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Archipel: Wie es begonnen hat#

von Martin Krusche

Ich halte die archipelische Gründungsphase 2025 mit der Gleisdorfer Mai-Session („Geist in der Maschine“/“Mythos Puch“) für abgeschlossen. Eine Arbeit, die gesamt 2022 begonnen hat, um ein Beispiel regionaler Wissens- und Kulturarbeit zu entwickeln, das sich nicht einfach in Kulturmanagement erschöpft.

Diese Verlaufsgeschichte hat als Beginn ein konkretes Datum: den 26. Juli 2022. Damit begann ein Prozeß, in dem sich sehr unterschiedliche Charaktere ins Einvernehmen setzten, um verschiedene Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln.

Das lief im Bereich meiner Zuständigkeit erst einmal unter dem Titel „Der milde Leviathan“ (Journal und Diskursraum). Und zwar rund ein Jahr lang, wobei der Team-Fokus bezüglich Realraum damals auf die Hallen der vormaligen Textilfabrik Borckenstein in Neudau an der Lafnitz gewichtet war.

Ab Mitte 2023 verschoben sich die Aktionslinien und mit dem19. Januar 2024 war ein altes Gleisdorf Lagerhaus nicht bloß Bezugsrahmen, sondern auch Metapher für ein neues Setting. Mit dem 2.5.2024 ist daraus unter anderem unser Archipel geworden. Genauer, der Archipel Gleisdorf, inhaltlich getragen vom Kulturtrio Martin Krusche, Monika Lafer und Richard Mayr.

Sommer 2022 bis Sommer 2025, also drei Jahre einer wechselhaften Arbeit, in der auch Budgets bewegt wurden. Aber der überwiegende Teil dieser Arbeit wurde von uns ehrenamtlich, also unbezahlt erbracht. Es wird ja gerne übersehen, daß Kompetenzen und Arbeitszeit Ressourcen sind, die dem Geld nichts nachstehen. Mehr noch, ohne diese Ressourcen ist Geld in diesem Genre nutzlos.

Wie erwähnt, man darf Wissens- und Kulturarbeit mit Kulturmanagement weder verwechseln, noch gleichsetzen. Ein wesentlicher Unterschied liegt im konkreten Engagement für ein relevantes geistiges Klima, in dem Aktion und Reflexion beieinander gehalten werden. Das verlangt auch, Begriffe laufend zu überprüfen, um nicht über semantische Probleme in die Irre zu laufen. (Etwa indem man Gegenwartskunst von den Voluntary Arts nicht zu unterscheiden vermag etc.)

Der Archipel ist inzwischen soweit ausdifferenziert, daß wir zeigen können, wie im operativen Bereich eigenständige Teilprojekte von Schlüsselpersonen autonom umgesetzt werden. Das bestehende Netzwerk ist da, um das zu vernetzen, um Kooperationsmöglichleiten zu vertiefen und thematisch/inhaltlich komplementäre Situationen zu stärken. Das meint, wir kreieren keine alleinstehenden Wow-Effekte, sondern bringen die Teilprojekte in Wechselwirkungen.

Weiterführend#