemeinsam mit Regisseur Fritz Aigner an „Gedenken: was zu tun!“ arbeite. Als ich mich dieser Tage nun mit Bauer zum Stand der Dinge besprach, haben wir den nächsten Schritt in dieser Sache präzisiert. (Dazu wird von Bauer eine öffentliche Einladung kommen.)
Aber wir besprachen auch, wie in unserem „Archipel: Forum für Kunst und Kultur“ nun die ungarische Session weitererzählt und bearbeitet wird. Das führt zum Folgeschritt „Tage danach“, überdies in einem Zusammenhang mit unserem Teilprojekt „Das erweiterte Buch“. Hier ist wiederum Richard Mayr Kurator der kommenden Ausstellung in der vormaligen k.k. Poststation Gleisdorfs.
Die steht im weiterführenden Zusammenhang unserer jüngsten dortigen Session „Geist in der Maschine“ („Mythos Puch Nr. 10“), die – das wird Sie nun nicht überraschen – auch am Thema „Technik ist die Brücke zwischen Natur und Kultur“ festgemacht worden war. Was Karl Bauer für Ungarn unter „Grenzenlose Freiheit!“ zur Debatte gestellt hatte, bedarf ja dringend einer aktuellen Neudeutung mindestens für unser Europa, das sich in einer fundamental anderen Situation befindet als noch nach dem Berliner Mauerfall.
Wir sind so frei, diese Belange im Archipel in einem akuten Zusammenhang zu sehen. Wie schon erwähnt, das bedeutet, wir bearbeiten derlei Fragestellungen mit künstlerischen Mitteln; übrigens von Diskurs begleitet. Im Sinn eines Prinzips vom Feld der „Eigenständigen Regionalentwicklung“: Aktion und Reflexion beieinander halten“!
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Weiterführend#
- Raum • Zeit • Freiheit (Ein Auftakt)
- Gedenken: was zu tun! (Ein Diskurs)
- Geist in der Maschine (Exponate und Hintergründe)
- An solchen Tagen: Das erweiterte Buch (Extension)